Aconitum C30 bei Panikattacken?

Zur Studienfrage bzgl Homöopathie kann man nur sagen: Lobbyismus :)

Zu Deiner Frage:

Ja, die Apotheke lag schon fast richtig: da alles ab C30 eine Hochpotenz ist (C30 die niedrigste), liegst Du bereits mit 3 Globuli - bis Besserung! richtig. Meist reicht EINE Gabe. Nach ca 2-5min sollte eine signifikante Besserung auftreten. Als jahrenlang Panikattackenerprobte weiss ich zudem exakt, wovon ich schreibe ;)

Allerdings: es kommt auf die Art der Panik an - nicht alle Panikattacken sind gleich - auch wenn es stimmt, dass Aconit, der Sturmhut, hier das gängigste Mittel ist.

Was sind die Begleitumstände, Besonderheiten? Wie lange dauern sie gewöhnlich bei Dir? Plötzlich oder sich langsam aufbauend? Mit zB Übelkeit, Schwindel, Dissoziation oder ohne? Undundund... .)

Wechselwirkungen in dem Sinne gibt es tatsächlich nur sehr wenige - allerdings kann das Mittel antidotieren, d.h., bestimmte Stoffe können die Wirkung schmälern oder aufheben.

Frag ruhig, wenn irgendwas offen ist - und lass Dich nicht verrückt machen von den Pseudo-Realisten ;*

Hallo user554433,

"C30" bedeutet, dass in dem Mittel der aufgedruckte Wirkstoff (Aconitum napellus, Eisenhut) nicht enthalten ist. Im ganzen Globulifläschchen ist kein einziges Molekül dieser Pflanze enthalten. Selbst wenn Du eine Million solcher Fläschchen gekauft hättest, hättest Du im Schnitt noch lange kein Molekül des Ausgangsstoffes bekommen.

Was Du vor Dir hast, sind reine Zuckerkügelchen. Nichts anderes.

Es handelt sich um Placebos, also Scheinmedikamente, mit denen die Einnahme eines Medikamentes inszeniert wird. Eine solche Handlung kann beim Patienten unspezifische "Placeboeffekte" auslösen. Diese können etwa dazu führen, dass der Patient weniger Schmerzen empfindet oder auch ruhiger wirkt.

Für Placebos gibt es aber keine einheitlichen oder gar zwingenden Einnahmevorschriften.

Entsprechend gibt es solche Vorschriften auch nicht für Dein Aconitum napellus C30. In der Apotheke werden oft dennoch konkrete Anweisungen gegeben, weil derartige Regeln mitunter Placeboeffekte verstärken, weil der Patient dann "mehr Respekt" vor dem Mittel bekommt. Solche Anweisungen sollten aber nicht dazu führen, dass Du Angst bekommst, etwas falsch zu machen - das hätte gegenteilige Effekte.

Von daher:

• Es gibt weder eine korrekte, noch eine falsche Dosierung. Nimm ein paar Kügelchen, wenn Dir danach ist. Ansonsten eben nicht.
• Du darfst das nach eigenem Gutdünken beliebig lange nehmen oder absetzen. Gerade wegen des Fehlens spezifischer Effekte ist das egal.
• Es gibt keine Wechselwirkungen zwischen den Zuckerkügelchen und Deinen verordneten Medikamenten. Wichtig ist aber, dass Du diese nach Vorschrift weiter nimmst, anstatt Dich auf die Zuckerkügelchen zu verlassen.

Placebos sollen dabei helfen, dass der Patient sich gut fühlt. Machen sie das nicht, kann man sie weglassen. Ganz einfach.

https://easac.eu/fileadmin/PDF_s/reports_statements/EASAC_Homepathy_statement_web_final.pdf

Grüße

Hi!

So etwas solltest du das Fachpersonal fragen.

Aber meiner Einschätzung nach ist das eh nur homöopathischer Quatsch.

Mit sind keine Wechselwirkungen bekannt.

Noch Fragen?

Schönen Tag noch!

https://www.lifeline.de/therapien/homoeopathie/wirkstoffe/aconitum-napellus-id155735.html#:~:text=Typische%20Potenzen%20und%20Dosierung%3A%20Aconitum%20D6%2C%20D12%2C%20C30%2C%20C200&text=Die%20%C3%BCbrigen%20Potenzen%20eignen%20sich,bevor%20man%20ins%20Bett%20geht.

Der Arzt oder Apotheker hilft dir auch bei Fragen dazu.