Mein behandelnder Arzt weigert sich den Wundbereich zu rasieren. Haare liegen in der Wunde, reizen diese und lassen diese auch Bluten. Was kann ich machen?

3 Antworten

Hallo Bearcat, 

du hast nur der Empfangsdame dein Problem geschildert und nicht deinen Hausarzt persönlich. Habe ich das richtig verstanden? Bespreche das bitte nur mit ihm, das ist dein gutes Recht als Patient. Eventuell ist es möglich die Pflege der Wunde über die häusliche Krankenpflege abzurechnen, so das gleichzeitig auch eine Kontrolle der Wundheilung durch geschultes Personal erfolgt. Allerdings ist  ein Rezept notwendig und das kann nur der Hausarzt ausstellen bzw. entscheiden. Ein Versuch ist es wert. Viel Glück und vor allem Gute Besserung! LG 

Mein Hausarzt hat mir geraten in jedem Falle den behandelnden Chirurgen zu wechseln. Dieser meinte auch das er den Chirurgen nicht nachvollziehen kann, warum er die Wunde nicht fachgerecht pflegt. Die Rasur an so einer Stelle gehört eben dazu, denn nur so ist eine vernünftige und schnelle sekundäre Wundheilung möglich.

An dieser Stelle ist eben halt selber rasieren nicht möglich. 1.Kann man sich ganz schnell die Wunde aufreißen und 2.mit dem Nassrasierer oder der Enthaarungscreme die Wunde versauen, mit weiterreichenden Folgen... -.-

Ich habe nie gesagt das es ein schlechter Arzt ist! Ich habe, bzw unterstelle ihm, geschrieben das er mir eine Leistung verweigert hat bzw die Wundpflege vernachlässigt hat und nicht richtig durchgeführt hat. Das kann auch ein wirklich guter Arzt so herzlos machen. Er ist sich anscheinend einfach zu fein dafür^^

Der neue Chirurg war ganz aufgeschlossen und nett, hat die Wunde sofort von sich aus rasiert, weil er eben meiner Meinung ist. Er meinte nur das es eigenartig sei das die Wunde noch so groß und tief ist. Das sei schon bedenklich, nicht unbedingt auf die Behandlung des vorherigen Chirurgen bezogen. Die Ärzte im Krankenhaus sagten mir ja das es nur 6-8, maximal jedoch 10 Wochen dauern wird, bis es zugewachsen sei. Es ist nun ca ein halbes Jahr her und die Wunde ist immer noch 1,5 bis 2cm tief und blutet beim Toilettengang gerne mal etwas stärker.

Ich merke einfach mittlerweile das diese Wundheilung meinen Körper auszehrt. Bin ständig müde und Schlaf/Urlaub (ausreichend!) scheint kein bisschen zu helfen. Dazu kommt das ich dadurch anscheinend noch infektanfälliger geworden bin.

Mehr oder weniger ein Teufelskreis... Immunsystem ist mit der Wundheilung beschäftigt und anfällig für Krankheitserreger. Muss sich dann in diesem Moment um beides kümmern, verlangsamt die Wundheilung, und dann geht es mit "Glück" danach wieder so weiter...

Ich habe mittlerweile einfach die Schnauze voll, bin voll auf bedient. Jetzt habe ich schon wieder irgendwas unter mir, denn ein paar Lymphknoten sind angeschwollen.

Beim nächsten mal, Gott bewahre..., werde ich mir eine andere OP-Methode aussuchen und mir ein paar Wochen Zeit nehmen zum bedenken.


sonne123  20.01.2016, 19:58

Da kann ich dich vollkommen verstehen. Ein halbes Jahr schon und die Wunde ist noch so tief....das kann doch nicht normal sein. Hat der neue Chirurg gesagt, wie es nun behandelt werden soll? Vielleicht wäre eine Wundrevision sinnvoll, denn so weiter gehen kann es ja auch nicht.....aber so etwas muß immer ein Arzt entscheiden. Ich wünsche dir alles Gute und vor allem, das die Wunde endlich heilt. Liebe Grüße 

Hallo! Bearcat!

Auch wenn es schon 6 Jahre her ist, möchte ich Dir sagen dass mir es sehr leid tut, was Dir geschehen ist.

Und es ist mir eine Warnung. Ich habe nämlich auch so ein Biest.

Wie geht es Dir denn jetzt? Hoffentlich bist Du wieder wohlauf!

LG