Wieso reißt die Haut an den Fingernägeln ein?
Ich verstehe das nicht. Die haut neben meinen Fingernägeln reißt oft ein und bildet dann so kleine Hautfetzen, die ich dann abreiße und dann fängt es an zu bluten. Also kurz um: meine Finger sehen alle so etwas angefranzelt aus. Was kann ich dagegen machen, dass die Haut nicht immer so einreißt?
2 Antworten
Wer sich nicht gesund ernährt, oder auch nur zu wenig trinkt, bemerkt dies zuerst an Haut, Haaren und Fingernägeln. Das sind die ersten Stellen, an denen der Körper zu sparen beginnt. Man ist also, was man isst.
Normalerweise pflegt sich die Haut von innen, war schon in der Steinzeit so. Sie befördert Talg an die Oberfläche, dass sich in der Hornschicht verteilt und dort dafür sorgt, dass nicht alles austrocknet und einreißt. Das ist bei Mann und Frau gleich.
Cremes können von außen in die oberen Schichten der Hornschicht eindringen und dort zwischen den toten Hornzellen das machen, was das Talg der Haut bewerkstelligen soll.
Hier ist ein schönes Schema der Hautschichten und der Trennung von lebender zu toter Schicht. Die gesamte Straum Corneum sind tote Zellen. Das Stratum Granulosum sind lebende Zellen.
Aus Tube und Tiegel kann niemals genau das kommen, was der Körper für die Haut vorgesehen hat. Der Körper bildet Talg nach dem Bedarf, den die Creme nicht wissen kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Hautpflege von innen viel besser und nachhaltiger ist. Daher esse ich Nüsse, fetten Fisch, und eben möglichst naturbelassene Pflanzenöle.
Öle dringen schlechter zwischen die Hornzellen ein, da es aus großen Moleküle besteht. Für die Pflege halte ich es daher für nicht sehr gut geeignet. Auch viele Cremes bilden nur eine Schicht auf der Oberfläche. Lotionen enthalten mehr Wasser als Fett. Dieses Wasser dringt zwischen die toten Hornzellen ein und laugt sie aus. Das Fett bleibt auch hier meistens an der Oberfläche.
Viele Menschen meinen eine fettige Haut zu haben, aber das ist eine Vorstellung, die von unserer Gesellschaft als Schönheitsideal indoktriniert ist. "Die Nase darf nicht glänzen!", das ist "nicht perfekt". In der Steinzeit werden wir wohl gar nicht darauf geachtet haben. Wahrscheinlich hatten wir einen gesunden Fettfilm auf der Haut, weil es ja keine Duschwas-Stauden gibt und auch keine Oil-Of-Whatsoever-Früchte wachsen.
Nur eincremen halte ich für keinen guten Ratschlag. Eincremen würde lediglich die Symptome lindern, aber die Ursachen bleiben. Und dabei handelt es sich, wie schon geschrieben worden ist, vermutlich um Vitamin- oder Nährstoffemangel, also schlechte Ernährung. Also jeden Tag genug trinken (mind. 1,5 - 2 Liter), mind 2-3 mal in der Woche frisches Gemüse und Obst und auch 1-2 mal Fisch. Damit kann man eigentlich nix falsch machen.