Angst vor erneuten herzrasen

5 Antworten

Hallo!

Hin und wieder leide ich auch unter Herzrasen, verbunden mit Übelkeit. Beispielsweise nachts, wenn ich durch irgendetwas aufwache und zur Zeit akute Probleme habe. Ich versuche dann, mich durch entsprechende Gedanken und gleichmäßiges Atmen zu beruhigen, aber es ist nicht einfach. Daher behelfe ich mir mit homöopathischen Kügelchen. Ich nehme z.B. 3 Stück Aconitum C30, dann eine Viertelstunde später Pulsatilla D30. Wenn nötig, wiederhole ich das noch ein paar Mal. Ich hab jetzt auch "Anti-Stress-Kügelchen", Aurum Apis Regina comp., die hat mir meine Hausärztin verschrieben, die sind recht gut. Die Sachen haben ja alle keine Nebenwirkungen und sind nicht so teuer. Mir bringen sie wirklich was. Und dann gibt's ja auch noch Bachblüten-"Notfalltropfen". Ich habe schon öfters im Bekanntenkreis mitbekommen, dass Leute darauf schwören. (Kosten um die 7 Euro). Nicht zuletzt ist auch der Placebo-Effekt von Medikamenten, ob Schulmedizin oder alternative Medizin, nicht zu unterschätzen! Auf jeden Fall würde ich die Psychotherapie weitermachen! Da kann man ja auch gezielt lernen, sich zu entspannen. Zum anderen können die Ursachen näher ergründet werden. Das Herzrasen scheint ja psychosomatisch zu sein. Ich habe einen Bekannten, der auch ab und zu unter Panikattacken ähnlicher Art leidet, der bekommt richtig Psychopharmaka. (Er hat allerdings auch schon unter einer Psychose gelitten). Diese Medikamente haben halt Nebenwirkungen, sie machen müde etc. Daher würde ich es zunächst eher mit "harmlosen" Sachen versuchen. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen! Delftai

Angieka 
Beitragsersteller
 04.05.2012, 09:13

Nehme auch schon schüsslersalze. bis jetzt helfen sie so einigermassen bei herzrasen,aber die innere Unruhe bleibt, man denkt ständig mit einem ist gesundheitlich was

EIn Bekannter hat(te) so was auch. Ich glaube, man hat ihn medikamentös eingestellt. Nur noch selten kommt es vor. Das Wichtigste aber: Es ist für ihn nicht lebensgefährlich, auch wenn es so aussehen mag. Welche Möglichkeiten erwägt denn dein Kardiologe? Kann es psychisch sein? Hast du Übergewicht? Ich empfehle das große Angstbuch von Prof. Bandelow. Auch ich hatte mal Panikattacken. Oft ist es eine kleine Fehlmeldung irgendwo zwischen Amygdala und Hypophyse, aber harmlos: Wenn du denkst, du stirbst, stirbst du nicht. Gute Besserung!

Du leidest unter Panikattacken. Hatte ich auch mal . Bei mir war das schlagartig vorbei als ich mir bei so einem Anfall immer gesagt habe: Bleib ruhig - an der Angst wirst Du NICHT sterben. Du bist gesund also kann nichts passieren.

Viel Glück und gute Besserung Dir

HI. Ich kann dir ein Lied singen von Herzrasen... leide darunter schon seit Jahren, natürlich ist das nicht pathologisch zu begründen. Es ist einfach nur meine Psyche, die beklemmt von meiner Angst mir einen Streich spielt. Es ist ständig da... oftmals (einige Monate, Jahre) nehm ich es kaum war... wenig kontrolle, lass mich nicht einschränken und dann auf einmal, wieder wie ein Schlag vors Gesicht. Ich fühle mich unsicher, so als wäre es was ganz neues. Dabei ist es nichts neues. Es ist etwas das ich kenne, dass ich nur zu gut kenne. Es ist mein Geist der versucht mir meinen festen stand zu nehmen. Ich bin es selbst, der mit der Angst spielt, der glaubt, dass die Angst ein treuer begleiter ist. Ich hatte schon oft schwerer schläge erfahren müssen nur durch die angst. Ich fühlte keine Freude, keine sexuelle Erregung... alles war abgetötet. Dieses gefühl dauert nur ca. 3 Woche an... für mich waren es aber Jahre.

Der Kreislauf der Angst... den beginnt es zu durchbrechen. Wenn du angst hast vor herzrasen... stell dich der Angst. Ich weiß... es ist fast unüberwindbar. Die Gedanken die man sich macht bevor man sich in "Gefahr" begibt. Man malt sich das schlimmste aus was passieren kann und treibt somit die Angst in einen Roten Bereich.

Und dann ist es soweit: Du merkst es... deine Händer werden schwitzig, du hyperventilierst, das atmen fällt dir schwer, das herz schlägt dir bis zum hals. Es ist so unangenehm. Es ist das unangenehmste gefühl das du kennst. Du bist am Überlegen wo kann ich hin, wo kommt nun Hilfe zu mir? Was mache ich? Keiner Kann mir helfen... Muss ichi gleich wiederbelebt werden? Muss ein Krankenwagen kommen um mich zu kardoversieren? Komme ich in eine Psychatrie? Muss ich defibriliert werden? Sterbe ich?

Diese Gedanken schießen dir in Sekunden durch den Kopf... Es ist das schlimmst was du erlebst... UND WAS PASSIERT?

Nichts... :)

Es passiert einfach gar nichts.. die Symptome sind da... aber sie haben keine Konsequenz, denn sie Sind nicht pathologisch. Dein Herz rast nicht, weil du eine Störung am Herzen hast, oder zu einen niedrigen Blutdruck. Es rast, weil es adrenalin ausschüttet, weil es denkt du rennst vor einem Hungrigen Berglöwen weg. Dabei rennst du vor dir selbst weg. Die reaktionen die du erlebst sind Überlebenswichtige Funktionen. Sie helfen dir zu flüchten, wenn du in Gefahr bist... die Symptome SIND NICHT DIE GEFAHR.

Ich habe lange im Rettungsdienst gearbeitet. Vom Prinzip her könntest du den ganzen Tag Hyperventilieren... dir würde nichts passieren. Menschen mit einem Wolf-Parkinson-White Syndrom haben oft Stunden lang einen Puls von 230. Für einen gesunden Menschen ist dies kein Problem.

Wenn du nochmal eine Panikattacke bekommst versuch sie bewusst zu erleben. Wenn dein Herz rast... das geh joggen... bewebe dich... es hilft das überschüssige adrenalin abzuabauen... denn vergiss nicht... dein herz denkst du rennst vor einem Berglöwen weg.

:) Erlebe deinen Körper bewusst und vertraue ihm...

ER wird dich nicht im Stich lassen.. Bei einer Panikattacke... NIEMALS..