Schlechte Blutwerte durch Antidepressiva
Ich nehme morgens 150 mg Venlafaxin und abends 50 mg Amitriptilin und bei Bedarf und starker innerlicher Unruhe Atosil-Tropfen. Nun habe ich katastrophale Blutwerte, weswegen mein Hausarzt nach einem Abstand von 4 Wochen nochmals kontroliierte. Die Blutwerte insbesondere die Leberwerte sind stark erhöht. Wenn es nach meinen Hausarzt/Internisten geht, soll ich ganz dringend die Medikamente runterfahren. Meine Neurologin ist dagegen, weil ich derzeit wieder starke Depressionen habe und sie eh schon mit der Dosis runtergefahren ist. Was nun? Gibt es Medikamente, die nicht auf die Leber gehen?
2 Antworten
Hallo, es gibt keine Medikamente, die nicht die Leber belasten. Ich bin der Ansicht, dass sich Dein Hausarzt bzw. Dein Internist dringend mit der Neurologin kurzschließen sollte. Kennt Deine Neurologin die konkreten, neuesten Werte? Hast Du ihr Ausdruck mitgebracht oder ihr das nur erzählt? Ohne konkrete Angaben der Laborwerte können wir schlecht beurteilen, ob es wirklich angemessen ist, die Medikamente weiter in der Dosis zu reduzieren. Das muss Dein Arzt entscheiden! Bitte doch mal Deinen Internisten bzw. Hausarzt um einen kurzen Bericht an die Neurologin, man sollte glauben, dass sich die beiden Ärzte in irgendeiner Form über den Behandlungsverlauf austauschen können (Fax, Mail, kurzer schriftlicher Bericht, Telefon?). Alles Gute. Gerda
Es gibt fast keine Medikamente die nicht die Leberwerte beeinflussen. Wenn du zur Zeit starke Depressionen hast dann höre in dem Fall auf deine Neurologin. Wenn deine Depressionen wieder nachlassen kannst du immer noch die Dosis herunterfahren. Die Leber regeneriert sich sehr schnell wieder sodass du auch noch später die Dosis reduzieren kannst. Sollten deine Leberwerte jedoch sehr stark erhöht sein dann bespreche dies mit Neurologin nochmal.
Alles Gute rulamann