Angehörige in ein anderes Krankenhaus verlegen lassen?
Meine Großmutter liegt in Thüringen im Krankenhaus, da sie dort wohnt. Sie lag im künstlichen Koma, hat bis jetzt die Augen geöffnet aber die Genesung dauert. Das Krankenhauspersonal hat schon 2 mal versucht, sie sterben zu lassen und hat uns Schuldgefühle eingeredet, dass wir sie leben lassen, obwohl es anfangs hieß, sie würde nie wieder aufwachen und schließlich ist sie doch aufgewacht. Wir haben überlegt, sie in ein Krankenhaus in der Nähe von uns verlegen zu lassen, wir wohnen in Baden-Württemberg. Wie organisiert man so etwas und wie teuer wäre der Transport in etwa? Vielen Dank im Voraus
3 Antworten
Dafür bräuchte man einen Intensivtransport über einige hundert Kilometer unter Beatmung. Es ist fraglich, ob ein Arzt dem Transport überhaupt zustimmt.
Da entstehen erhebliche Kosten und der Transport setzt deine Großmutter einer hohen Gefahr aus.
Das müsst ihr mit den Ärzten vor Ort besprechen. Es sind viele Faktoren entscheidend, ob ein solcher Transport überhaupt möglich ist oder sinnvoll.
Ein Krankentransport wird nur unter sehr bestimmten Voraussetzungen von der KK übernommen. Sprecht euch mit dieser und den betroffenen Krankenhäusern vorher ab.
Es ist ja auch eine Frage dessen, ob deine Großmutter überhaupt transportfähig ist.
Ich denke, dass es momentan schwierig ist, aber wenn sie etwas kräftiger wird, würde ich den Transport gerne in Betracht ziehen, da dieses Personal einfach nur das Bett frei kriegen will und dafür einen anderen Menschen sterben lassen möchte. Ich weiß, wie es im Krankenhaus läuft, da ich in der Pflege arbeite und finde, es ist eine Unverschämtheit, wie dieses Personal mit meiner Großmutter umgeht.
Zur Zeit fehlt es an Kapazitäten, da alles am Limit arbeitet. Es ist fraglich ob eine so kranke Frau eine Fahrt im Krankenwagen überhaupt übersteht.
Bislang sah ich, dass die Bundeswehr das macht. Sie sind technisch dafür gut ausgerüstet (Flugzeuge mit Intensivbettenversorgung).
Du wirst das gut begründen müssen und es wird ein teurer Spaß sein.
Das Personal wird schon seine Gründe haben, warum es so handelt. Hast du das mal hinterfragt? Gibt es eine Patientenverfügung deiner Oma?
Das Personal denkt so nicht. Wer hat dir denn das eingeredet? Der Schwester ist es im Prinzip egal, wer da im Bett liegt. Die machen einfach ihre Arbeit. Ich vermute viel mehr, dass sie wirklich an deine Oma denken.
Überleben um jeden Preis ist nicht immer das Ziel. Wenn deine Oma anschließend "gaga" und/oder mit defekten Atemorganen leben muss, ist ihr auch nicht geholfen. Die künstliche Beatmung ist nämlich ganz schön schädlich.
Manchmal zeigt man seine Liebe in dem man einen Menschen in Würde gehen läßt. Meine Kinder haben ganz klare Anweisung, dass ich nicht um jeden Preis am Leben erhalten werden möchte. Ich bitte inständig darum, dass sie sich daran halten, wenn es mal so weit kommt.
Ich arbeite selbst im Krankenhaus und weiß leider, wie es im Kollegium zugeht.
Ich arbeite selbst im Krankenhaus, daher wollte ich sie hier her verlegen lassen, ich könnte nach ihr sehen und bei der Versorgung helfen. Eine Patientenverfügung gibt es nicht, es kam sehr plötzlich, dass sie ins Krankenhaus musste und wir sind noch nicht dazu gekommen, eine Patientenverfügung zu bearbeiten.
Ich denke, sie wollen sie sterben lassen, damit sie ein Bett für einen anderen Patienten frei haben, da sie durch meine Oma nur Verlust machen. Ich weiß wie es läuft. Ich lasse mir jedoch nicht gefallen, dass das Personal uns Schuldgefühle einredet, weil wir sie nicht sterben lassen.