Zähne: Amalgam raus, Kunststoff rein
Hallo!
Ich möchte meine Amalgam-Füllungen durch Kunststoff ersetzen lassen. Letztes Jahr wurde schon eine Grosse in einem Backenzahn entfernt und durch Kunststoff ersetzt. Weiss jemand, ob es üblich ist, das Amalgam komplett zu entfernen, oder ist es wahrscheinlich, dass da noch Reste des Metalls tief unter der Kunststofffüllung sind?
Wenn ich alles von dem Dreck loshabe, kann man evtl mit einem hochempfindlichen Metalldetektor feststellen, ob sich noch Reste des hochgiftigen Metalls in mir befindet?
Danke!
6 Antworten
Weiss jemand, ob es üblich ist, das Amalgam komplett zu entfernen, oder ist es wahrscheinlich, dass da noch Reste des Metalls tief unter der Kunststofffüllung sind?
Natürlich wird das Amalgam komplett entfernt.
Notwendig ist es allerdings in den wenigsten Fällen:
" Ist Amalgam eine Gefahr für die Gesundheit?
Aufgrund der geringen Menge an Quecksilber, die selbst aus einer individuell hohen Anzahl Amalgamfüllungen herausgelöst werden kann, ist die Belastung nach heutigem wissenschaftlichen Kenntnisstand vernachlässigbar. Eine Entfernung intakter Amalgamfüllungen ist aus medizinischen Gründen mit wenigen Ausnahmen nicht indiziert.
Bei einer seltenen, nachgewiesenen Amalgamunverträglichkeit sollte die Entfernung schrittweise, mit Wasserkühlung, starker Absaugung und Belüftung erfolgen. Dies dient sowohl dem Schutz des Patienten als auch dem Schutz des insgesamt wesentlich stärker durch Quecksilberdampf belasteten zahnärztlichen Personals [47]. Eine Unterstützung der Ausscheidung von Amalgam durch die Gabe von Chelatoren (DMSA, DMPS) wird angesichts der natürlichen Ausscheidung über die Nieren als überflüssig und auf Grund der unspezifischen Ausleitung verschiedener lebenswichtiger Metalle (z.B. Zink, Kupfer) als kritisch angesehen. Bei 42 % der Patieten verursacht der Chelator unerwünschte Nebenwirkungen [50]."
http://www.zora.uzh.ch/4940/2/G%C3%B6hring_etal_Amalgam_TherUmsch_2008_2Vo.pdf
Du siehst ja hier schon an den Antworten dass es nicht sinnvoll ist sich Amalgam durch Kunsstoff ersetzen zu lassen. Wenn es hier in der Frage von jemandem, der Zahnmedizin studiert hat bestätigt wird, halte ich es für glaubwürdig.
Ich kenne viele solcher Patienten aus meiner Arbeitszeit die sich Amalgam haben auf eigenen Wunsch komplett entfernen lassen und danach Beschwerden hatten, entweder Beschwerden bei kalt und heiß ( bei tiefen Füllungen ) oder nach einigen Jahren weil sich zwischen Kavität und Zahnfüllung ein winziger Spalt bildet in den Feuchtigkeit und Karies sich langsam ausbreiten. Ich hab selbst so einen Zahn gehabt der deswegen Wurzel behandelt werden musste weil die Füllung teif war, Kostenpunkt mit Überkronung 400€.
Kunsstoff ist für den Seitenzahnbereich NUR für eine Zahnhalsfüllung geeignet, ansonsten nur im Frontzahnbereich.
Kunsstoff schrumpft leicht mit der Zeit und bildet Spalten < tückische Fall.
Du kannst auf den Kunststoff auch allergisch reagieren, was machst Du dann ?
Spare Dir lieber etwas Geld und lasse Dir 3/4 Kronen machen oder Inlays, für's Erste ist die beste Lösung die Zähne so zu lassen wie sie sind.
DH!
Hallo, natürlich muss das Amalgam ganz entfernt werden, ein guter Zahnarzt macht das auch. Bei tief gefüllten Kavitäten ist es leider oft, dass die Zahnsubstanz schon bläulich schimmert und vom Quecksilber durchseucht ist. Hier wurde z.B. geantwortet, dass Patienten nach der Entfernung Beschwerden haben. Das kommt ebenfalls leider vor, liegt aber daran, dass 1. Amalgam bei Zahnärzten auch beliebt ist und antibakteriell wirkt und so der Karies vorbeugt 2. bei tief gefüllten Zähnen entzündet sich danach z.B. der Zahnnerv 3. gibt es leider auch gute und schlechte Kunststofffüllungen, da spielt es wieder eine Rolle ob man Kassen- oder Privatpatient ist.
Füllungen ohne Zuzahlungen werden in der Regel nicht in mehreren Schichten aufgetragen und mit Licht ausgehärtet, das ist zeitaufwendiger als selbst aushärtende Füllungen die dann die ungeliebten Monomere freisetzen. 4. Oft fehlt die Unterfüllung unter dem Kunststoff
Kunststoffe sind leider auch keine optimale Lösung, aber meiner Meinung nach niemals so schädlich, wie Amalgam, das aus einer Mischung aus äußerst schädlichen Schwermetallen besteht. Inzwischen ist die Menschheit etwas schlauer und Quecksilber ist weltweit geächtet und soll lt. der UNEP schnellstmöglich verboten werden, deshalb ist es völlig unsinnig, dass in der Zahnmedizin weiterhin Amalgam verwendet wird. Das Nachfolgende alternative Patientenmerkblatt bietet sicher eine Hilfestellung und beantwortet viele Fragen zu dem Thema.
Üblicherweise solltest Du alles entfernen lassen, mit einem Metalldetektor (Rohr/Leitungssucher) wirst sicherlich etwas nachweisen können.
In der Regel wird jedoch alles gründlich entfernt, mit Allergien ist nicht zu spassen und selbst kleinste Mengen können tödlich wirken. Ein Arzt wird sich dessen bewusst sein und eine Klage vermeiden und es (hoffentlich) gründlich entfernen.
Die funktionieren genauso sowie jeder andere Metalldetekor auch, in dem gemessen wird ob und wie stark sich die Induktivität in einer Spule ändert, wenn ein metallisches Objekt ein Wechselmagnetfeld passiert oder beeinflusst. Solange keine Microwellen und keine Hochenergiefelder genutzt werden also harmlos.
Restmengen wirst Du auch kaum ermitteln können, nur ob da noch eine Füllung vorhanden ist, da wirst Du dem Arzt schon trauen müssen ... und wenn Du bereits körperliche Auswirkungen durch die Belastung hast, wirst Du innerhalb des nächsten halben Jahres bereits eine Besserung bemerken.
Dem Kontostand deines Zahnarztes geht es sogar direkt nach der Behandlung wesentlich besser..... ;-)
Es ist richtig, daß die Krankenkassen so einen Quatsch nicht bezahlen; bei mir würde das pro Zahn 10.000 € kosten und durch die Folgekosten durch minderwertigen Kunststoff (Sekundärkaries/Kronen/Zahnverlust) soll die Kasse GAR NICHTS zahlen!
Bei mir hat sie es bezahlt und die werden noch weiterhin blechen müssen - und Quatsch ist das nun wirklich nicht.
Dann kannst du von Glück sagen, daß die Kasse das durchgehen ließ...... Vermutlich wurde das als "Neuversorgung" abgerechnet; eine "Amalgamsanierung" hättest du nie bezahlt bekommen; das sind Lügen der Kunststoffindustrie und der Pseudomedizin und Daunderers Schauermärchen......
Die Kasse hatte Glück, da sie sonst mit rechtlichen Folgen hätte rechnen müssen. Ich bin Allergiker und ich habe mich mehr als ausreichend über die Zusammenhänge informiert. Glücklicherweise bin ich mit einem Studium gesegnet worden, das mir auch in dieser Richtung die Wechselwirkungen chemischer und physikalischer Wechselwirkungen bei Metallen erklären kann. Einige andere Dinge haben mir ebenfalls die Erklärungen erleichtert.
Das einige was ich in dem Zusammenhang als Pseudomedizin betrachten würde ist der Unfug der mit homöopathischen Mittelchen getrieben wird.
Vermutlich stammen diese "Informationen" von Daunderer (der nicht mal Zahnarzt ist oder irgend eine zahnmedizinische Ausbildung besitzt) und seinem "Toxcenter"-Schwachsinn.....
Mit einem Studium bist du gesegnet worden? Toll. Ich auch. Zahnmedizin......
Elektrotechnik - 2 Sylverster Metall- und Materialkunde, beinhaltet u.a. auch Chemie und Studium Techn. Informatik
"2 Sylverster" hast du studiert??? Naja, eine seltsame Uni, an denen die Studienjahre schon in "Sylverstern" gerechnet werden...... ROFL Und in den "Sylverstern" hast du bestimmt auch etwas über "Almagan" gelernt...... XD
Es scheint so, als ob du Opfer der Anti-Amalgam-Propagandafraktion geworden wärst, denn es gilt nach wie vor:
AMALGAM IST DAS QUALITATIV BESTE FÜLLUNGSMATERIAL IM SEITENZAHNBEREICH
Mit Kunststoff (der Randspalten nach dem Polymerisieren bildet und es sich neben/unter der Füllung Sakundärkaries entsteht) bist du allenfalls auf dem besten Weg, deine Zähne komplett zu ruinieren.
Amalgam ist nicht "hochgiftig", das sind Hirngespinste der Pseudomedizin und gezielte Meinungsmache geldgeiler Zahnärzte und Möchtegern"therpaueten", die mit einer zusammenfantasierten "Amalgamvergiftung" ihren Patienten eine teuere und völlig unnötige "Amalgamsanierung" aufschwatzen wollen - möglichst noch mit "Metalldetektor" oder anderem Hokuspokus (Chlorella-Alge, Koriander, Dimaval-Kapseln, Kniesiologie usw.).
Wenn man hier von "Dreck" reden will, kann das nur auf Kunststoff, jedoch NIE auf Amalgam bezogen sein!
Zahnärzte und Helferinnen arbeiten mit diesem Material jahrzehntelang täglich und leben komischerweise alle noch......
Sachliche und verständliche Antwort von einem User vom Fach, DH.
Hoffentlich wird es auch so verstanden.
Hallo!
Mit einem handelsüblichen Detektor für Rohrleitungen wird man wohl kaum kleine Amalgam-Reste finden können, vielleicht gibt es Profi-Geräte, die z.B. eingesetzt werden Metallspäne in Lebensmitteln zu finden, muss aber erst mal checken, wie die funktionieren, nicht dass es meine Birne wegbrät :)