Ab wann fängt "Abhängigkeit/Sucht" an?
Meine Freundin hat immer Buscopan plus dabei weil sie sagt, dass sie auf Nummer sicher gehen möchte, im Falle das sie Bauchschmerzen bekommt. Ich weiß das sie die Tabletten nicht Regelmäßig nimmt (können auch mal zwei Monate vergehen bis sie eine benutzt), aber da sie schlechte Erfahrungen mit Bauchkrämpfen hat, kommt es für sie nicht in Frage irgendwo ohne hinzugehen. Sie hat mir sogar erzählt, dass sie denkt die Wahrscheinlichkeit ist höher , dass sie Bauchschmerzen bekommt, wenn sie keine Tabletten in ihrer Tasche hat. Jetzt ist meine Frage, da ich mir etwas sorgen mache: Gehören die Symptome schon in die Kategorie Sucht oder Abhängigkeit von Schmerzmitteln ? Was sagt ihr?
7 Antworten
Das ist absolut keine Form von Abhängigkeit, sondern Deine Freundin hat einfach ein hohes Sicherheitsbedürfnis. Leute, die schon mehrfach unverhofft in den blödesten Situationen von nicht unerheblichen Schmerzen erwischt wurden, für die ist das ganz normal, für den Fall der Fälle was dabeizuhaben.
Daß sie meint, daß die Wahrscheinlichkeit , daß die Schmerzen eher auftreten, wenn sie die tabletten nicht dabei hat: Ich glaube spontan nicht mal, daß die Schmerzen dann psychosopmatisch durch die Angst ausgelöst werden, sondern, daß ihr halt solche Fälle dann eher besonders in Erinnerung bleiben, genau, wie einem halt zufällig das Datum von Unglücksfällen am Freitag den 13. eher in Erinnerung bleiben, obwohl an solchen Tagen natürlich nicht mehr Unglücke passieren.
Tage, wo man das Mittel dabei hatte, geraten halt wieder in Vergessenheit, Tage, wo man Schmerzen hilflos ausgeliefert war, bleiben in Erinnerung. Und dadurch verschiebt sich die Wahrnehmung.
Ich erinnere zum Beispiel einen Tag vor zig Jahren, wo ich auch mal meine Schmerzmittel zuhause vergessen hatte, noch sehr: Diese Hilflosigkeit- ich war echt auf fremde Hilfe angwiesen, weil ich vollkommen außer Gefecht gesetzt war- das brennt sich ein. Ausgelöst wurden die Schmerzen dadurch aber nicht, sondern es war der Regen- heftiger Regen- meine Regenkleidung nässte durch- die Kälte dadurch löste den Schmerzschub aus.
Bei einem so seltenen Konsum besteht kein Grund zu Bedenken
Wenn man weiss, dass man von Schmerzen überrascht werden kann und das in den dümmsten Momenten, hat man in der Handtasche etwas dabei. Von Buscopan wird man nicht abhängig. Wenn sie 2 Monate keine braucht, spricht das auch nicht für Abhängigkeit. So wie man Tampons in Damenhandtaschen findet, findet man auch Buscopan, Ibuprofen oder so...
Indem Moment, indem das Positive dem Negativen in jeder Hinsicht überwiegt!
Es gehört in die Fraktion Plazebo und ja, eine gewisse Abhängigkeit wird dargelegt, da sie schon weiss, das sie Schmerzen hat obwohl sie ichtmal aufgetreten sind!
GG Stryker
Als erstes ist sowas eine reine kopfsache sprich wenn man sich krankheiten einredet das der körper nach einer ganzen zeit (wenn man sich sowas permanent einredet) auch so anfangen wird, sie sollte vlt mal zu einem allg medizinier und sich komplett durch checken lassen denn bauchkrämpfe nach kurzen abständen oder in regelmäßigen abständen sagt nur eins aus das sich was im magen befindet was da nicht hingehört.
Ich glaube nicht. Ich kenne selber auch heftige Bauchschmerzen und wäre nie ohne Talcid irgendwo hingegangen. Auf Grund der schmerzvollen Erfahrungen und des Wissens über Linderungsmöglichkeit ist es doch ein sehr logisches Verhalten, ein Medikament dabeizuhaben. Also eher schlau als suchtgefährdet.