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Hypoxischer Hirnschaden nach Vorhofflimmern und einminütiger Reanimation?

Hallo zusammen. Ich brauche dringend fachliche Meinungen und Erfahrungsberichte.

Mein Papa (61) ist herzinsuffizient und hat einen eingesetzten Defibrillator. Vor fünf Wochen hatte er plötzlich Luftnot und rief einen Krankenwagen. Im RTW kollabierte er dann und musste eine Minute reanimiert werden. Er hatte offenbar Wasser in der Lunge und Vorhofflimmern. Auf der Intensivstation wurde er ins künstliche Koma versetzt, beatmet und künstlich ernährt. Blutwerte und CT zeigten keine Auffälligkeiten im Hirn. Allerdings will er einfach nicht aufwachen. Seit guten zwei Wochen ist er komplett ohne Sedierung, seit einer Woche atmet er weitestgehend selbstständig. Die Augen sind meist geöffnet, fixieren aber leider nicht, er bewegt den Kopf oder hebt ab und mal mal einen Arm oder ein Bein. Ein EEG zeigte jedoch leider wenig Hirnaktivität, auf ein neues EEG warten wir leider noch. Der Verdacht: Hypoxischer Hirnschaden. Ein MRT kann aufgrund des Defis nicht durchgeführt werden.

Alle anderen Werte verbessern sich konstant. Er hatte wochenlang Fieber in Verbindung mit einer Lungenentzündung. Seine Temperatur ist mittlerweile jedoch wieder normal. Vermutet wurde ein zentrales Fieber, weil keine Medikamente anschlugen.

Nächster Schritt soll es sein, ihn in ein Spezialkrankenhaus zu verlegen (Weaning und Neurologie), wo er dann einer Reha unterzogen werden soll.

Die Prognose ist wohl eher schlecht. Allerdings ist das jetzige Krankenhaus auch nicht für so einen Fall ausgestattet.

Meine Frage ist jetzt: Kann es sein, dass nach einer nur einminütigen Reanimation ein Hirnschaden entsteht? Falls ja, hat die Dauer der Unterversorgung Auswirkungen auf das Ausmaß eines möglichen Schadens?
Und: Bis zu welchem Punkt kann es auch normal sein, dass er auch ohne Hirnschaden Probleme beim Aufwachen hat?

Wir sind echt ratlos und am Ende unserer Kräfte.

Vorhofflimmern