Angst vor der Vollnarkose, eure erfahrung?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

ich habe schon ganz viele Narkosen, bestimmt so 15-20 Stück, kurze und ganz lange - über 8 Stunden. (das war die erste). Die ersten Male war ich auch kein Leichtgewicht. Der Narkosearzt wird sich ausführlich mit dir im Vorfeld beschäftigen und dir viele Fragen stellen. Die solltest du auch so genau wie möglich und auf jeden Fall ehrlich beantworten. Den Doc juckt es nicht groß, wenn du mal ein Tütchen rauchst oder 1-2 Fläschchen trinkst, er muss es nur wissen wegen der Narkose, auch das Gewicht ziemlich genau angeben.

Ich hatte als einzigste Nebenwirkung hin und wieder mal eine leichte Übelkeit, die aber gut behandelbar war.

Du bekommst vor der Narkose schon eine "Leck mich am Ar.... -Tablette" und bist dann schon ruhig wenn du in den Vorbereitungsraum kommst. Dort bekommst du Elektroden, und wenn noch nicht gelegt, einen Venenzugang. Vor der Narkose bekommst du dann noch eine Maske auf Nase und Mund, damit du reinen Sauerstoff einatmen kannst. Ich vertrage es nicht, wenn man mir was auf die Nase legt, das sage ich immer vorher und die halten dann etwas Abstand.

Du bist so schnell im Schlaf das merkst du gar nicht und wachst erst im Aufwachraum wieder auf.

Du musst keine Angst haben, Narkosezwischenfälle sind äußerst selten und dann meist bei Menschen, die aufgrund Krankheit oder Alter schon vorbelastet sind.

Alles Gute

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Dickerchen123  28.09.2018, 20:54

vielen Dank fürs Sternchen :)

Theoretisch ist natürlich jede Vollnarkose ein Risiko, das muss und sollte man nicht leugnen. Allerdings ist die heutige moderne Medizin da wirklich richtig top! Überleg mal, bei wie stark übergewichtigen Patienten zum Beispiel Magenverkleinerungen gemacht werden. Und das sind wesentlich größere, gefährlichere Eingriffe als das, was bei dir gemacht wird. Zudem sind diese Patienten oft auch deutlich älter als du.

Außerdem kannst du davon ausgehen, dass die Ärzte bei dir natürlich auch eine Abwägung zwischen Risiko und Nutzen der OP durchgeführt haben (Übergewicht ist ja nichts, was man verschweigen könnte, das sehen die Ärzte ja). Und anscheinend ist die OP für dich, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden so nötig und nützlich, dass das Restrisiko, was bei einer OP besteht, dagegen viel zu gering ist, um diesen Schritt nicht zu gehen.

Also, vertrau ihnen und begib dich in ihre top ausgebildeten, erfahrenen Hände :). Übrigens, ich fand Vollnarkosen (hatte bisher zwei) eigentlich ziemlich harmlos, ja fast schon irgendwie ganz witzig ;). Im Gegensatz zum normalen Nachtschlaf ist man da ganz fix "weg" und wacht dann wieder auf, ohne dass man das Gefühl hätte, dass Zeit vergangen ist. So ein bisschen wie Blinzeln :). Mein erster Kommentar zur Ärztin im Aufwachraum bei der letzten: "Wie schon vorbei? Okay, kann ich dann jetzt bitte einen Kaffee haben?" ;). Gab's leider, leider nicht, die erste Zeit nach dem Aufwachen darf man noch nichts trinken oder essen wegen der Verschluckgefahr. Das war eigentlich das gemeinste an der Nummer, kein Kaffee ;).

Diazepam hast du wahrscheinlich bekommen, weil du mit deinem Arzt schon über die Sorgen und Ängste geredet hast, oder? Für eine kurzzeitige Gabe wegen einer bevorstehenden OP spricht da auch nicht viel gegen. Es ist gut verträglich und recht nebenwirkungsarm. Problematisch wird es nur bei langfristigen Gaben, weil dann eine Abhängigkeit entstehen kann. Ansonsten ist es halt ein Beruhigungsmittel. Sprich, es löst Ängste und macht ein bisschen müde. Also optimal, damit du die OP entspannter angehen kannst :).

axe98 
Beitragsersteller
 25.09.2018, 20:29

Nein ein Gespräch mit Ärzten hatte ich noch nicht, habe mich selber etwas informiert und bin eben auf Diazepam bei Angstpatienten gestoßen. Ich bedanke mich herzlich für deine Erfahrung. ^^

Deine Ängste sind unbegründet.Ich hatte auch schon OP mit Vollnarkose.Da hast du noch Gespräche mit dem Verantwortlichen und alles ist ganz easy....also bei mir war es so.Und ich bin auch nicht der dünnste Mensch.Also überwinde dich....alles wird gut.Und geschlafen habe ich während der OP wie ein Baby.^^

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
axe98 
Beitragsersteller
 25.09.2018, 20:29

Ok, vielen dank für deine Erfahrung ^^

GlimmertwinFan  25.09.2018, 20:29
@axe98

jo,bitte^^

...Mal ganz im Vertrauen:

...Ein bisschen Angst und ein mulmiges Gefühl hat wohl jeder (auch, wer schon operiert wurde). Das ist normal.....also keine Sorge...!

...Natürlich gibt es ein womögliches Op-Risiko, Narkoserisiko, etc.. Davon werden Sie bei Ihren Aufklärungsgespräch noch hören. Jedoch sind Narkosen allgemein sehr erprobt, sicher und viell "verdaulicher" geworden, als bspw. noch vor 30 Jahren...!

...Positiver ist es, Ihre Ängste nicht "überzubewerten". Reden Sie mit Ihrem Narkosearzt (ein Gespräch mit Ihnen wird der noch suchen vor der Op) und stellen Sie ihn alle Fragen (z.B. Ablauf, etc.), die Sie bewegen. Man wird Ihnen alle nötigen Antworten geben.

Ich selbst hatte bis jetzt 3 Vollnarkosen. Und bei jeder bin ich schnell und problemlos eingeschlafen und ebenso wieder aufgewacht.

...Selbst nach einer mehrstündigen Not-Op, unter der ich 40 Grad Fieber und einen Puls von 140 hatte. Auch da hat das geklappt.

...Die Ärzte haben das wirklich fantastisch "gehändelt".

...Ihre tun das bestimmt auch...!

Ich persönlich denke, die "Mandel-Rachensegel-Op" schaffen Sie "mit links.."!

...Alles Gute...!

Die Vollnarkose ist gar kein Problem, aber die Woche hinterher wird nicht so angenehm sein.

Akka2323  26.09.2018, 01:05

Das tut schon noch eine Zeitlang ziemlich weh. Besorg Dir Schmerzzäpfchen. Schlucken kannst Du nicht so gut.

Gestiefelte  26.09.2018, 15:23
@Akka2323

Der Arzt wird schon was verschreiben! Der macht das ja nicht das 1. Mal.

axe98 
Beitragsersteller
 25.09.2018, 20:25

Echt? Mit was muss ich rechnen?

Ursusmaritimus  25.09.2018, 20:47
@axe98

Mit sehr viel Eis und einem rauhen Hals wie bei einer heftigen Infektion. Die ersten zwei Tage gibt es halt dann Cremesuppe, die schluckt sich leichter.....