Adhäsionen bzw. Verwachsungen im Unterleib, Welcher Arzt kann helfen?

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Hallo Leuana,

Wenn du Bedenken hast wegen der OP, kannst du zuerst andere Sachen versuchen. Das Bauchfell ist eine Faszie. Faszien ziehen sich lt. dem Buch Anatomytrains von Myers zusammen, wenn das umgebende Gewebe einen niedrigen pH-Wert aufweist oder durch Adrenalin. (wird ja bei Stress ausgeschüttet). Das würde bedeuten, dass diese beide Substanzen sich auf dem Zusammenziehen der Narben auswirken könnten. Ich habe in meiner Praxis des öfteren gute Resultate wenn Kunden gewissenhaft entsäuern. Entsäuern (zB durch eine Kur wie in Kloster Germerode oder mit Hilfe von Jentschuraprodukte, es gibt noch viel mehr Möglichkeiten) Durch Ausatmen wirst du CO2 los, durch basische Bäder Säure durch die Haut, durch das Richtige zu essen vermeidest du neue Übersäuerung und so gibt es noch vieles, was du tun kannst. Wenn du dann gut vorbereitet bist, kannst du dich bei einem Boegertherapeuten anmelden (Therapie aus der Schweiz, aber auch in Deutschland gibt es mittlerweile sehr viele Therapeuten), die sind auf die manuelle (mit den Händen) Lösung dieser Verklebungen spezialisiert. Wenn das auch noch nicht geholfen hat, ist eine OP dann immer noch eine Lösung. Das Gewebe ist dann dazu wenigstens sehr gut vorbereitet.

Der Vorteil ist dass du so selbst etwas an deiner Heilung beitragen kannst, der Nachteil, dass es etwas aufwändig ist. Viel Erfolg beim Wählen ;-) und viele Grüße

Leuana 
Beitragsersteller
 21.02.2013, 18:20

Hallo und vielen, vielen Dank für diese hilfreichen Tipps!

Ich werde das mit dem Entsäuern auf alle Fälle ausprobieren und das mit den basischen Bädern auch.

Ich mach wirklich alles mögliche schon, aber das reicht eben doch noch nicht.

Ich ernähre mich, so denke ich ziemlich gesund (außer auf Kaffee kann und will ich nicht verzichten). Trinke aber auch nur zum Frühstück und Nachmittags 2 Tassen, mehr nicht). Was bei mir den ganzen Umstand noch etwas komplizierter gestaltet, ist der Aspekt, dass ich schon viele Jahre Rheuma habe (chronische Polyarthritis) und deswegen auch Hammer-Medikamente nehmen muss. Anders gehts halt nicht. U.A. 2,5 mg Prednisolon tägl. Naja, das Rheuma hab ich gut im Griff mittlerweile, aber die Unterbauchschmerzen machen mich z.Zt. wahnsinnig. Ich esse schon fast nichts Blähendes mehr und trinke viel Tee den Tag über.

Eine Freundin riet mir zum Heilfasten.....

Was hältst Du davon?

LG Leuana

Hallo Leuana, das mit den Verwachsungen ist so eine Sache - ich neige auch dazu und nach einer notwendig gewordenen Unterleibs-OP hat der Chirurg mir auch eine Lösung in den Bauchraum gefüllt, die neue Verwachsungen verhindern sollte. Hat leider nicht geklappt, und ich weiß nicht, ob es angeraten ist, eine OP extra dafür durchführen zu lassen. Eine Freundin von mir hat nach mehreren Kaiserschnitten auch schlimme Probleme mit Verwachsungen und lässt sich von einer Osteoathin behandeln, die die Verwachsungen manuell durch die Bauchdecke "bearbeitet". Es soll helfen und meine Freundin ist dann wieder längere Zeit beschwerdefrei. Vielleicht probierst du erstmal sowas aus. Mein Bruder ist Chirurg und er sagt, jede OP erzeugt wieder neue Verwachsungen, es kann also trotz dieser Adhäsionsbarriere sein, dass du dir nur neue schlimmere Verwachsungen züchtest! Hol dir vor einer OP auf jeden Fall noch mehrere Arztmeinungen ein. Alles Gute!

Leuana 
Beitragsersteller
 20.02.2013, 14:34

Hallo! Erstmal danke für deine Antwort. Osteopath wäre natürlich eine Möglichkeit. Hast du denn auch immer wiedermal Probleme und Schmerzen?

Bei mir hält das jetzt schon seit Wochen an und nun bin ich schier am Verzweifeln.

Ich trinke schon den ganzen Tag über Tee und versuche alles mögliche, aber nichts hilft so richtig.

Schmerzmittel helfen auch nur bedingt.

Ich schau mal nach Osteopathen bei mit in der Nähe....:-)) LG Leuana

AngelaJ  20.02.2013, 15:40
@Leuana

Hallo, je leider habe ich auch immer mal wieder Probleme, die wohl auf die vielfältigen Verwachsungen zurückzuführen sind, aber ich werde mich nicht noch mal unters Messer legen. Ich hatte schon zuviele Operationen im Bauchraum ( insgesamt 7 ) , wobei es durch die Verwachsungen zweimal zu schlimmen Verletzungen der Harnleiter kam. Jedesmal wurden die vorhandenen Verwachsungen entfernt, immer die Lösung gegen Verwachsungen eingefüllt - und es wurde jedesmal schlimmer. OP wäre also für mich keine Alternative, abgesehen davon, dass da wohl kein Arzt mehr freiwillig dran geht! Wärme auf dem Bauch und Entspannungsübungen sind die besten Hilfen, die ich kenne. Ist jetzt nun mal so bei mir, und ich habe gelernt, mich damit abzufinden.

Leuana 
Beitragsersteller
 21.02.2013, 17:59
@AngelaJ

Vielen Dank für Deine lieben Worte!

Natürlich ist für mich auch erstmal wichtig, alternative Mittelchen zu finden, die mir evtl. helfen.

Ich hab schon sehr interessante Antworten bekommen und werde einiges ausprobieren. Habe auch schon mal nach einem Osteopathen geschaut und werde dort erstmal einen Vorstellungstermin machen. Mal sehen was das so bringt.

Ich melde mich wieder! Ciao Leuana

Hallo Leauna,

Danke für deine Bewertung. Dies ist eine Antwort auf deinen Kommentar, ich weiss nicht wie ich dich ansonsten erreichen kann und so haben vielleicht auch andere etwas davon. Ich kann hier nicht alles umfassend behandeln, Entsäuern ist auch nicht mein Spezialgebiet, vielleicht kannst du dir die Literatur von Jentschura oder zB Jungbrunnen Entsäuerung von Tepperwein besorgen. Eine webseite, die sich vermehrt damit befasst (unter vielen vielen anderen) ist gesunderkreis. com. Hier kannst du auch Produkte dafür bekommen. (Ich habe übrigens keine geschäftliche Kontakte zu keine der Empfehlungen!). Nach meinem heutigen Wissensstand geht Entsäuern in drei Phasen: Vorab: Es gibt drei Kompartimente im Körper wo sich Flüssigkeit aufhalten kann: Die Blutbahn, die Zellen und das was dazwischen sitzt: die Zwischenzellflüssigkeit (interstitium). Schematisch: Außenwelt | Blutbahn | Interstitium | Zelle

Die erste Phase der Entsäuerung geht über die Abgabe aus der Blutbahn an die Umgebung. Also: Außenwelt ← Blutbahn | Interstitium | Zelle Dazu hast du vier Ausscheidungssysteme: 1) Atmung 70% 2) Haut 20% 3) Nierensystem 7% und 4) VErdauungstrakt 3% Entsprechend ist es von allem am besten viel auszuatmen, ist ja auch noch gratis! ;-) Zusätzlich kannst du basische Bäder oder Fußbäder machen, ein bis zwei Teelöffel Natron (zB in großen Mengen sehr billig im Metro) oder meine Base (Jentschuraprogramm oder hervorragend: "echt amerikanisches Soda" unter http://server7.gs-shop. de Eine Stunde füße rein, warmes Wasser aus Thermoskanne um nicht zu frieren.

In der zweiten Phase kannst du (unter Beibehalt der ersten beiden Maßnahmen) 7x7 Kräutertee trinken. Damit beförderst du (wenn ich es richtig verstanden habe) Säuren vom Interstitium in die Blutbahn. Von da aus kann es dann in die Umgebung abgegeben werden. Außenwelt | Blutbahn ← Interstitium | Zelle

Die dritte Phase: Um Säure aus der Zelle ins Interstitium zu bekommen Außenwelt | Blutbahn | Interstitium ← Zelle kannst du zB Bela Plus nehmen (am besten selbst suchen, da dieses Produkt aus verständlichen Gründen immer schlecht gemacht wird: es kann extrem effektiv sein) aber bitte immer unter Beibehalt der anderen drei Entsäuerungsmaßnahmen. Rheumatische Beschwerden reagieren übrigens häufig sehr gut auf Entsäuerung. Dies ist aber KEIN Versprechen !-)

Viel Erfolg!

Sind diese Verwachsungen von alleine gekommen oder durch chrurgische Eingriffe bedingt...was weniger häufig im Netz zu lesen ist...Operationen auch minimalinvasive hinterlassen schnittwunden sie beim heilen meist zu weit wuchern und zu Verwachsungen führen.

Verwachsungen können ansonsten hormonell Ursachen haben: Progesteronmangel, Schilddrüsenhormonmangel, Vitamin D-Mangel

Endokrinologe und Gynäkologe kann da weiterhelfen. Trinke Schafgarbetee und nutze Gänsefingerkaut als -milch, -tinktur oder -Krampföl.

Wahrscheinlich leidest du an einer Hypothyreose, Hashimoto. Das macht einen Reizdarm und helftige Schmerzen udn Krämpfe zu der Periode. Das mit den Verwachsungen kann sein...aber die Krampfursache scheint mir woanders zu liegen.

Frauenmantel- oder Schafgarbetee 3 Tassen täglich nur in der 2. Zyklushälfte oder täglich -immer.

Leuana 
Beitragsersteller
 20.02.2013, 14:28

Ja ich hatte 1998 meine erste Bauchspiegelung und dann im Jahr 2007 die zweite, wg. eines entzündeten Eierstockes. Dieser wurde entfernt und mir wurde bei der Visite gesagt, dass ich auch massive Verwachsungen hätte. Sogar der Darm war 3 cm an der Bauchdecke festgewachsen. Die haben damals zwar alles gelöst, aber schon bald darauf begannen die Probleme wieder. Nun 5 Jahre später ist es halt wieder richtig schlimm. Da kann man echt dran verzweifeln.

Schnabelwal  20.02.2013, 14:58
@Leuana

NACH Operationen hat man meistens Verwachsungen. Du aber hattest sie ja schon VOR der OP, oder.? Ich auch! Und jede Operation wird das Risiko für weitere Verwachsungen weiter erhöhen. Aauch wenn natürlich der Arzt beim Eingriff versucht Zusammengewachsenens zu lösen...ABER...da er das mit einem Messer oder Skalpell machen wird...werden an diesen glatten Schnittwunden wieder Wucherungen entstehen. Auseinanderreißen besser -gerissenes ist da nicht so wucherungsanfällig..aber wer würde das machen.

Wie sieht es bei Dir mit Schilddrüsenproblemen aus. Wurde da mal was festgestellt, hast du Symptome der Unterfunktion(Hypothyreose)? oder Familienangehörige die sowas haben? Die Therapie mit Thyroxin könnte dir die heftigen Bauchschmerzen nehmen!!!!

Progesteronmangel? Östrogendominanz? Hast du lange die Pille genommen? Am Ende immer noch?

Versuche mal das Gänsefingerkaut, bestelle es im Internet solange es noch nicht draußen wächst...koch dir davon Tee...und lege einen Teil in Olivenöl ein...nach 2 Wochen, ab udn ab umschütteln..ist das Krampföl fertig..und du hast etwas Zeit gewonnen, dir die nächsten Schritte zu überlegen...zum Beispiel zum Endokrinologen:)

Leuana 
Beitragsersteller
 21.02.2013, 18:06
@Schnabelwal

Ja also vor der ersten Bauchspiegelung 1998 hatte ich noch keine Verwachsungen.

Erst danach entstanden diese und die wurden dann 2007 bei der 2. Laparoskopie entfernt bzw. gelöst.

Bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich Rheumatikerin bin und wg. dem Rheuma auch teilweise ganz schöne Hammer-Medikamente nehmen muss. Das bedingt die ganze Sache sicherlich noch mehr, aber ohne die Medis gehts halt nicht. Naja und den Rest hab ich ja geschrieben.

Ich soll jetzt erstmal zur Darmspiegelung, um zu schauen, ob da alles i.O. ist und ein CT vom Bauchraum bzw. Becken machen lassen.

Das alles hat mir heute die Oberärztin, die mich 2007 operiert hat am Telefon gesagt.

Ich möchte natürlich gerne eine OP vermeiden, aber naja.....

Danke nochmal für Deine Antwort und die Tipps!

LG Leuana

Schnabelwal  22.02.2013, 13:03
@Leuana

RHEUMA? chronische Schmerzen, kaputte Gelenke? Entzündungen, Abnutzungen....Auf jeden Fall ein Grund auf die Schilddrüse zu achten...ist SEHR oft die Ursache für sowas..leider meist unerkannt oder unterdosiert.

Fibromyalgie und Hashimoto sind oft vergesellschaftet. Schmerzpatienten die auch Hashimoto haben sind meist unterdosiert mit Schilddrüsenhormonen...die andern möglicherweise undiagnsotizierte Hashimotopatienten.

Hast du auch zu hohen Cholesterinspiegel?

Vitamin D ist ganz wichtig

Centrum A-Z die grauen, täglich eine..oder Vigantolöl 20.000 vom Arzt verschrieben. 3 Tropfen täglich

Ich Denke, Du bist bei einem Bauchchirurgen sehr gut aufgehoben!

Der Hausarzt müsste Dich da hin überweisen!

Gute Besserung & alles Gute! L.G.Elizza