Ich habe lang anhaltende Verstopfung und jetzt Angst vor einem Darmverschluss. Was sind die Anzeichen dafür?
Ich konnte schon seit über 1 Woche nicht mehr auf die Toilette gehen und habe dementsprechend mittlerweile auch Schmerzen. Obwohl ich nichts davon halte, habe ich gestern ein Abführmittel genommen (Dulcolax Zäpfchen). Das hat aber gar nicht geholfen. Gerade hat mir mein Mann Angst gemacht, das ich eventuell einen Darmverschluss haben könnte. Aber dann hat man doch richtig starke Schmerzen oder? Meine sind nicht so stark. Ich werde morgen früh zum Arzt gehen, aber es wäre nett, wenn ihr mir schon jetzt ein wenig die Angst nehmen könntet :-).
4 Antworten
Wie häufig hast Du denn "normalerweise" Stuhlgang? Denn von "3 x täglich" bis zu "3 x wöchentlich" ist alles normal, sofern der Stuhlgang dann noch weich und gut geformt ist. Ich frage deshalb, weil eine Woche fehlender Stuhlgang bei jemandem, der ohnehin nur alle drei Tage Stuhlgang hat, weniger dramatisch ist als bei jemandem, der sonst täglich abführt.
Geh mal davon aus, daß Dein Darm inzwischen prall gefüllt und - zumindest im Enddarm - der Kot verhärtet ist. Das schafft dann kaum noch ein Abführmittel, da Bewegung reinzubringen. Deshalb habe ich einen anderen Vorschlag: kauf Dir in der Apotheke Microklist! Das sind kleine Tübchen mit einer gelartigen Flüssigkeit, mit der Du Dir sozusagen einen "Mini-Einlauf" verpasst. Keine Angst, ist nicht unangenehm und tut nicht weh, und Du kannst es bequem selbst machen. Bleib danach aber bitte in der Nähe der Toilette. Nach 5 - 20 Minuten spürst Du plötzlich dringenden Stuhldrang. Der Inhalt des Mini-Klistiers hat den verhärteten Kot aufgeweicht und der will nun nach draußen. Meist reißt der Anfang dann weiteres mit. Sonst kannst Du das bedenkenlos wiederholen.
Für die Zukunft könntest Du das dann früher anwenden. Diesmal wird es wahrscheinlich etwas wehtun, weil der Kot nur "angeweicht", aber immer noch voluminös ist.
Der Vorteil von Microclist ist, es tritt keine Gewöhnung ein, es wirkt gleich an Ort und Stelle, muß also nicht erst Magen und Darm passieren, ist also einfach und schnell anzuwenden.
Schau es Dir mal an: http://www.microklist.de/ Und wenn Du wieder "befreit" denken kannst, dann denk doch bitte über die Ursachen Deiner Verstopfung nach: zu ballastarme Ernährung? Zu wenig Bewegung? Trinkst Du zu wenig? Eine Änderung wäre anzustreben, denn Du willst ja sicherlich nicht ewig auf "Nachhilfe" angewiesen sein, oder?
Wirklich die beste Antwort. Ich habe noch Informationen zum Darmverschluss gefunden: http://www.darmverschluss.org/ hatte damals zum Glück nur eine Verstopfung. Die ich mit den Hausmitteln hinbekommen habe. Das nächste mal greife ich vielleicht auch auf deinen Tipp zurück :-) Liebe Grüße Nora
Darmverschluss kannst du nicht bekommen. Dazu ist mit einer Darmverschlingung eine Verstopfung des Darms notwendig. In der Regel öffnet sich der After auch weiter. Trinke bitte ausreichend, damit der Stuhl nicht hart wird.
Meine Schwester hatte auch einmal so starke Verstopfung, dass sie damit ins Krankenhaus mußte. Dort gab man ihr ein spezielles Abführmittel. Dennoch dauerte es noch 2-3 Tage, bis der gesamte Darminhalt entleert war. Es war ihr übel, sie hatte Schmerzen (nicht nur im Bauch) und fühlte sich richtig krank. Es ist richtig, wenn du damit zum Arzt gehst. Ein Darmverschluß ist es vermutlich nicht. Der verläuft heftiger.
Darmverschluss ist häufig eine Verschlingung der Därme. Bei gefülltem Darm kommt es aber normal zu Verstopfung bzw. zum Kotstau. Wenn Bisacodyl als Zäpfchen nicht mehr geholfen hat, hole dir in der Apotheke ein Klistier (Freka Klys, Einlauf (Fresenius) ) .
Deinen Vorschlag finde ich sehr gut! DH! :-)