Nach Ausscharbung wie weiter
Hallo Leute O:-) Ich (24) hatte am 18.02. Eine ausscharbung weil leider mein Pünktchen (das erste ) nicht mehr in der 6 Ssw gewachsen ist und mein Körper sich schon auf eine fg eingestellt hatte . Lag schon 6tage im kh wegen der blutungen . Erst wollte ich nicht und kämpfte den ganzen Tag mit starken blutungen und unterleibsschmerzen (wehen ähnlich ) . Abends konnte ich nicht mehr und musste bevor der Kreislauf durch den blutverlust noch weiter absackte . Bekam eine narkose . Die op dauerte 8-10min . Wurde am nächsten Tag entlassen .Blute auch noch ein wenig , ist klar . Ist ja eine wunde . Ich weiss jetzt nicht wie es weiter geht . Ab wann kann man wieder Anfängen mit Babys machen O:-) mein Arzt meine nach 3 Zyklen und solange verhüten mit kondomen . Ab wann darf ich wieder gv haben ? klingt etwas doof aber ich habe jetzt schon das Bedürfnissen mit meinem Freund gv zu haben . Aber er kommt damit noch nicht klar. Wie erkläre ich ihm das ? Oder drehen meine Hormone noch etwas am Rad? Hoffe auf einen Rat oder hatte jemand das selbe erlebt ?
Mfg
2 Antworten
Oh, das tut weh, Du tust mir leid! Genauso habe ich es auch erlebt, habe auch 4 Tage gelegen und gebangt, ob das Kleine noch lebt; ich kenne das...
Zu Deinen Fragen:
Der 18. 2. zählt nun als 1. Tag im neuen Zyklus. Du mußt auf jeden Fall warten, bis die Blutung aufhört, sie wird gegen Ende gelblich werden. Sobald Du Dich wieder richtig wohl und untenherum auch gesund fühlst, spricht von Deiner Seite her nichts dagegen. Nun gehören aber zwei dazu. Für Dich ist eine besondere Beziehung zum Kind da, aber auch durch die körperlichen Vorgänge inzwischen eine Art Abschluß. Die Männer kommen da nicht mit, sie bleiben bei allem außenvor. Laß ihm Zeit, alles zu verarbeiten.
Ich möchte gleich noch eine Warnung aussprechen:
Meine FÄ sagte mir, es sei ein starker Östrogenabsturz nach einer Fehlgeburt, und deshalb mußt Du mit Östrogenmangelerscheinungen rechnen. Besonders in der Zeit, bevor die nächste Regel eintreffen wird, weil der Körper dann sowieso die Produktion zurückfährt. Ich rate Dir, daß Du nach Aufhören der Blutung morgens die Aufwachtemperatur mißt und notierst ("Basaltemperatur", such mal im Netz, auch unter Sympto-thermale Methode) und die Schleimbeschaffenehit beobachtest. Dann kannst Du Deinen Eisprung herausfinden und ausrechnen, wann die Blutung erwartet werden kann. Ein paar Tage davor sinkt der Östrogenpegel immer, nach einer Fehlgeburt kann das erheblich sein.
Such mal im Netz nach den Mangelerscheinungen oder Symptomen von Östrogenmangel, Du wirst am ehesten fündig auf Seiten mit "Wechseljahre" oder "Klimakterium" - ich weiß, das betrifft Dich noch nicht, aber auf diesen Seiten haben sich die Leute mit den weiblichen Hormonen beschäftigt, und das sollte man auch in frühen Jahren tun.
Mich hat es voll erwischt mit Depressionen, war zu nichts zu gebrauchen, habe tagelang nur im Bett gelegen und geweint. Als ich einmal mein versteinertes Spiegelbild sah (das aussah wie das einer depressiven Frau, die früher öfters bei meiner Mutter zu Besuch war, und die mir als Kind unheimlich war ihres versteinerten Gesichtsausdruckes wegen) wurde mir klar, was da abläuft.
Trauer um das Kind war es nicht, das konnte ich klar unterscheiden. (Ich hatte schon während der Blutungen das Kind an Jesus Christus abgegeben, der der Herr über Leben und Tod ist. Ich vertraue ihm und weiß, daß er keine Fehler macht. So weiß ich mich und das Kind in ihm geborgen. Und trotzdem kamen auch später zu gewissen Anlässen wieder Tränen (z.B. als ich das Baby einer Frau sah, die zur selben Zeit schwanger war und "meinen" Geb.termin hatte), aber das ist etwas anderes als diese bodenlose Depression.)
Ich nahm also 1 TL voller Brennesselsamen (roh) und ging wieder weinend ins Bett, um die 8 Stunden Wirkentfaltungszeit abzuwarten - und siehe da, am Abend hatte ich wieder ein bißchen Interesse am Haushalt und bin für einige Zeit aufgestanden. Seitdem achte ich sehr auf Anzeichen von Östrogenmangel in der bewußten Zeit, manchmal ist es nur ein Ziehen des Beckenbodens nach unten , als wenn er "durchhängt" (wenn ich das schleifen lasse, wird eine handfeste Blasenschwäche daraus). Ich habe natürlich auch sofort Gymnastik gemacht, aber wenn man die Übungen verstärkt, muß auch der Muskel stärker werden - und wenn er trotzdem immer schwächer wird, hat das andere Ursachen.
Du mußt also lernen, Deinen Körper genau zu beobachten: brauchst Du Gymnastik oder vielleicht einen Östrogenschubs. Vermutlich wirst Du keine Brennesselsamen im Haus haben? Dann versuche es mit Hefe, täglich ein Bröckchen, Salbei soll helfen, Leinsamen, da gibt es so allerlei. Hier sind etliche Nahrungsmittel aufgeführt.
http://www.antiaging-info.org/phytohormone-antiaging.html
Da kannst Du mal experimentieren.
Versteh mich recht, ich will Dir keine Angst machen, aber ich möchte darauf hinweisen, daß eine Depression kommen könnte, und allzuleicht verfallen die Menschen darauf zu sagen, ja, die hat ja ein Kind verloren, kein Wunder, und kommen mit Kloppermitteln. Und dabei wäre es so einfach. Du mußt ja nicht all das durchmachen, wenn es ein Gegenmittel dagegen gibt.
Ich wünsche Dir und Euch, daß Ihr dieses ganze Geschehen mit in Euer Leben hineinnehmen und annehmen könnt und daran reift und wachst. Alles Liebe für Euch!
Hallo TrauerEngel88, zu erwt einmal möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Das ist für dich ( euch ) sicherlich derzeit noch sehr belastend.!! Daher möchte ich den Rat geben das alles erstmal zu verarbeiten und deinem Freund die nötige Zeit die er braucht zu geben. Auch hormonell sollte es sich wieder regulieren, gut möglich das es noch nicht ganz im Gleichgewicht ist.. Wünsche dir ( euch ) und viel Glück das die nächste Schwangerschaft gut verläuft und ihr ein gesundes Kind bekommt, mit liebem Gruß, von Leila8