Bedeuten bestimmte Endungen der Medikamente bestimmte DInge?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo krivor!

Deine Vermutung ist richtig. Lies hier dazu mehr:

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/so-funktioniert-pharmaforschung/wie-kommen-medikamente-zu-ihrem-namen.html

LG

gufrastella

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:33

Super Seite, dankeschön!

gufrastella  08.09.2021, 11:36
@krivor

Gerne!

Eigentlich nicht, weil die Markennamen von Marketingleuten ausgedacht werden.

Auch der Wirkstoff hat meistens einen sogenannten Freinamen.

Beispiel: Dogmatil ist der Markenname des Medikaments, Wirkstoff ist Sulpirid , hier durch den Schwefel in der Summenformel inspiriert.

Der chemische Name lautet: 3-[(1-ethylpyrrolidin-2-yl)methylcarbamoyl]-4-methoxybenz-1-sulfonamid

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:36

Zur Info:

Gibt es bereits einen anderen Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffklasse („also gleicher Wirkungsweise und ähnlicher Molekülstruktur“), muss der neue Wirkstoff die Endung für diese Klasse übernehmen. So erhielt beispielsweise der erste Wirkstoff, der die Magensäurebildung durch Blockade der sogenannten Protonenpumpen zügeln konnte, den Namen Omeprazol. Weitere Wirkstoffe, die ebenfalls auf diese Weise wirken, wurden dann Lansoprazol, Pantoprazol, Rabeprazol und Esomeprazol genannt.

https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/so-funktioniert-pharmaforschung/wie-kommen-medikamente-zu-ihrem-namen.html

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:38
@krivor

Für einige Wirkstoffe gibt es zusätzliche Vorgaben. So sind bei monoklonalen Antikörpern die letzten drei Buchstaben für die Endung "mab" (für "monoclonal antibody") reserviert, und die Buchstaben davor für Informationen zum Anwendungsgebiet (z.B. „li“ oder „lim“ für Immunmodulator) und zum Antikörpertyp („u“ für „human, menschlich“, "xi" für "chimär") reserviert. Bei der Benennung des gegen rheumatoide Arthritis gerichteten Wirkstoffs Adalimumab war also beispielsweise nur das „Ada“ nicht schon durch Vorschriften festgelegt.

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:31

Okay, sul hätte ich jetzt mit Schwefel in Verbindung gebracht. Das pir und id käme dann vom pyrrolidin?

LeBonyt  08.09.2021, 11:32
@krivor

Ja könnte sein.

Meistens sind es Markennamen die den Wirkstoff im Namen tragen. Darum enden viele Produkte mit unterschiedlichen Bezeichnungen.

Das sind frei erfundene Markennamen.

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:39

Für einige Wirkstoffe gibt es zusätzliche Vorgaben. So sind bei monoklonalen Antikörpern die letzten drei Buchstaben für die Endung "mab" (für "monoclonal antibody") reserviert, und die Buchstaben davor für Informationen zum Anwendungsgebiet (z.B. „li“ oder „lim“ für Immunmodulator) und zum Antikörpertyp („u“ für „human, menschlich“, "xi" für "chimär") reserviert. Bei der Benennung des gegen rheumatoide Arthritis gerichteten Wirkstoffs Adalimumab war also beispielsweise nur das „Ada“ nicht schon durch Vorschriften festgelegt.

PatrickLassan  08.09.2021, 11:39
@krivor

Und nun? Wirkstoff ist nicht dasselbe wie Markenname.

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:40
@PatrickLassan

Egal. So heißen die Dinger. Ganz selten, dass der Markenname anders ist.

Ich muss die verschiedenen Medis in einer Behinderteneinrichtung kennenlernen, da steht fast nur der Wirkstoff, wenn du so willst. Und dann halt die Firma dahinter.

PatrickLassan  08.09.2021, 11:40
@krivor

Nicht egal.

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:42
@PatrickLassan

Doch.

So kann ich sie beim Lernen eingruppieren, wenn ich das weiß.

gufrastella  08.09.2021, 11:56
@krivor

Du kannst auch für jedes Medikament den Beipackzettel online lesen und so die Wirkstoffe und Medikamentennamen in Verbindung bringen, wenn du bei den Herstellerseiten schaust (Glaxosmith etc.)

krivor 
Beitragsersteller
 11.09.2021, 08:12
@gufrastella

Das kann ich machen. Aber allgemeine Regeln habe ich lieber ;-)

Habe mir jetzt erst mal die Fachinformationen besorgt, um allgemein Beschied zu wissen.

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:30

Ich meinte auch, die Wirkstoffe darin.

PatrickLassan  08.09.2021, 11:34
@krivor

Ja, die Bezeichnung des Wirkstoffs ist meist enthalten, nur der Name ist erfunden. Einer der bekanntesten Markennamen ist wahrscheinlich Aspirin, der darin enthaltene Wirkstoff ist Acetylsalicylsäure (ASS).

krivor 
Beitragsersteller
 08.09.2021, 11:36
@PatrickLassan

Ich habe eben etwas gelesen, das ich dir nicht vorenthalten will:

"Gibt es bereits einen anderen Wirkstoff aus der gleichen Wirkstoffklasse („also gleicher Wirkungsweise und ähnlicher Molekülstruktur“), muss der neue Wirkstoff die Endung für diese Klasse übernehmen. So erhielt beispielsweise der erste Wirkstoff, der die Magensäurebildung durch Blockade der sogenannten Protonenpumpen zügeln konnte, den Namen Omeprazol. Weitere Wirkstoffe, die ebenfalls auf diese Weise wirken, wurden dann Lansoprazol, Pantoprazol, Rabeprazol und Esomeprazol genannt."

So scheint es wohl zu sein, dass der erste je entwickelte Stoff einer Sorte im Namen frei erfunden ist, und die anderen dann darauf aufbauen müssen von der Endung her.

PatrickLassan  08.09.2021, 11:37
@krivor

Darin geht es um den Wirkstoff, nicht um den Markennamen.