Aus Krankenhaus entlassen und verstorben!
Hallo,
ich wende mich mit einer rechtsfrage an euch. Mein Großvater ist heute im alter von 74 Jahren verstorben. Er war die letzten 3 Wochen aufgrund eines verschlechterten Zustands im Spital und wurde gestern entlassen. Schon seit mehreren Monaten musste er zur Dialyse. So wurde er auch heute zur Dialyse gebracht und wieder nach Hause gebracht. imStiegenhaus ist er dann leider verstorben.
Meine Frage: Wie kann ein Krankenhaus einen Patienten entlassen der körperlich anscheinend nicht so stabil ist dass er den nächsten tag überleben wird? Meine zweite Frage: Wie kann eine Dialysestation einen Patienten entlassen der körperlich absolut nicht stabil ist und auf dem Weg nach Hause verstirbt?
Kann ich hier rechtlich etwas anfechten? Ist hier eventuell im Patientenrecht etwas geregelt?
Vielen dank vorab für eure Unterstützung,
LG T.
11 Antworten
Das tut mir sehr leid für dich. Nun dein Opa war alt und auch krank, niemand weiss, wann jemand stirbt. Wir wissen auch nicht ob sich dein Opa schlecht gefühlt hat, als er nach Hause ging. Man wird sich die Unterlagen ansehen, ob jemand einen Fehler bei der Dialyse gemacht hat. Ich würde aber nicht davon ausgehen. Es ist einfach schwer das hinzunehmen und es schockiert was du erlebt hast, doch es muss niemand schuld daran sein. Wahrscheinlich war es einfach Herzversagen, weil dein Opa schon lange krank war und immer schwächer wurde. Sieh es mal so, man hat deinen Opa keinen längeren Krankenhausaufenthalt mehr zumuten wollen und ihm die Möglichkeit zu geben daheim bei seiner Familie zu sterben. Dass es auf dem Heimweg geschieht, konnte niemand voraussehen. Versuch mal auf andere Gedanken zu kommen und mach mit jemandem aus der Familie einen Spaziergang durch die Nacht, das hilft.
ist schwer dir einen Rat zu geben. Die Ärzte machen es, damit der jenige nicht im Krankenhaus, sonder zu hause bei verwandten/Familie in Ruhe sterben kann.
In dem Fall würden die Angehörigen über die Gründe der Entlassung informiert.
Erst mal mein aufrichtiges Beileid!
Du solltest Dich erst mal ein wenig beruhigen. Ich weiß, es ist sehr schwierig für Angehörige, einen nahe stehenden Menschen zu verlieren und man neigt in diesem Zustand sehr schnell dazu, eine Lage nicht richtig zu beurteilen.
Wenn die wichtigen Dinge, die jetzt erst einmal zu regeln sind, abgeschlossen sind, könnt ihr Euch nochmals mit dem Krankenhaus in Verbindung setzen und nach dem genauen Gesundheitszustand des Großvaters fragen. Vielleicht bekommt oder hat der Hausarzt auch Unterlagen darüber und kann Euch noch einiges erklären.
Es könnte auch sein, dass Dein Großvater nach Hause wollte, weil er gespürt hat, dass er nicht mehr viel Zeit hat.....
Mein herzliches Beileid.Ich vermute,dass dein Opa nach Hause wollte.Ich spreche aus Erfahrung.Mein Mann ist letztes Jahr verstorben.Am Sonntag abend,als ich ihn besucht habe wollte er unbedingt nach Hause.Er konnte noch nicht alleine laufen,aber sonst war der Zustand recht gut.Ich habe ihm gesagt,dass ich ihn nicht mitnehmen kann,weil ich ihn zu Hause die Treppen nicht hoch bekomme.Er sagte das geht schon.Ich konnte ihn wirklich nicht mitnehmen,da er noch intensiv lag,aber der Zustand war von Tag zu Tag besser geworden.Ich vertröstete ihn auf morgen.Seine letzten Worte waren:Fahr nur nach Hause ich komme mit dem Taxi nach.Mir tut es heute noch weh,dass ich ihm seinen letzten Wunsch noch einmal nach Hause zu kommen nicht erfüllen konnte.Am Montag früh haben sie angerufen sein Zustand hat sich drastisch verschlechtert,er liegt im künstlichen Koma und hat nur noch 2 Tage zu leben.Er hat wahrscheinlich gemerkt,dass es zu Ende geht und wollte einfach nur noch nach Hause.Er ist dann am Dienstag abend mit 51 Jahren verstorben.Vielleicht war es bei deinem Opa auch so.Alles Gute.L.G.
Das tut mir leid für dich!
Ich kenne es auch so, dass Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, nach Hause wollen. Die meisten schaffen es nur leider nicht mehr.
da können ganz andere gründe vorliegen als die, die mit der dialyse zusammenhängen.