Blutbild Leukämie Sorgen?
Hallo!
Ich hoffe ihr könnt mich beruhigen
also Vorab: ich mach mir immer ziemlich schnell Sorgen, wenn es um meine Gesundheit geht. Gestern habe ich ein kleines Blutbild machen lassen auf Grund von tagelangem Schwindel und dort kamen dann folgende Werte bei raus:
174 Thrombozyten
5.8 Leukozyten
beide Werte sind noch im Normalbereich aber doch schon nah der Untergrenze. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass beide Werte weiter abfallen...
Im Blutbild ein Jahr zuvor waren beide Werte jedoch wesentlich höher:
228 Thrombozyten
11.3 Leukozyten
jetzt mache ich mir natürlich Sorgen wieso diese Werte so variieren :(
kann das auf Leukämie o.ä hinweisen?
vielleicht kann mich hier ja einer beruhigen :)
LG
4 Antworten
Wenn Leukozyten und Thrompozyten im Normbereich liegen, dann kann man Leukämie mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen. Zudem wären bei Leukämie die Leukozyten deutlich erhöht. Nur in extrem seltenen Fällen ist bei Leukämie der Leukozyten Wert trotzdem im Normbereich, aber das sollte dich nicht belasten. Thrombozyten und Leukozyten können durchaus erhebliche Schwankungen aufweisen innerhalb eines Jahres, daher liegen die Normwerte auch recht weit auseinander. Sollte der Schwindel weiter anhalten, dann kann auch mal großes Blutbild ratsam sein und auch mal der Besuch bei einem Kardiologen.
So hat es mein Hausazt gesagt, der ist Internist. Dem muss ich jetzt leider etwas mehr glauben als dir. Aber ich werde ihn Mal darauf ansprechen, daher trotzdem danke für die Info.
Sprich ihn darauf an, denn ein Internist müsste das eigentlich wissen.
Trotz physiologischer Thrombozytenzahl im Blut wird so fälschlicherweise eine Trombizytopenie diagnostiziert. Der Verdacht auf eine Pseudothrombozytopenie besteht, wenn der Patient keine entsprechenden Symptome oder eine mögliche Grunderkrankung hat. Verdächtig sind auch in kurzem Abstand stark schwankende Thrombozytenzahlen. Da die Aggregation der Thrombozyten in EDTA zeitabhängig ist, sind die Werte um so niedriger, je größer der Abstand zwischen Blutentnahme und Messung ist.
Schwankungen können auch psychische Ursachen haben.
Ansprechpartner ist Dein Hausarzt.
Da hier generell keine -penie vorliegt, besteht auch keine Pseudothrombopenie.
Hallo! Mach dir bitte keine Sorgen.Deine Leukozyten liegen im Normbereich. Um eine Leukämie zu diagnostizieren gelten andere Kriterien.Das die Leukozyten bei dieser Erkrankung immer erhöht sind,stimmt nicht,diese können sogar erniedrigt sein.Leukämie ist nicht Leukämie! Es gibt mehrere Blutkrebsarten. AML,ALL CML und CLL heißen die Formen.Die relevante Diagnostik einer Leukämie ist die Knochenmarkuntersuchung.Der Normwert der Thrombozyten liegt bei 150 - 350.000.Also bloß keine Aufregung! Alles Gute!
"Der Begriff Leukämie bezeichnet verschiedene Krebserkrankungen des blutbildenden Systems („Blutkrebs“). Allen gemeinsam ist, dass sich entartete weiße Blutkörperchen (Leukozyten) unkontrolliert vermehren. Darauf deutet schon der Name hin: "Leukämie" heißt übersetzt "weißes Blut"." (https://www.netdoktor.de/krankheiten/leukaemie/)
Mach dir keine Sorgen, Leukämie ist bei diesen Werten nahezu ausschließbar, da, wie in der Quelle ersichtlich, eine Leukämie immer durch ein unkontrolliertes Wachstum der Leukozyten zurückzuführen ist, dementsprechend müsste die Leukozytenzahl erhöht sein.
Lass das Ergebnis trotzdem mal vom Hausarzt begutachten.
Ja, eine Leukämie ist gekennzeichnet durch eine Vermehrung entarteter hämatopoetischer Zellen (auch nicht zwingend Leukozyten). Das bedeutet jedoch nicht, dass deswegen die Leukozytengesamtzahl erhöht sein muss.
Eine Leukämie kann nur anhand der Leukozytengesamtzahl nicht ausgeschlossen werden. Auch sind die Leukozyten nicht zwingend deutlich erhöht. Und das ist auch nicht selten.