Vitamin D u. Kalzium 1000 i.e. bei Granuloma anulare
Hallo, liebes Forum, Weiss jemand, ob man Vitamin D und Kalzium hochdosiert 1000 i.e. Gefahrlos nehmen kann. Es ist in ein etwas spezieller Fall, und zwar habe ich gelesen, dass bei granulomatösen Erkrankungen die Gefahr einer sogenannten Hypercalziämie besteht. Ich bin nicht so richtig schlau aus der Erklärung geworden, da es am Beispiel einer Sarkoidose erklärt wurde. meine Frage wäre nun, ob jemand weiss, ob die Hauterkrankung mit dem Namen Granuloma anulare ebenso zu den granulomatösen Erkrankungen dazu gehört, weil sie ja granuloma im Namen hat. Ich mache mir ein bisschen Hoffnung, mit der Kombination vit d und Kalzium, bin aber komplett unsicher, ob ich mir in dem Fall nicht eher schaden würde. Mein Arzt ist grundsätzlich gegen Vitamine aus Ergänzungsmitteln, er sagt zu mir, einfach das richtige essen....und er sagt ehrlich, dass er mir das nicht sagen kann, ob das helfen könnte. Weil man diese Krankheit zwar kennt, aber keiner weiss, was dagegen zu tun ist. Ich hoffe, irgendjemand kann mir eine Antwort geben und mir vielleicht helfen. Vielen Dank vorab fürs Lesen und hoffentlich antwortet mir jemand...... Ach so, vielleicht noch eins zur Erklärung: mein Hausarzt sagt, es handele sich um eine Autoimmunkrankheit, Hautarzt sagt, ist Hautentzündung, aber ob es jetzt granulomatös ist oder nicht, keine Ahnung
2 Antworten
Hallo A...,
also wie sind hier die Zusammenhänge. Hier müsste man das Pferd von hinten aufzäumen.
Du hast geschrieben Vitamin D u. Kalzium 1000 i.e.(in Einheiten) was bedeutet nun in Einheiten
Vitamin D-Medikamente: 40 i.E. = 1 ug (Faktor 40) entsprechend
400 i.E. = 10 ug / 800 i.E. = 20 ug / 1000 i.E. = 25 ug / 2000 i.E. = 50 ug / 5000 i.E. = 125 ug
Vitamin D-Spiegel: 20 ng/ml (Nanogramm pro Milliliter) = 50 nmol/l (Faktor 2,5)
10 ng/ml = 25 nmol/l // 20 ng/ml = 50 nmol/l // 30 ng/ml = 75 nmol/l // 40 ng/ml = 100 nmol/l 50 ng/ml = 125 nmol/l
Calcium [ mmol ] x 4.008 = Calcium [ mg ]
Nun wenn man täglich über eine längere Zeit mehr als 100 Mikrogramm (µg) ab dieser Einnahmehöhe kann das Vitamin D gesundheitsschädlich werden. Anfangs hart man fast keine Symptome Mit der Zeit erhöht sich der Calciumspiegel im Blut und lagert sich in den Blutgefäßen ab. Dies nennt man dann Hyperkalzämie.
Die Folgen - Schwäche und Müdigkeit - Kopfschmerzen - Übelkeit - Erbrechen - Appetitlosigkeit - starker Durst - bis hin zu Herzrhythmusstörungen Mit der Zeit kann es auch zu Nierensteinen und Nierenversagen kommen!
Nun wenn ich richtig gerechnet habe wären das 25 ug Vitamin D und dazu noch das Calcium. Nun kann man schon im Winter Vitamin 10 ug (Normaldosis
Nun in der Regel wird die z.B. mit Vitamin E behandelt. Mehr dazu kannst Du hier nachlesen. http://www.hautarzt-trier.de/230.html
Nun hier haben einige betroffene Patienten etwas zum Thema geschrieben .biowellmed.de/fachartikel-123.html
Die durch Vitamin D erzeugte Hyperkalzämie führt auch zur Kalzifizierung der Haut und der Hornhaut des Auges. Außerdem zeigen sich Rötungen und gelegentlich wurde ein exsudative Dermatitis beobachtet. Auch Fälle von Granuloma anulare können während einer Vitamin D-Behandlung auftreten. In seltenen Fällen kann bei einer Psoriasis-Therapie eine Kontaktallergie auf Calciprotriol (Vitamin D-Derivat) beobachtet werden. Zudem soll diese Substanz vorübergehende lokale Reizungen und eine (periorale) Dermatitis verursacht haben.
Also ein zuviel an Vitamin D kann entsprechende Auswirkungen haben! Darunter auch Granuloma anulare. Bei 20 % der Patienten mit Diabetes mellitus wurde auch eine Granuloma anulare festgestellt. In der Regel heilt Granuloma anulare gut ab es kann allerdings auch einmal zwei Jahre dauern.
VG Stephan
Ach ja noch etwas zu den Zusammenhängen von Granulomatöse Entzündungen
Hallo, Stephan, Herzlichen Dank für deine schnelle Antwort,,ich blicke jetzt etwas besser durch. Ich glaube, ich lasse das lieber mit dem hochdosierten Vitamin D und Calzium. Ich denke, dass Granuloma anulare ebenso wie Sarkoidose z.B. Zu den granulomatösen Erkrankungen gehört und da soll es eben u.U. Zur Hyperkalzämie kommen. Sonst würde es vielleicht nicht Granuloma heissen. Vielleicht versuche ich mal Lebertran äusserlich auf die Stellen aufzutragen, das wird wohl nicht so stark sein,wie wenn man die Kapseln einnimmt. Lebertran enthält auch Vitamin D und fürs Kalzium trinke ich halt Milch. Habe doch ein bisschen Angst vor den hochdosierten Tabletten, obwohl dies mein letzter Versuch wäre. Ich habe schon alles durch, auch MTX, nichts hat richtig geholfen, daher habe ich nach einer harmloseren Variante gesucht. Aber eben auch die Vitamin-Supplementierung birgt wohl Risiken. Vielen Dank für deine Tipps, die Homepage kannte ich noch nicht, war sehr aufschlussreich. Einen schönen Tag noch und Gruss, A.