Immernoch Hüftprobleme nach Arthroskopie, woran kann es liegen?
Hallo, bei mir wurde vor ziemlich genau 6 Monaten eine Hüftarthroskopie wegen eines CAM-Impingements inkl. Labrumfixation und Entfernung der freien Gelenkkörper durchgeführt. Zusätzlich wurde noch vor 2 Monaten eine Radiosynoviorthese wegen einer Chondromatose im gleichen Gelenk gemacht. Leider sind die Beschwerden seitdem nicht besser geworden, eher im Gegenteil (im Vergleich zu dem Zeitraum vor der OP). Ich habe weiterhin Leistenprobleme, gerade beim Sport, aber auch im Alltag. Vor allem bei Sprints zieht es sehr und sind kaum bis zur Leistungsgrenze möglich, weil der Schmerz dann kommt, wenn die Hüfte weit in Extension muss. Es gibt Tage da geht es besser, an manchen dafür ganz schlecht, dann tut selbst eine Gewichtsverlagerung auf das betroffene Bein leicht weh. Dies war vor der Operation nicht so, da hatte ich ausschließlich Belastungsschmerz beim Sport. Bei einem MRT vor der Operation wurde zusätzlich auch noch eine Schambeinentzündung festgestellt, diese sollte aber nach einem halben Jahr ohne sportliche Belastung ausgeheilt sein oder? Explizit behandelt wurde diese aber nicht. Die Ärzte sagten, dass mein Knorpel für meine 25 Jahre schon ziemlich mitgenommen aussieht, eine Indikation für eine Prothese ist es zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht. Der Radiologe bei der RSO sagte außerdem, wenn die Probleme weiterhin auftreten, könnte man eine weitere RSO machen. Würde das Sinn machen? Oder liegt es doch an der Schambeinentzündung? Ich möchte mich erst einmal erkundigen, bevor ich wieder zu Röntgen, MRT etc. geschickt werde und weitere Wochen vergehen. Vielen Dank!
4 Antworten
Ich hatte 2015 eine Arthroskopie der linken Hüfte (CAM-Impingements inkl. Labrumfixation) und 2017 im März fast das selbe auch auf der rechten Seite. Ich kann dir aus Erfahrung sagen gerade Arthroskopien im Hüftgelenk sind sehr kompliziert durchzuführen und werden noch nicht lange gemacht. D.h. viele Ärzte sammeln noch Erfahrung. Die Heilung im linken Hüftgelenk hat bei über 1 Jahr gedauert und mich sehr sehr mitgenommen. Wo bzw. von wem wurdest du denn operiert? Ich kann dir empfehlen Zweitmeinungen einzuholen!
Freut mich sehr zu hören, dass die Arthroskopie problemlos verlaufen ist! Das kommt selten vor und hier hast du echt Glück (um auch etwas Positives aus dem Drama herauszupicken). Gelenkserkrankungen sind sehr vielseitig und treten oft gemeinsam mit anderen Problem auf. Sehr lästig, doch lass dich davon nicht unterkriegen! Ich weiß das sagt sich super leicht, mir hat es geholfen viel zu recherchieren und den Arzt mit Fragen zu löchern. Auch meine engsten Freunde hab ich eingespannt, dass sie sich Ablenkungen und machbare Ausflüge für mich überlegen, damit ich nicht vollkommen de-sozialisiere. Falls du wissen möchtest wer mich operiert hat oder wo ich Physiotherapie gemacht habe, kannst du mir gerne eine Mail schreiben. Bissl was weiß ich mittlerweile über Gelenke und unterstütze einen Leidensgenossen gern!
Hast du schon einen Termin für die Entfernung von Chondromen bzw. wie gehts jetzt weiter?
Hallo an den Fragesteller :-)
Wie ist denn dein Verlauf letztendlich gewesen? Deine Frage ist ja mittlerweile 4 Jahre her und ich hoffe dir geht es gut. Ich wurde vor ca. 4,5 Monaten wegen eines CAM-Impingements operiert (Arthroskopie). Bis heute habe ich noch Schmerzen. Es wurde nach 3 Monaten nochmal ein Röntgen als auch MRT angefertigt. Im MRT hat man noch etwas Flüssigkeit im Muskelgewebe gesehen. Ansonsten sieht alles gut aus. Der Arzt bzw. auch die Zweitmeinung eines anderen Orthopäden gehen aktuell von muskulären Problemen aus. Mittlerweile werde ich doch ungeduldig. Ich hoffe du kannst mir eine Rückmeldung geben.
Ich hatte meine Arthroskopie der linken Hüfte am 30.05., also 3,5 Monate her. Es lag ein Impingement vor, dass immer wieder starke Schmerzen verursachte. Es wurden Knochenanbauten entfernt, Pfannendach getrimmt. Die ursprünglichen Schmerzen hatte ich bisher nicht mehr. Schmerzen in Ruhe habe ich nicht, kann auch das Gelenk drehen und dehnen und schwimmen. Aber normales geht an manchen Tagen besser, aber manchen Tagen nur langsam hochkonzentriert, weil es einfach beim Auftreten schmerzt. Ich habe irgendwo gelesen, dass diese Irritationsschmerzen ca. 4 Monate auftreten können, das sagt einem bloß niemand. Allerding mache ich mir langsam Sorgen, dass es nicht besser wird. Hat sich bei dir die Problematik nach der langen Zeit gebessert?
Sportler brauchen ziemlich viel zusätzliche Mineralien / Spurenelemente / Vitamine / Flüssigkeit.
Das hatte dir anscheinend noch niemand gesagt.
Laß dich für den Anfang mal durchchecken:
www.vitalia-reformhaus.de/blog/cat/news/post/bioscan-swa
Da würde man sehen, ob was fehlt, oder ob das schon degenerative Erkrankungen sind, wo man ohne Ersatzteile nicht mehr rumkommt.
Hüftathroskopie sind ( genau wie Knieathroskopien) bekannt dafür, so gut wie nie Erfolg zu zeigen..Deswegen machen die meisten Ärzte das gar nicht mehr. Wichtig ist Physiotherapie und ein gezieltes training.
Danke für die erste wirklich sinnvolle Antwort hier... Der Operateur führt Hüftarthroskopien dieser Art (Schenkel-Hals-Trimming bei Impingement etc.) wohl schon seit 2007 durch, damals hat er es in den USA gelernt wie er es mir erzählt hat. Bringt also auch schon einige Erfahrung mit, das war auch der Grund weswegen ich mich letzten Endes für ihn entschieden habe. Mittlerweile war ich schon wieder beim Orthopäden und es wurde ein MRT gemacht. Die Arbeit des Operateurs war tadellos, meine Probleme rühren von einer erneuten Chondromatose her, weswegen das Gelenk wohl wahrscheinlich noch einmal operativ ausgeräumt werden muss... leider...