Alprazolam, Bromazepam oder Diazepam? Was ist der Unterschied?
Hallo an Alle. Ich bin 33 und gehe zurzeit durch die schwierigste Zeit in meinem Leben durch. Meine Mutter liegt im Krankenhaus und die Ärzte sehen nichts gutes. Sie ist zu schwach um operiert zu werden und seit einer Woche erschrecke ich mich jedes Mal bei jedem Telefonanruf. Wegen ihres Zustandes darf ich meine Mutter immer nur für paar Minuten sehen. Ich habe sonst niemanden, keinen Vater, Großeltern oder Geschwister. Heute morgen wollten die operieren, aber ihr Zustand war schlecht heute morgen. Ich habe Albträume, wenn ich es irgendwann geschafft habe zu schlafen, nachdem ich Oxazepam genommen habe. Jetzt habe ich Diazepam probiert 5mg, wo ich nichts merke. Dann 0,5mg Alprazolam, was mich bisschen beruhigt und ich keinen Druck und schmerzen in der Brust habe. Freunde sagen, dass die gefährlich sind und nicht so ab und zu zu nehmen. Die haben mir Bromazepam empfohlen, da diese eher für solche Situationen sind.
Wo unterscheiden sich diese drei Preparate gravierend?
Ich bin jetzt ratlos und frage euch. Bin sehr dankbar für konkrete Hilfe! Danke!
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8 Antworten
Diese drei Benzodiazepine haben einmal abgeseh'n vom Diazepin Ring in der Strucktur rein gar nichts gemein! Die HWZ ist hier wohl kaum von Relevanz. Wirkungsprofil, der ph Wert und Rezeptor Affinität im Zusammenhang mit dem tatsächlichen Verteilungsvolumen ( und der tmax.) machen hier den entscheidenden Unterschied!
Bromazepam ist zudem sehr untypisch in der klinischen Wirkung verglichen mit den rein pharmakologischen Daten. Es kommt daher immer auf den Einzelfall an. Nicht umsonst haben wir rund 100 verschiedene Benzos. Weltweit sogar vermutlich noch weit mehr. Immerhin; Die Barbiturate hat aller Wahrscheinlichkeit sogar gar kein normaler Mensch im Kopf. An die 1000 soll es geben. Und wir nutzen kaum mehr als 4-5 überhaupt noch davon.... Dabei lässt sich ein reiner Agonist (Barbiturat) sogar wesentlich besser berechnen, als ein Modulator (Benzo).
Also ich würde erstmal entspannungsübungen vorschlagen, vllt solche Pflanzlichen Rescue Tropfen - aber doch nicht gleich solche Hammer teile!
?????
Deine Situation ist bescheiden. Ja.
Du fühlst dich extrem belastet. Ja.
Es geht dir damit nicht gut. Es ist sehr sehr traurig.
O.k.
Aber deswegen Medikamente zu nehmen, von denen du schwere Nebenwirkungen erwarten kannst und die in deine Hirnchemie eingreifen... wozu?
Dann doch lieber eine Selbsthilfegruppe, Ablenkung und Freunde treffen.
Familie ist da gar nicht so wichtig. Hauptsache andere Menschen, die dich auffangen können.
Das sind alles verschreibungsflichtige Medikamente mit denen man nicht herum experimentiert. Vor allem dann nicht, wenn eine kritische Situation vorliegt, wo man noch alle Tassen im Schrank haben sollte.
Von Benzodiazepinen wird man ganz schnell abhängig und das kann deine Mutter nun wirklich nicht gebrauchen.
Die drei Medikamente unterscheiden sich in erster Linie durch ihre Wirkdauer.
Wende dich an deinen Hausarzt. Der kann dir ein geeignetes Präparat verschreiben. Wie hier schon mehrfach erwähnt wurde, ist das für eine kurze Dauer sicherlich in Ordnung, aber natürlich keine Dauerlösung.
Alles Gute.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Wirkstoffe verschreibungspflichtig sind, brauchst du dir darüber keine Kopf zu machen.
Erzähl deinem Hausarzt von der Situation und er wird dann entscheiden.
Danke Euch!
Das interessiert mich auch... der Unterschied... klar kann ich auch googeln und mich über die Potenz und Wirkdauer oder die Ausscheidungswege informieren. Aber konkret, zusammengefasst habe ich es nicht gefunden.