Schwindelanfälle, immer wenn ich meinen kopf nach hinten beuge oder nach vorne....
...und vor allen Dingen, wenn ich mich hinlege..War beim HNO- Arzt. Es liegt nicht an den Ohren. Bekomme nun Akupunktur, was mir aber nicht wirklich hilft. Habe Angst, dass was Schlimmes dahinter stecken könnte...Wer kann mir mehr sagen?
1 Antwort
Der Gedanke an den gutartigen Lagerungsschwindel kam mir auch sofort, und ich bleibe dabei, trotz Untersuchung des HNO-Arztes. Ich glaube nämlich nicht, daß Otolithen bei einer einfachen Untersuchung mit Spiegel erkannt werden können. Und mehr hat er sicherlich nicht gemacht.
Kleine, ich empfehle Dir daher, ein paar Übungen zu machen, die nicht schaden, aber wenn Otolithen die Ursache Deines Schwindels sind, helfen können. Den Link gebe ich Dir als Kommentar. Ich habe hier nämlich erst einmal eine gute Erklärung, von was ich überhaupt spreche:
Was bedeutet Otolithenschwindel - Der gutartige Lagerungsschwindel (Otolithenschwindel, Canalolithiasis) ist eine der häufigsten Schwindelformen älterer Patienten, aber auch junge Menschen können betroffen sein. Er wird durch eine Funktionsstörung der Otolithen im menschlichen Innenohr verursacht. Otolithen sind Teile des Gleichgewichtsorgans, sie können sich unter bestimmten Bedingungen aus ihrer natürlichen Position lösen und Schwindel verursachen.
Was sind die Ursachen und Symptome? - Otolithenschwindel tritt manchmal nach längerer Bettruhe oder nach Unfällen mit Kopftrauma auf, oft jedoch auch ohne erkennbare Ursache. Typisch ist ein nach Körperwendung im Liegen, Hinlegen oder Blick nach oben oder hinten ausgelöster heftiger Schwindelanfall. Der Schwindel dauert wenige Sekunden und hat nichts mit dem Kreislaufschwindel zu tun, für den Beschwerden beim Aufrichten typisch sind. Der gutartige Lagerungsschwindel ist kein Zeichen einer bösartigen Nervenerkrankung. Auch ohne Behandlung verschwindet der Lagerungsschwindel nach einigen Wochen meist von selbst.
Welche Untersuchungen sind erforderlich? - Der Arzt führt eine Ohruntersuchung, einen Hörtest und eine Gleichgewichtsuntersuchung mit Lagerungsprüfung durch. Wenn die Diagnose Gutartiger Lagerungsschwindel dabei bestätigt wird, sind weitere Untersuchungen nicht erforderlich.
Wie wird der Otolithenschwindel behandelt? - Da der Otolithenschwindel durch im Gleichgewichtsorgan unkontrolliert in Bewegung geratene Otolithen ("Ohrsteine") hervorgerufen wird, besteht die Behandlung in einer Abfolge von Bewegungen und Körperlagerungen, mit denen diese Ohrsteine in eine unschädliche Ruheposition gebracht werden. Dazu wird ein Lagerungsmanöver angewandt. Sie können diese Übungen zu Hause weiterführen, bis die Schwindelbeschwerden verschwunden sind.
http://www.hno-gummersbach.de/Schwindel.htm
Diese Übungen kann ich sehr empfehlen! Sollte sich nichts bessern, solltest Du allerdings wirklich zum Neurologen oder zu einem (anderen) HNO-Arzt gehen.
Gute Besserung!
Ich würde auch am ehesten an Lagerungsschwindel denken. Bei mir hatte das damals als der Verdacht bestand, auch erst der Neurologe richtig untersucht (nämlich mit den Lagerungsmanövern) und nicht der HNO! Aber letztendlich war es bei mir dann doch die HWS. Also erstmal zum Neurologen und dann ggf. zum Orthopäden.
Die Schwindelübung ist unter anderem im Internetauftritt der Berliner Charite beschrieben: www.charite.de/ch/neuro/vertigo.html