Hallo zusammen!
Ende Januar hatte ich eine große Bauch-OP. Nach einem kleinen Routine-Eingriff (ich habe eine Jet-PEG Magensonde bekommen) war es zu Komplikationen gekommen und es hatte sich eine massive Bauchfellentzündung entwickelt (4-Quadranten-Peritonitis). Es wurde damals sofort eine Not-OP durchgeführt, es war wohl schon ziemlich knapp.
Es hat dann auch sehr lange gedauert, bis ich mich wieder ziemlich weit erholt hatte. Zwei Monate musste ich starke Schmerzmittel (Opiate) nehmen. Wir hatten dann aber schon angefangen, die Schmerzmittel nach und nach zu reduzieren.
Vor 5 Wochen (also ca. 2 Monate nach OP) bin ich einmal morgens aufgewacht und hatte massive Bauchschmerzen. Allerdings nicht im Bereich der Narbe und auch nicht dort, wo die Magensonde austritt. Die Schmerzen sind ein kleines Stück oberhalb der Sondenaustrittsstelle und in der linken Bauchhälfte.
Die Schmerzen wurden auch schon abgeklärt, Ultraschall und CT gemacht und Blutwerte bestimmt (alle in Ordnung). Aber die Ursache für die Schmerzen konnte nicht gefunden werden. Es wurde dann lediglich erstmal wieder die Schmerzmittel-Dosis erhöht (Targin 10 mg 2x/Tag und Valoron ret. 50/4 mg 1x/Tag).
Aber dennoch habe ich auch weiterhin Schmerzen, inzwischen seit 5 Wochen nahezu jeden Tag. Am besten auszuhalten ist es immer noch in Ruhe, also wenn ich ruhig liege oder sitze. Bei Bewegungen tut es am meisten weh. Auch schon leichter Druck tut weh.
Letzte Woche ist nochmal die Medikation verändert worden (jetzt Palexia 100 mg morgens und Abends). Die Schmerzen sind zwar minimal besser geworden, aber dafür kämpfe ich mit Nebenwirkungen wie dauernde Übelkeit, starke Müdigkeit usw. Ich werde auch mit meinem Arzt sprechen und die Medikation wieder ändern.
Aber es ist nach wie vor unklar, woher diese Schmerzen kommen. Eine Magenspiegelung letzte Woche hat auch nichts ergeben.
Könnte es vielleicht sein, dass sich durch die Bauchfell-OP als Folge jetzt Verwachsungen im Bauch gebildet haben? Auch da, wo gar nicht der Schnitt ist/war? Und würde man das so schnell merken? Die OP ist ja jetzt erst ziemlich genau 3 Monate her. Und hätte man das dann nicht im CT sehen müssen?
Meine Manualtherapeutin, bei der ich wegen HWS-Problemen regelmäßig bin, hat zwar von Anfang an meinen Bauch, vor allem auch die Narben immer ein bißchen mitbehandelt, und sie ist da auch immer sehr vorsichtig, aber gegen die Schmerzen bringt das nichts. Oft wird es sogar nach der Behandlung noch wieder schlimmer...
Was meint ihr (vielleicht aus Erfahrung): Könnten das Verwachsungen sein? Und wenn es welche sein sollten, an welchen Arzt wende ich mich dann? An meinen Gastroenterologen, der auch für die Betreuung wegen der Magensonde zuständig ist oder müsste ich dann gleich zu einem Chrirurgen? Ich habe gelesen, dass man außer OP sonst nichts dagegen tun könnte, ist das richtig?
Sorry, dass es so lang geworden ist und danke fürs Lesen. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee / einen Rat/Tipp.
Danke und viele Grüße
Lexi