Probleme mit neuer Brille trozt gleicher Stärke
Ich habe mir vor ca. vier Wochen eine neue Brille zugelegt, allerdings mit exakt der gleichen Gläserstärke wie meine alte Brille, mit der ich bisher keinerlei Probleme hatte. Gleich nachdem ich die Brille aufgesetzt habe, hatte ich ein ganz komisches Gefühl: Es hat alles etwas verschwommen gewirkt, ich fand das Sehen anstrengend und hatte irgendwie das Gefühl, meine Augen würden nicht richtg zusammen passen. Auch bekam ich Augen- und Kopfschmerzen und mir wurde immer wieder leicht übel.
Nach etwa einer Woche, die ich mir zur Eingewöhnung gegeben habe, und in der die Symptome sich besserten, aber nicht verschwanden, bin ich nochmal zum Optiker. Dieser hat alles nochmal vermessen und für gut befunden. Er behauptet, die Schwierigkeiten würden vermutlich aus der Umstellung von Glas- auf Kunststoffgläser und von der deutlich breiteren Gläserbreite und den entsprechenden Randunschärfen resultieren. Er meinte, ich solle mir noch einmal eine Zeit zur Eingewöhnung geben, falls die Probleme nicht verschwinden, müssten wir eine andere Brille aussuchen. (Was sehr schade für mich wäre, weil mir das neue Modell SEHR gut gefällt)
Jetzt, nach vier Wochen, ist es deutlich besser als zu Beginn, tageweise habe ich jedoch noch deutliche Beschwerden, v.a. das Gefühl von erschöpften Augen, leichtes Kopfweh und irgendwie ein ungutes Gefühl.
Meine Fragen sind, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, ob sich die Probleme i.d.R. nach eineiger Zeit ganz legen und es sich lohnt, noch zu warten, oder es Zeit ist, möglichst schnell was zu unternehmen und ob jemand sagen kann, ob die Erklärung vom Optiker überhaupt Sinn macht.
Vielen Dank im Voraus für alle unterstützenden Antworten
5 Antworten
laß bitte folgendes abgleichen: Werte der Brille - Werte vom Brillenpass - Zentrierung der Gläser - und auch Du solltest Dich nochmal in den Testraum begeben, vielleicht ist ja etwas falsch gemessen oder notiert worden. Optiker sind auch nur Menschen;-)
Die Erklärung Deines Optikers ist allerdings sehr wohl plausibel: Es gibt große Unterschiede zwischen der Wahrnehmung durch ein Mineralglas und der durch ein Kunststoffglas, obwohl man ja denken sollte, daß beides gleichwertig ist. Es kann z.B. daran liegen, daß die Kunststoffgläser einen höheren Brechungsindex haben als das Mineralglas. Das kannst Du z.B. Deinen Optiker mal fragen. Je höher ein Brechungsindex ist, desto größer ist die Chance auf eine Unverträglichkeit. Und ja, auch die Breite des Glases spielt eine große Rolle, da damit eine nicht unerhebliche Durchbiegung zusammenhängt. Die Gläser werden ja immer in einer passenden Größe bestelt, und je kleiner die Fassung und damit das Glas ist, desto kleiner ist die Durchbiegung. Leider schreibst Du nicht, welche Stärken Du hast, sonst könnte man daraus sicher einiges ableiten.
Schau mal hier: http://optometrieonline.de/node/5962
da hat jemand exakt Dein Problem! Vielleicht magst Du Dich ja mit Deiner Frage einklinken.
Da ist was faul. Leider hast du deine Brillendaten nicht mitgeteilt. Eine Möglichkeit wäre, dass der Optiker zylindrische Gläser falsch eingesetzt hat (was ein Optiker bei meiner Brille gemacht hatte, nämlich genau um 90° falsch), oder dass die Gläser nicht korrekt zentriert sind. Gegebenenfalls solltest du als Schiedsrichter einen Augenarzt einschalten, der sowohl Brille wie die Augen nachmisst und sicher einen Grund findet.
Umstieg von kleinen auf große Gläser oder von Glas auf Kunststoff? Das sind unsinnige Argumente, die man vielleicht meiner Großmutter erzählen kann. Der will dich mit diesem Argument ruhig stellen bzw. für dumm verkaufen.
Ich würde diese Brille nicht akzeptieren. Irgend was ist da falsch gelaufen. Suche den Fehler nicht bei dir, da ist eindeutig die Brille schuld. Und mit dem Brillengestell hat das absolut nichts zu tun. Der Optiker muss das in den Griff bekommen, nicht du. Geh hin und verlange, dass die Gläser noch einmal kontrolliert werden. Da gibt es nämlich viele Fehlerquellen....
Dann dauert es aber trotzdem nicht wochenlang, bis das seltsame Gefühl in Verbindung mit Kopfschmerzen weggeht, sondern trotzdem nur einige Stunden...
Bei einer Materialunverträglichkeit wird sich der Brillenträger nie eingewöhnen, sondern immer Randverzerrungen, Lichtreflexe, Schwindelgefühle etc. haben. Wie Du oben schon geschrieben hast, stimmt dann etwas mit der Brille nicht. Tut es ja auch nicht. Aber eine Brille ist nicht auf Sphäre, Zylinder, Achse und Zentrierung beschränkt, da steckt viel mehr hinter!
Allerdings! Ich hab in meinem Leben schon viele Brillen getragen und keine hat je solche Probleme gemacht! Normalweise verschwindet das "komische" Gefühl nach einigen Stunden! Wenn es Tage und sogar Wochen anhält, stimmt definitiv etwas mit der Brille nicht.
Dem ist nichts hinzuzufügen! So ist es. So wurde es mir auch von einem guten Optiker bestätigt.
eine umgewöhnung trotz identischer glasstärke ist selten, kann aber durch folgende faktoren passieren
a) umstellung von sphärischen auf asphärische gläser
b) entspiegelt <> nicht entspiegelt
c) großer glasdurchmesser (mess einfach mal die glasbreite und vergleiche)
d) glasmaterial gibt es in verschiedenen optischen dichten
ALSO nochmals hin zum optiker, nimm die o.g. fragen mit > es kann dir darauf sicher eine vernünftige antwort geben
wunderbar, endlich mal jemand, der weiß, daß durchsichtig nicht gleich durchsichtig ist...;-)
ich glaube,das kann wirklich sehr lange dauern.
allerdings die erklärung vom optiker macht mir keinen sinn.
Du glaubst es kann sehr lange dauern? Wie kommst du denn darauf?
Ich trage seit Jahren Brille, und solche Probleme hatte ich nie! Normalerweise bessert es sich bereits nach einigen Stunden, nicht aber nach Wochen!
...doch, es kann sehr wohl etwas mit dem Gestell zu tun haben. Schon mal etwas davon gehört, daß ein Glas eine Durchbiegung hat, die mit steigender Glasgröße zunimmt und einen Einfluß auf die Optik hat?