900Euro als ausgelernte ZFA zu wenig? Hilfe..?

11 Antworten

Hi, deine Frage ist zwar schon ein paar Monate alt, ich möchte trotzdem gern meinen Senf dazu geben.  

Ich selbst bin ausgelernte ZFA seid 2010. Das mit dem Gehalt kann schon sein.  Hab die ersten 2 Jahre nach der Ausbildung 980 Euro netto bekommen. das ist definitiv zu wenig und den job macht man auch nicht wegen dem Geld.  Dieser job muss dir spaß machen und du musst dafür leben und dazu am besten noch n Bombenchef. Dann geht das. 

Du hast zumindest theoretisch alle 2 Jahre Anspruch auf ne Gehaltserhöhung und durch Fortbildungen kannst du deinen Gehalt dann auch steigern.  Aber wie bereits gesagt. Richtig viel Geld wirst in diesem Beruf nie verdienen.  

Würde mich interessieren wie du dich entschieden hast.  

xLollipop 
Beitragsersteller
 12.04.2015, 07:51

Danke für deine Antwort. :)

Also ich hatte mich gegen die Ausbildung entschieden. Seit ca 1Monat steht fest, das ich als MFA am 1.8 anfangen werde. Die Praxis ist sehr modern und gefällt mir richtig gut.. Und ich glaube das es mir dort Spaß machen wird. :)

mal eins vorweg: lasse bitte diese schlussbemerkung. da wir hier keine zensur haben, und die meinungsfreiheit erst am strafgesetzbuch endet, kannst du "dämliche" kommentare nicht verhindern. viele, die sich bemühen, echte und hilfreiche ratschläge zu erteilen, füfhlen sich vor-verurteilt und lassen es dann lieber.

zu deinem problem: was ist das für ein beruf, in dem man kaum mehr als den mindest-lohn erhält, für den man nicht eine qualifizierte berufsausbildung durchlaufen hat? leider nutzen viele kleinbetriebe, ggf. auch zahnarztpraktiken, die nachfrage aus, um erbarmungslos die gehälter und damit die personalkosten zu drücken. da es dann aber immer noch menschen gibt, die solche hungerlöhne annehmen ("besser als nichts") gibt es keine veranlassung für solche arbeitgeber, ihre strategie zu ändern.

erst, wenn es wieder persosnalmangel gibt, werden die gehälter wieder steigen, um arbeitskräfte zu finden. ich würde solche angebote ablehnen, da kannst du ggf. als reinigungskraft mehr verdienen.

xLollipop 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 09:53

Ich verurteile nicht die lieben Menschen, die mir ordentliche Antworten schreiben. Jedoch nervt es, wenn irgendwelche kleinen Kinder meinen, dumme Antworten zu hinterlassen oder sonst was, denn dafür habe ich doch wichtigere Probleme, als mir sowas durchzulesen..

Das mit dem ausnutzen habe ich auch schon oft gelesen und gehört.. Ich finde das nicht gut. >_<

Ich denke, dass es sich verdienstmäßig unterscheidet von Bundesland zu Bundesland und von Betrieb zu Betrieb das kann man nicht pauschal sagen. Ich würde dir raten, eine Ausbildung zu machen, die dir liegt und keine zu machen, damit du eine hast. Falls du dich doch dagegen entscheiden solltest, würde ich dir noch raten nicht ein Jahr rum zu sitzen, sondern viele Praktika zu absolvieren und dich weiterhin zu bewerben. Ich selber kenne mich mit dem Beruf kaum aus. Es ist nur wichtig bei der Berufswahl den Beruf zu finden, der einem liegt und bei dem man sich wohl fühlt, auch wenn man Abstriche machen muss. Ich hoffe ich konnte dir helfen und du findest deinen Weg :)

xLollipop 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 09:51

Mit dem, etwas richtiges zu finden, hast du schon Recht. Die Leute, die hier antworten, müssen auch nicht unbedingt Erfahrungen haben in dem Bereich.. Ich möchte halt so verschiedene Denkweisen darüber lesen.. Aber danke für deine Antwort. :-)

KhoRe  29.01.2015, 10:32
@xLollipop

Kein Problem immer gerne :) Viel Glück weiterhin!

xLollipop 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 10:45
@KhoRe

Danke danke, ich hoffe das Glück kommt bald mal. x_X

Was hast du denn für einen Schulabschluss und mit welchen Noten?

Als ZFA wird man nicht reich, das ist richtig.

Einstiegsgehalt nach der Ausbildung ist netto (mit 20 jahren, unverheiratet, keine Kinder( knapp 1050 EUR (also ausgezahlt)

xLollipop 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 09:49

Ich habe einen erweiterten Realschulabschluss. Meine Noten sind eigentlich alle gut/normal bis auf halt Mathe, Chemie und Physik. Sonst ist alles gut. :-)

stinkertum  29.01.2015, 09:56
@xLollipop

Gegenfrage: Warum machst du dann eine Ausbildung als ZFA? Bei zig Büroberufen bekommst du da mehr.

xLollipop 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 10:03
@stinkertum

Ich hatte mich ja erkundigt gehabt und geguckt und alles.. Beispiel.. ich fande auch immer Medienkauffrau (oder was das war) gut, aber dort verlangen sehr viele Leute ein Abitur. Ich habe selten Stellen gesehen, wo man kein Abitur oder super gute Mathenoten braucht.. Okay als Kauffrau ist es was anderes.. Aber dennoch finde ich viele Anforderungen in einigen Berufsrichtungen ziemlich unfair..

900€ Brutto für 40h finde ich für eine ausgelernte Kraft tatsächlich ein bissl arg wenig. Zwar verdient man in den sozialen Berufen allgemein meist nicht viel (ich hab auch einen solchen) aber 900 Brutto kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Gut es hängt immer auch wenig davon ab, wo du wohnst, in den neuen Bundesländern wird meist immer noch deutlich weniger verdient als in den alten. Aber selbst da wäre es kein gutes Gehalt. Mein Vater ist selbst Zahnarzt (NRW) und seine Angestellten haben Bruttogehälter von um 2000€...je nachdem ob z.B. schon Berufserfahrung da ist oder eine Fortbildung o.ä.

Das man in der Ausbildung nicht das große Geld macht, ist klar.

xLollipop 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 09:56

Naja, wenn man aber überlegt.. Ich finde das als Bsp Kinderkrankenpflegerin "viel" verdient. Alleine schon in der Ausbildung. (Leider habe ich dort aber Absagen bekommen.. weil ich den schriftlichen Test verkackt habe.) Und von anderen Freunden, die MFA oder ähnliches sind, sagen auch.. das sie mehr verdienen als eine ZFA..

Ich selber habe ja noch keine Erfahrungen etc, fortbilden und all das Zeugs, würde ich mich ja später schon wollen.

Ja.. sieht leider so aus..

Kanzelparagraph  29.01.2015, 13:40
@xLollipop

Wirklich schlimm finde ich diese geringen Einkommen, wenn man sie mit den Einkommen der Zahnärzte selbst vergleicht - die liegen nämlich im Schnitt bei rund 100.000 € pro Jahr; jeder fünfte Zahnarzt kommt sogar auf rund 200.000 €. Selbst Zahnärzte im Öffentlichen Dienst fangen mit rund 3.300 € brutto im Monat an.

Bei der Sachlage ist es eigentlich ein Gebot der Fairness, dass der Zahnarzt auch seine Angestellten angemessen bezahlt. Allerdings kommen junge Zahnärzte kurz nach dem Studium oft auch nur auf 1.500 € brutto, steigern sich dann aber sehr schnell.

Eine solche Bezahlung bleibt auch dann unfair, wenn man bedenkt, dass eine Praxiseinrichtung locker mal 300.000 € kostet, denn dieses Geld ist nach wenigen Jahren wieder drin.

An das Geld, das die Zahnärzte zusätzlich zu den Krankenmkassenhonoraren noch von ihren Patienten verlangen, mag ich in diesem Zusammenhang gar nicht denken.

Ich möchte später eine größere Wohnung.. Bestenfalls ein Haus.. Mann (Denn ich bin weiblich xD), Kinder, Hund usw..

Vielleicht solltest Du einen Zahnarzt heiraten ;-))))

Und ich möchte später auch nicht vom Mann abhängig werden, mein Teil will ich schon selber finanzieren.

Das kann ich allerdings auch gut verstehen.

xLollipop 
Beitragsersteller
 29.01.2015, 13:47
@Kanzelparagraph

Das ist für mich alles doof. Bin aber euch allen dankbar, das ihr mir antwortet was ihr davon haltet. Die Praxis wo ich angenommen werden würde, hat viele Mitarbeiter. Weiß nicht ob das eine Rolle spielt, ob man nun gut oder schlecht bezahlt wird.. aber keine Ahnung. Dann muss ich wohl das Angebot ablehnen oder so.. denn das was ich alles höre/lese klingt nicht super gut bei sowenig Geld..

Ich werde keinen ZA heiraten. ;D Wo die Liebe hinfällt. ^^

Selbst finanzieren ist immer besser, als später wenn man sich trennt, garnichts zu haben und davor das Leben lang Hausfrau oder sonst was war. ^^