Ich kann manchmal nicht zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden
Hi!
Ich träume sehr viel und sehr realistisch. Meistens sind es fiese Alpträume, aber manchmal sind es solche "Alltags-"Träume, in denen man das tut, was man sonst im realen Leben auch so tut.
Und bei diesen Träumen bekomme ich immer wieder Probleme.
Z.B. träume ich, dass ich etwas bestimmtes mache, wie z.B. Haustiere füttern, Papiere unterschreiben, aufräumen, kochen, einkaufen, mich mit Leuten unterhalten, fernsehen etc. und am Ende meines Traum-Tages schlafe ich meistens irgendwo ein, auf dem Sofa oder im Bett.
Wenn ich dann aufwache, weiß ich meistens gar nicht genau, was ich nur geträumt habe und was in Wirklichkeit passiert ist. Oft bin ich enttäuscht, weil ich im Traum Sachen bereits erledigt hatte, die ich aber dann noch zu tun habe! Oder mir irgendjemand was tolles geschenkt hat, was ich dann in Wahrheit gar nicht habe.
Daran kann ich dann wenigstens SEHEN, dass es geträumt war. Bei vielen Sachen sehe ich das aber nicht. Dazu kommt, dass ich sowieso schon Schwierigkeiten mit meinem Langzeitgedächtnis habe und frühere Ereignisse nicht in die richtige Reihenfolge bringen kann, solange kein Hinweis auf den Zeitpunkt vorhanden ist. Auch Details von besonderen Ereignissen kann ich mir schwer merken.
Nun vermischen sich auch noch Träume in mein verwirrtes Langzeitgedächtnis.
In manchen Träumen bin ich z.B. noch ein Kind, "normale" Sachen passieren. Wochen später weiß ich nicht mehr, ob es reale Erinnerungen sind oder der Traum von letztem Monat.
Oft nach so einer Nacht, sitze ich auch morgens mit meinem Kaffee am Tisch und bin nicht mehr ganz sicher, ob ich noch träume oder schon wach bin. Ich träume sehr oft, dass ich mich morgens wasche, schminke, anziehe und mir nen Kaffee mache und dann auch im Traum (!!!) darüber nachdenke, ob dies echt ist oder geträumt. Daher ist das wirklich seltsam, wenn sich beides genau gleich anfühlt. Gerade in solchen Momenten, in denen ich keinen definitiven Hinweis für Traum bzw. Realität finde.
Ist das normal? Sollte ich mir Sorgen machen, Hilfe suchen?
4 Antworten
Hallo, die Frage ist zwar schon etwas älter aber ich kenne das sehr sehr gut. Bei mir sind es durchweg Albträume (meist 2-3 mal die Nacht) und nehmen immer schlimmere Formen an. Ich frage im Traum immer meinen Freund, ob ich träume. Das Problem ist nur, dass er immer nein sagt. Wenn ich ihn nun so frage, ob ich träume, sagt er ja auch immer nein und ich kann mir nie sicher sein, ob ich gerade träume oder nicht. Zudem wache ich auch mehrmals so im Traum auf, wie du es beschreibst. Ich träume, dass ich träume und wache im Schlaf auf, obwohl ich noch träume.. Das ist sehr belastend. Ich habe oft so schlimme Albträume, dass mir richtig das Herz weh tut.
Ich denke, du lebst zu unbewusst in den Tag hinein und realisierst nicht alles, was um dich umher geschieht. Deine Träume sind genauso real oder unreal wie bei allen anderen. Nur gibt es Menschen, die erinnern sich genau an jedes Detail, was sie geträumt haben, während andere sich nicht immer oder eher selten an ihre Träume erinnern. Versuche mal ein Ritual. Bevor du einschläfst, sagst du dir, ich schlafe jetzt und träume einen schönen Traum. Wenn du früh aufwachst, sagst du dir, jetzt beginnt der Tag und meine Träume interessieren mich nicht mehr, denn Träume sind Schäume. Dann machst du dir einen Plan, was du alles an diesem Tag machen willst oder musst und wie du es am besten realisieren kannst.
Dann schreibe doch deine Pläne auf und hake ab, was du getan hast, dann weißt du genau, ob es Traum oder Wiklichkeit ist. Wenn du deine Träume überlisten kannst, dann belasten sie dich auch nicht mehr.
Ich hab auch im Traum schon To-Do Listen abgearbeitet und abgehakt und das kam mir absolut vor wie die Realität. Wenn ich dann in Realität das gleiche mache, kommt es mir vor wie ein Traum.
Dieses Gefühl geht nach ca. 2-3 wachen Stunden wieder weg und ich bin wieder absolut sicher, dass ich wach bin. So wie jetzt.
Die Erlebnisse, die ich heute morgen so von 7-8 Uhr hatte, hätte ich genau so auch träumen können, da war ich dann noch unsicher.
Ich war schon am Überlegen, ob ich so ne Art Tagebuch führen sollte, aber ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht für das Gedächtnis ist?
Es ist auf alle Fälle ein Versuch wert. Du solltest trotzdem lernen zwischen Traum und Wirklichkeit zu unterscheiden. Ich habe z.B. gelernt im Traum die Augen aufzumachen und zu sagen, ich träume ja nur. Nun zu deinen Listen, die wirklichen Häkchen siehst du ja, die im Traum sind am nächsten Morgen nicht mehr zu sehen. Halte dich an die Realität, dann kommst du auch in dieser an.
Hey, vielleicht kannst du ja mal lecides träumen Googlen.
Ich weiß da leider nicht viel, aber ich weiß das man bewusst die Träume kontrollieren kann, wenn es dich interessiert kann ich dir paar Tipps geben. Ich spreche es deshalb an, weil es dir evtl helfen könnte dein Traum bewusst kontrollieren zu können, oder herausfinden zu können, ist dies ein Traum oder nicht.
Viele träume können sich echt anfühlen, sie werden vergessen oder auch nicht.
Mach dir da auch nicht so große Sorgen, versuch einfach deine Träume zu kontrollieren.
Du meinst sicherlich luzides Träumen:
Hallo,
also ich würde mir jetzt nicht wirklich Sorgen machen...erde dich...wenn es dir im Mom.zu arg scheint dann geh zum Arzt und nimm dir Medis als erste Krücke...Stell dir die Frage warum du träumst. Was will dir das sagen.
Lg Mel aus Wien
Hm..... danke erstmal für den Ratschlag, müsste ich mal ausprobieren.
Ich hab aber auch schon geträumt, dass ich morgens wach werde und den Tag plane, nach Busverbindungen gucke, mir diese notiere, mich mit Leuten verabrede, etc.
Dann wache ich auf und kann nochmal von vorne anfangen, bzw plane meinen Tag dann ganz anders, befürchte aber manchmal, dass ich gleich wieder aufwache und wieder in meinem Bett liege und wieder nix wirklich passiert ist.
Ich schlafe ja auch IM Traum ein und wache IM Traum wieder auf, das ist das skurrile.
Tagsüber hab ich keine Probleme, dieses Gefühl ist immer nur morgens.