Brillenbestimmung und Augentropfen?
Hallo,
morgen habe ich einen Augenarzttermin, bei dem meine benötigte Brille bestimmt wird. Der Arzt sagte zu mir, ich bekäme Augentropfen, die meine Sicht für einige Zeit unscharf machen würde. Ich habe gelesen, dass diese Tropfen eine Stunde vor Beginn der Behandlung getropft werden, stimmt das? Und wie lange wäre meine Sicht denn verschwommen?
7 Antworten
Sollte Ihr Augenarzt wirklich die nötige Brille selbst bestimmen wollen, wird er dies - m.M. nach - tun, bevor er tropft.
Denn die besagten Tropfen weiten die Pupille, damit der Augenarzt besser den Augenhintergrund begutachten kann. Anzunehmend ist das medizinisch bei Ihnen wohl notwendig.
Ihre Sicht wird danach noch einige Stunden, wie hier bereits gesagt, beeinträchtigt sein. Sie sollten motorisiert in dieser Zeit nicht am Straßenverkehr teilnehmen (bspw. selbst Auto/Mofa, etc., fahren). Lassen Sie sich daher bitte von jemanden zu Ihrem Augenarzt-Termin bringen und wieder davon abholen.
Ihre schriftliche Prüfung sollten Sie bei Gelegenheit nachholen. Die Blendempfindlichkeit und der bestimmt noch andauernde Zustand das verschwommene Sehens können ablenken und irritieren - überhaupt, wenn Sie das nicht kennen sollten. Keine guten Vorraussetzungen für eine Probearbeit.
Irgendwas stimmt mit deinen Angaben nicht! Für eine Bestimmung der Sehstärke wirst du nicht getropft ... und da wärst du eh besser bei einem Optiker aufgehoben.
Wenn natürlich der Augenhintergrund und die Netzhaut untersucht werden müssen, bekommst du Tropfen.
Dann ist natürlich eine Test für die Sehstärke nicht mehr möglich.
Ja, diese Tropfen bekommt man ca. 1 Stunde vor der Untersuchung eingeträufelt, und die Sichtbehindert hält mehrere Stunden an. Du solltest nicht mit dem Auto fahren, sondern mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder zu Fuß gehen oder dich abholen lassen.
Du kannst hin, aber richtig sehen wirst du bis dahin noch nicht.
Was würdest du tun? Ich schreibe halt eine Klausur. Wobei ich auch ohne Probleme nachschreiben könnte.
Die Augen müssen nicht geschont werden, aber Du kannst wahrscheinlich die Tafel nicht scharf sehen und Deine Augen werden auch recht lichtempfindlich sein. Frage am besten beim Augenarzt nach, was er Dir empfiehlt. - Ich sehe gerade: Klausur. Ich würde keine Prüfungsleistung abliefern, wenn ich nicht richtig sehen kann, lieber nachschreiben.
So sehe ich das auch. Die Pupillen sind durch die Tropfen sehr geweitet, weshalb man dann sehr lichtempfindlich ist. Unscharfes Sehen kommt hinzu.
Alles klar, ich bedanke mich für eure Hilfe!
Die Tropfen erweitern die Pupille so weit, dass der Hintergrund des Augeninneren untersucht werden kann. Fahr nicht mit dem Wagen dorthin bzw. lass dich hinterher abholen. Allein ist es richtig gefährlich!
Brillenbestimmung? Den Sehtest für Brillengläser würde ich immer bei einem Optikermeisterbetrieb durchführen lassen. Dort hat man mehr Routine und die bessere Ausrüstung.
Den Sehtest für Brillengläser würde ich immer bei einem Optikermeisterbetrieb durchführen lassen.
Der Hauptgrund warum man diese sogenannte Refraktionbeim Optikmeister machen lassen sollte, liegt weniger an der besseren Ausrüstung oder mehr Routine, sondern darin, dass es nicht mehr viele Augenärzte gibt, die das überhaupt können. Lernen tun sie es schon seit mindestens 30 Jahren nicht mehr im Studium, höchstens in einem Schnellkurs bei einem Optikmeister.
Ich weiß, darüber habe ich mich neulich mit einer befreundeten Optikerin unterhalten.
Ich hatte vor langer, langer Zeit (da lernten sie es wohl noch!!) mal eine Brillenverordnung mit Messungen von so einem Arzt, der das Know-How noch hatte, Leider nicht die Routine: Nachdem ich mir beim Optiker diese (teure) Brille habe anfertigen lassen, war das Resultat: die Gläser waren ziemlich daneben. Dank Kulanz des Hauses bekam ich alles nochmal neu ausgemessen und dann entsprechende neue Gläser, die dann aber 1a passten. Es war zumindest stressig, und länger gedauert hat es auch noch! Muss man nicht haben! -
Danke für deinen konstruktiven Kommentar!
Aber gerne. Schönen Tag.
"...Dort hat man mehr Routine und die bessere Ausrüstung." (Ihr Zitat)
Ein Hauptgrund, warum viele in der heutigen Zeit nicht mehr zum Augenarzt sondern zum Optiker zur Brillenbestimmung gehen, liegt in der "Bequemlichkeit" begründet, nämlich, weil der Optiker mehr Zeit für den Kunden aufwenden kann, als oftmals der Augenarzt, und lange Wartezeiten bei ihm auf einen Termin entfallen.
Weiteres schrieb User euphonium bereits.
Andererseits ist es in bestimmten Fällen angebracht, vorsorglich krankhafte Veränderungen im Auge durch den Augenarzt ausschließen zu lassen. Dies soll, nehme ich an, auch beim Fragesteller getan werden.
...Sollte der Arzt dann doch eine Brillenbestimmung durchführen (können), kann man nicht prinzipiell behaupten, dass die unbedingt schlechter sein muss, als beim Optiker.
dass die unbedingt schlechter sein muss, als beim Optiker.
Ob Arzt oder Optiker ist egal, sofern derjenige/diejenige dies wirklich gut gelernt hat.
Übrigens... Ein Augenarzt bekommt von der Krankenkasse pro Quartal 27.- Euro, egal wie oft der Patient kommt. dafür soll er die Augen medizinisch untersuchen und dann auch noch eine Refraktion machen, die alleine ca. 20-30 Minuten dauert.
"...Ob Arzt oder Optiker ist egal, sofern derjenige/diejenige dies wirklich gut gelernt hat." (Ihr Zitat)
...sagte ich doch. Da sind wir einer Meinung
"Übrigens... Ein Augenarzt bekommt von der Krankenkasse pro Quartal 27.- Euro, egal wie oft der Patient kommt. dafür soll er die Augen medizinisch untersuchen und dann auch noch eine Refraktion machen, die alleine ca. 20-30 Minuten dauert". (Ihr Zitat)
...Was dennoch heißen kann, dass sich ein mancher Augenarzt womöglich trotzdem auch die Mühe machen möchte.
Ich kenne keinen Augenarzt, der sich nicht viel Mühe macht, um seinen Patienten zu helfen. Meiner Meinung nach sollte er oder sie sich nur um die rein medizinische Seite kümmern, zu der Refraktionen und alles was mit Brille zu tun hat, nicht gehört. Augenärzte und Optiker sollten im Interesse der Patienten/Kunden gut zusammen und nicht gegeneinander arbeiten. Leider ist dies nicht überall der Fall.
"...Ich kenne keinen Augenarzt, der sich nicht viel Mühe macht, um seinen Patienten zu helfen. " (Ihr Zitat)
...Ich jedoch. Und ich könnte noch mehr ähnlich lautende Beispiele hier aufführen. Das gehört in weiteren Einzelheiten aber nicht hierher.
"...zu der Refraktionen und alles was mit Brille zu tun hat, nicht gehört" (Ihr Zitat)
...So? Und warum war das früher dann Gang und gebe, dass der Augenarzt das da (häufig) mit machte?
...Der Patient kann sich ja die erbrachten Werte ruhig vom Optiker nochmal bestätigen lassen. Ein "Gegeneinander arbeiten" lässt sich so nicht zwingend ableiten.
...Außerdem überlassen ja - angeblich immer mehr Augenärzte "Beillentätigkeiten" sowieso den Optikern und werden dementsprechend gar nicht mehr ausgebildet, Ihren eigenen Aussagen nach.
....Wo liegt dann das Problem...?
Brillenoptiker werden in den nächsten Jahren bestimmt nicht arbeitslos werden. U.a., auch demzufolge, dass die Brille ja heutzutage ja zu einem wahren Modegegenstand mutiert ist (im Gegensatz zu früher).
...Schönen Abend noch.. !
@ euphonium
...Uups, hatte ein "nicht" im ersten Zitat überlesen gehabt.
...Natürlich wollte ich nur ausdrücken, dass ich selbst ebenfalls nur Augenärzte kenne, die sich mitunter viel Mühe machen, Leuten zu helfen (sorry...!).
Vielleicht warst du auch mit dem Lesen schneller als ich, denn ich merkte erst ca. 2 Minuten nach absenden, dass ein "nicht" fehlt.
-----
Und warum war das früher dann Gang und gebe, dass der Augenarzt das da (häufig) mit machte?
Bis vor ca 30 Jahren haben Studenten der Augenmedizin dieses Refraktionieren im Studium noch wirklich gelernt. Seither gehört es aber nicht mehr automatisch zur Ausbildung. Die Studenten können einen Kurs belegen, der meistens von einem Optikmeister gehalten wird. Beim Optikerberuf gehört in der 2-3jährigen Meisterausbildung diese Refraktionen zu den wichtigsten Ausbildungseinheiten.
Weil die Situation so ist,schreiben Augenärzte oft auf einen Zettel, der Optiker soll die Messung vornehmen. Manche haben sogar einen Optikmeister eingestellt, vor allem wegen Contactlinsen, auch dieses Anpassen lernen Augenärzte nicht, außerdem dürfen Ärzte ja keinen Handel betreiben.
Der Patient kann sich ja die erbrachten Werte ruhig vom Optiker nochmal bestätigen lassen. Ein "Gegeneinander arbeiten" lässt sich so nicht zwingend ableiten.
Wer bezahlt diesen Zeitaufwand? Das von mir geschriebene "Gegeneinander" bezieht sich in erster Linie auf den Handel mit Contactlinsen und allgemeine Dinge, die sich in den beiden Berufen überschneiden.Z.B. dürfen Optiker inzwischen auch den Augeninnendruck messen.
Ich finde es natürlich toll, dass die Brille ein Accessoir geworden ist, immerhin verändert sie einen Menschen viel mehr, als dies eine Frisur oder sonstiges Kleidungsstück könnte, sie sitzt mitten im Gesicht, wohin meistens der erste Blick geht.
Auch dir schönen Abend.
Wenn beim Augenarzt die Brillenglasstärke bestimmt werden soll, dann dürfen deine Pupillen nicht geweitet werden. Nach dem Tropfen siehst du nämlich recht schlecht.
Vielleicht will der Augenarzt deine Augen - Augenhintergrund medizinisch untersuchen und bei einem weiteren Termin die Refraktion (Brillenglasstärkefestellung) machen, sofern er dies überhaupt kann. Im Studium hat er es wahrscheinlich nicht gelernt, es sei denn er ist 55 Plus.
Wahrscheinlicher ist, dass er mit einem Computersehtestgerät die Stärke ungefähr ausmißt und dir dann sagt, der Optiker soll genau messen, der kann es.
Das ist jetzt vielleicht eine komische Frage: Der Termin ist um 11 Uhr. 14:30 Uhr habe ich noch Schule. Könnte ich da noch hingehen oder sollte ich meine Augen lieber Zuhause schonen?