Amalgam Füllung bekommen, wie sind eure Erfahrungen?
Hallo zusammen,
Habe drei Zähne mit Amalgam gefüllt bekommen und wurde nicht aufgeklärt dass diese Füllungen Quecksilber enthalten. Sonst hätte das nicht machen lassen, nur hatte ich kein Geld um die Kunststoff Füllungen zu bezahlen und wusste eben nicht was Amalgam eigentlich ist. Habe dann mal im Internet geschaut und viele gespaltene Meinungen gelesen die mich verunsichert haben. Es müssen noch weitere Füllungen gemacht werden, diese werde ich nicht damit füllen lassen. Habe die Füllungen erst seit kurzem.
Meine Frage ist nun, welche Erfahrungen habt ihr mit Amalgam? Bezüglich Entfernung, wie lange die Füllungen halten und ob es Nebenwirkungen gab mal abgesehen von Allergien.
Meine Krankenkasse sagte mir dass man die Entfernung selbst zahlen muss (ausser wenn sie kaputt ist natürlich) und eben das andere Füllmaterial. Weiß jemand wie viel eine Entfernung ungefähr kosten würde? Und außerdem dass bei einer Entfernung von Amalgam deutlich mehr Quecksilber freigesetzt werden würde als je durch die vorhandenen Füllungen.
Danke im Voraus für die Antworten.
8 Antworten
Hallo,
leider habe ich deine Frage erst sehr spät gesehen.
Es ist falsch, das beim entfernen der Füllungen mehr Quecksilber freigesetzt wird, als bei im Mund verbleibenden. Bereits in den nächsten Jahren werden die Füllungen einen Großteil des Quecksilbers abgeben, Einflüsse sind z.B. Temperaturen durch heiße Nahrungsmittel, mechanischer Abrieb usw. Quecksilber verdampft bereits bei Raumtemperatur.
Amalgam ist bereits in vielen Ländern verboten, zukünftig auch in der EU. Und es ist sehr ungewöhnlich, das jetzt überhaupt noch ein Zahnarzt bzw. Zahnärztin diese Material einsetzt. Mittlerweile sollte eigentlich die Aufklärung weiter sein.
Ich mache es jetzt mal kurz. Lass dir bitte nichts erzählen über die Vorteile und lange Haltbarkeit von Amalgam. Das ist alles nebensächlich, wenn es zu Nervenschäden durch Quecksilber in deinem Körper kommt. Amalgam wurde nur aus einem Grund verwendet. Es ist billig. Und früher gab es keine Alternativen. Das ist lange vorbei.Quecksilber ist eine der giftigsten Substanzen überhaupt, eine Amalganfüllung von 0,5 - 1 Gramm besteht zu ca. 50% aus Quecksilber. Vielleicht schaust du dir ja mal die "Smoking teeth" oder durch Energiesparlampe vergiftete Kinder im Internet an, oder rechnest mal nach, wieviele Menschen man mit 1 Gramm Quecksilber vergiften könnte, um eine Vorstellung von der Giftigkeit zu bekommen. Übrigens gilt es als belegt, das die größte Quecksilberbelastung aus den Amalgamfüllungen, und nicht aus den Nahrungsmitteln kommt.
Amalgam wird heutzutage üblicherweise mit Kofferdamm und Absaugung entfernt. Ich würde dir ganz dringend raten, die Füllungen entfernen zu lassen.
habe seid 30 Jahren Amalgamfüllungen und noch nie (bewusst) Beschwerden
wollte sie mir auch vor Jahren entfernen lassen, der Zahnarzt hat mir davon abgeraten
und Keramikfüllungen halten nicht so gut und nicht so lange
Ich habe Amalgamfüllungen (2), die mittlerweile 27 Jahre alt sind.
In dieser Zeit habe ich mehrfach den Zahnarzt gewechselt, jeder meinte, die seien noch vollkommen in Ordnung und sie rauszunehmen würde eben auf einen Schlag sehr viel Quecksilber freisetzen, mehr, als die Dinger so regulär abgeben würden.
Da sie nicht abgenutzt sind und einfach nicht kaputt gehen, sind sie eben noch drin.
Zum Glück sind sie in den hinteren Backenzähnen, denn schln sind sie eben nicht.
Alle anderen Füllungen haben eben das Problem, dass der verwendete Kleber Allergien auslösen kann.
So oder so, Füllungen sind immer schlecht.
Und Kunststoff - hm...Mittlerweile glaubt man ja landläufig, dass man schon hslb tot ist, wenn man aus ner PET Flasche trinkt und packt sich das dann in den Mund.
Ob das nun wirklich gespnder ist?
Dann musst Du schon auf Keramik oder Gold zurückgreifen, aber auch dort ist der verwendete Kleber ein Problem, was man so liest.
Vorhandene Amalgamfüllungen, die nicht defekt sind müssen n i c h t ausgetauscht werden. Amalgam ist gar nicht so schlecht wie sein Ruf. Amalgamfüllungen sind - wenn sie sauber und sorgfältig gearbeitet wurden - langlebiger als Kunststoff- oder Kompositfüllungen und lange nicht so "gefährlich", wie viele Menschen annehmen und/oder behaupten.
Dies ist wissenschaftlich nachgewiesen. Aus diesem Grunde wird es auch kein Verbot von Amalgamfüllungen geben.
Nur 0,002% der Menschen haben eine nachgewiesene AM- Allergie.
Auch darf man nicht vergessen: Mit dem "Ausleiten" von Amalgam wird sehr viel Geld gemacht.
Weitaus belastender sind hingegen Quecksilberdämpfe, die aus Amalgam entweichen können - das passiert vor allem bei der Verarbeitung, nicht bei einer ausgehärteten AM- Füllung.
Quecksilber ist auch in Nahrungsmittel enthalten, vor allem in Fisch und belastetem Trinkwasser.
Kunststofffüllungen verursachen in der Regel deutlich mehr Allergien als
Amalgam - auch das ist wissenschaftlich nachgewiesen
Amalgam ist nicht für jedes Gesundheitsproblem verantwortlich, auch wenn vor allem Homöopathen dies behaupten.
Man kann keine Empfehlung geben, welches Material grundsätzlich das Beste ist, das hängt vom Einzelfall ab. Und grundsätzlich ist es natürlich am besten, Karies durch eine sorgfältige Mundhygiene zu vermeiden.
Ich selbst habe seit über 30 Jahren 3 hervorragend gearbeitete kleine AM- Füllungen an den Backenzähnen. Nach wie vor sind diese einwandfrei.
Warum sollte ich diese entfernen und die Zähne mit einem weniger haltbaren Material füllen lassen?
Woher stammt dieses leider völlig falsche Information? Ich finde es nicht in Ordnung, in medizinischen Angelegenheiten Antworten zu formulieren, die ganz klar zeigen das hier der Hintergrund fehlt.
Wir reden hier über eine metallische Legierung. Woher stammt die Information, das aus "ausgehärtetem" Amalgam keine Quecksilberdämpfe entweichen?
Jeder kann das frei entscheiden ob er das im Mund haben möchte oder nicht, aber ich verwehre mich dagegen das es schön geredet wird, nur weil man es selbst verwendet.
Und irgendwann müssen sie sowie entfernt werden, ob nun nach 10, 20 oder 30 Jahren? Weisst du, wieviel Quecksilberdampf alleine beim "normalen" herausbohren (Turbine) einer Amalgamfüllung durch die dabei entstehenden Hitze freigesetzt wird? Macht es das besser, die Dosis dann in 20 Jahren zu kriegen?
Bei allem Respekt, aber deine Argumente sind leider lange überholt.
Und eine eventuelle (seltene) KU-Allergie gegen irreparable Nervenschädigungen (ja, unter Umständen ist dann das Leben für die betroffenen Menschen so gut wie vorbei) zu stellen ist keines Kommentars würdig. Eine Amalgam-Allergie ist übrigens das geringste Problem an der Sache.
Die beiden Grundsatzfragen:
Wer hat Interesse daran, die Unschädlichkeit von Amalgam zu belegen und wer finanziert das?
Wer hat Interesse daran, die Schädlichkeit von Amalgam zu belegen und wer finanziert das?
sind hier wie bei jedem anderen Thema natürlich relevant.
Wenn Füllungen nötig wurden, kam für mich nur Amalgam in Frage.Ich habe vor ein paar Jahren alle Füllungen durchgetauscht bekommenund mich wieder für Amalgam entschieden. Mit Kunststoff hatteich schlechte Erfahrungen gemacht, da die Zähne sehr lange gereizt undempfindlich waren. In meinem Bekanntenkreis wurde von Zahnärztenempfohlen, auf Grund des Alters und Undichtigkeiten von alten Amalgamfüllungenim Backenzahnbereich, diese zu Tauschen. Als Füllmaterial kam dann Kunststoff zumEinsatz. Am Ende mussten Wurzelbehandlungen durchgeführt werden und 2Jahre später Füllungen wegen Randkaries getauscht werden. Für große Kavitätenim Backenzahnbereich sind nicht alle Füllungen geeignet, daeinige den Kaudruck nicht auf Dauer aushalten.
Auch wenn fest gebundenes Quecksilber in den Füllungen drinnenist, gibt es viel Erfahrung damit. Deichgoettin hat das gut zusammengefasst.