Wechselwirkung Escitalopram & Tilidin?
Hallo,
nehme seit etwa 3 Monaten täglich 10mg Escitalopram gegen eine Panik- und Angststörung. Habe nun starke Gelenkschmerzen und Paracetamol hilft nicht, Ibuprofen darf ich nicht nehmen. Besteht eine Gefahr für ein Serotomin-Syndrom wenn ich nun 50mg Tilidin nehme?
1 Antwort
Hallo! Mal ganz unabhängig von deiner Frage würde ich dringend davon abraten, auf eigene Faust Tilidin zu nehmen, ohne das mit dem Arzt abzusprechen! Ganz unabhängig davon, ob Wechselwirkungen auftreten können oder nicht.
Tilidin ist ein starkes Schmerzmittel, ein Opioid, dass du sowieso nur mit Rezept bekommst. Von daher musst du sowieso deinen Arzt konsultieren und der wird dir dann sagen, welches Schmerzmittel du überhaupt nehmen kannst/sollst. Und der wird dir dann auch sagen können, ob du das kombinieren darfst oder nicht.
Im Netzt gibt es aber auch wunderbare Seiten mit einem Wechselwirkungs-Check. Z.B. auf den Seiten der Apotheken Umschau www. apotheken-umschau. de/ Medikamente / Wechselwirkungscheck - die Leerzeichen musst du wegmachen, der Link wurde nicht akzeptiert, warum auch immer) oder bei Doc Morris. Ich habe für dich mal einen gemacht, und das ist raus gekommen:
Es wurden Wechselwirkungen gefunden
Zu folgenden Arzneimittel-Kombinationen sind Wechselwirkungen bekannt:
- ESCITALOPRAM-1A Pharma 10 mg Filmtabletten und TILIDIN 50/4 retard-1A Pharma Tabl.
- Was kann passieren?
- Die Arzneimittel können sich in ihrer Wirkung möglicherweise gegenseitig beeinflussen. In diesem Zusammenhang könnten unerwünschte Wirkungen, die möglicherweise lebensbedrohlich sein können, vermehrt auftreten wie beispielsweise starkes Schwitzen, Übelkeit und Erbrechen, Durchfall, Herzrasen, Zittern, krampfartige Muskelzuckungen, Unruhe, Verwirrung, Krampfanfälle oder Fieber.
- Was ist zu tun?
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, da bei der Kombination dieser Arzneimittel eventuell verstärkte Kontrollen oder weitere Maßnahmen nötig sein können.
- Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn Sie eine oder mehrere der beschriebenen unerwünschten Wirkungen an sich beobachten.
- Wer ist besonders betroffen?
- Patienten, die eine erniedrigte oder fehlende Aktivität bestimmter Enzyme besitzen, welche zum Abbau vieler Arzneimittel benötigt werden (hier das sogenannte CYP2D6- und CYP2C19-Enzym).
Also mach einen Termin beim Arzt und bespricht mit diesem deine Frage!