Stumpfe Zähne nach dem Genuß von Naturreis - woher kommt das, und läßt sich das irgendwie vermeiden?
Durch andere Zuebreitung, Zusatz von bestimmten Stoffen, Behandlung der Zähne danach ...
3 Antworten
Was und wie und warum da bei dem einen auf den Zähnen kleben bleibt, beim anderen nicht, oder nur anderes hängen bleiben, werden wir wohl so leicht nicht ergründen können. Die Zahnoberfläche ist ja auch noch entscheidend.
Hier eimal ein ganz anderes Beispiel zu Oberflächen und was daran warum "hängen bleibt", oder nicht.
Bei mir wurden die (20 Jahre alten) Kunststoffrahmen der Fenster immer wieder durch Blütenpollen, Autoabgase und was sonst noch an Feinstaub in der Luft ist elendig dreckig. Das Zeugs ist kaum herunter zu bekommen, und scheuern bei Kunststoff geht ja nicht. zerkratzter Kunststoff wird noch schneller dreckig.
Auf einen Rat hin hatte ich meine Kunststoffrahmen der Fenster dann mit Glyzerin gepflegt. Man soll die saubere Oberfläche mit einer winzigen Menge Glyzerin und weichem Lappen polieren. Der Kunststoff wurde tatsächlich dadurch gepflegt und wirkte wie neu.
Drei Wochen danach sehe ich dann die Bescherung: so gut wie alles aus der Luft war an den Rahmen nun kleben geblieben, Blütenpollen, Abgasstaub... Eine dreimal so dicke Schicht, ein schwarz-grüner Schweinkram. Ich also die Fenster noch einmal herunter gewaschen und trockengerieben, poliert bis hoffentlich das Glyzerin wieder runter ist.
Das ist drei Jahre her, und seither habe ich meine Fenster nur je zwei mal im Jahr mit kaltem Wasser abgespühlt und getrocknet. Es bleibt tatsächlich kaum etwas daran hängen und die Rahmen sind dank Pflege wieder super pflegeleicht geworden. Diesen Herbst war die Wirkung nicht mehr so gut, ich muss im Frühjahr die Grundpflege wohl wiederholen, dann aber wirklich nur mit einem Hauch von Glyzerin - drei Tropfen pro Fensterrahmen, und mehr nicht.
Es gibt also etliche Faktoren zu deiner Frage: wie ist der PH-Wert des Leitungswassers? Wie lange wurde der Reis gekocht? Welche weiteren Stoffe sind im Kochwasser (Salz, andere Gewürze)?;
Wie glatt ist die Oberfläche deiner Zähne? Wie lange zuvor hast du deine Zähne geputzt? Was ist schon drauf, bevor du den Reis isst? Wie setzt sich dein Speichel zusammen? Was isst du zu dem Reis dazu? Trinkst du Wasser zum Essen, Saft, Wein, gar nichts (PH-Wert)? und - und - und...
Tja, schon merkwürdig. Bei mir ist es immer der Reis (Naturreis). Egal, wann und wie ich den esse und was dazu. Bei anderen Dingen nie, bei Reis immer.
Es ist die Stärke im Reis, die für das stumpfe Gefühl sorgt. Das hat man auch wenn man etwas mit Kartoffel-, Weizen- oder Maisstärke darin isst. Ganz gleich wie man den Reis zubereitet, oder mit was man ihn dann isst, die Stärke ist ja da, und legt sich auf die Zähne.
Direkt nach dem Genuss von Zucker, und Stärke ist ebenfalls Zucker, soll man seine Zähne nicht putzen. Zucker löst den Zahnschmelz an und man kann dann die Oberfläche "zerkratzen"
Mein Tipp: hinterher eine kleine Prise Salz auf die Zunge und den Mund mit Wasser gründlich spülen. Das holt die Stärke von den Zähnen, ohne dass man scheuern muss.
Aha, das klingt interessant. Nur kenne ich diese stumpfen Zähne überhaupt nicht von Kartoffeln oder von Brot.
Und ich koche den Reis ja auch mit sehr viel Salz.
Übrigens kenne ich das Phänomen nicht von weißem Reis, nur von Naturreis. Enthält der etwas mehr Stärke?
Oder kann es daran liegen, daß er überlagert ist (wir essen eigentlich immer nur zu alten Naturreis, weil wir ihn vergessen ;-)? Daß sich da etwas mehr Stärke bildet?
Oder kann es daran liegen, daß er überlagert ist (wir essen eigentlich immer nur zu alten Naturreis, weil wir ihn vergessen ;-)? Daß sich da etwas mehr Stärke bildet?
Stärke bildet die Pflanze doch nur mit den aufgenommenen Nährstoffen und CO2 aus der Luft, unter Einwirkung von UV-Strahlen. Dabei spaltet sie dann auch Sauerstoff ab, den sie an die Atmosphäre abgibt.
Dein Reiskorn ist doch ein Samenkorn, dass eigentlich darauf wartet in die Erde zu kommen und zu einer neuen Pflanze zu werden - aber - zu trockenes Umfeld, keine Erde darum herum, kein Auswaschen der die Keimung hemmenden Stoffe, mit dem Keimen wird es also nichts, weil die nötige Veränderung nicht möglich ist.
Unsere verschiedenen Getreide haben alle eine etwas verschiedenartige Stärke, und genau so ist es bei den unterschiedlichen Reissorten auch. Bei Reis hab ich das noch nicht erlebt, aber Haferflocken, egal wie frisch, hinterlassen einen stumpfen Klebefilm. Das ist aber mein Mund, mein Speichel, vielleicht ist der auch leicht anders als deiner - Amylase-Anteil etc. pp...
Die Lagerdauer mag da auch eine Rolle spielen. Getreide- und Reiskörner enthalten ja eine gewisse Menge an Vitamin C, also Ascorbinsäure. Die zerfällt bei der Lagerung nach und nach, geht also nach langer Lagerung viel leichter ins Kochwasser über. Weniger Säuregehalt - bessere Klebkraft der Stärke - wer weiß?
Es gibt sogar extra gezüchteten Klebereis. Der wird für die japanischen Mochi, besser als Reiskuchen bekannt, verwendet. An dieser Spezialität zum Neujahrsfest ersticken in Japan jedes Jahr einige Menschen.
Frohes Neues Jahr!
Klingt interessant, danke! Bei Hafer merke ich gar nichts, weder bei alten gekauften Flocken noch bei selbstgemachten, weder frisch noch einige Tage alt... da scheint also doch der Speichel daran schuld zu sein.
und Du meinst, das Stumpfe sei ein klebriger Film? Hm, darüber werde ich mal nachdenken. jedenfalls vielen Dank!