Brustverkleinerung mit 17 schon möglich?
Hallo! Ich leide seit ich ca. 14 bin an einem sehr großen Busen. Ich habe Körbchengröße i, wobei meine beiden Brüste 2 Cups Unterschied haben. Dadurch hab ich sehr starke Rückenschmerzen. Allein wenn ich Sport mache, muss ich mich erstmal auf den Boden legen, weil diese Schmerzen einfach unerträglich sind und muss über 50€ ausgeben um einen geeigneten Sport-Bh zu finden. Ich muss jeden Tag einen Sport-Bh tragen und muss unzählige Stunden nach Bikinis Ausschau halten. Ich habe mich unzählige Male nach Bh‘s beraten lassen, und meistens sind sogar die Berater schon bei mir am verzweifeln, durch den großen Cup Unterschied. Glaubt ihr, die KK würde einer 17 Jährigen schon eine Brustverkleinerungs-Op erlauben? Bin echt am verzweifeln, fühle mich in nichts mehr wohl und diese Schmerzen bringen einen um, abgesehen davon, dass ich schon Haltungsschäden davon zu tragen habe. Lg Lisa
7 Antworten
Hi Lisa,
Zu den körperlichen Belastungen infolge der Makromastie (übermäßiges Brustwachstum der Frau) kommen auch psychische Beschwerden, deshalb hoffen die Betroffenen auf eine Kostenübernahme der Brustverkleinerung durch die Krankenkasse. In den vergangenen Jahren mussten viele Frauen allerdings die Erfahrung machen, dass die Krankenkassen Brustverkleinerungen nicht bezahlen. Die Kostenübernahme wird in den meisten Fällen abgelehnt.
Damit die Krankenkasse der Kostenübernahme einer Brustverkleinerung zustimmt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst muss eine medizinische Indikation vorliegen. Grundvoraussetzung für die Kostenübernahme der Brustverkleinerung durch die Krankenkasse ist die medizinische Notwendigkeit. Dabei muss auf körperliche und psychische Beschwerden eingegangen werden, die eine Folge der großen Oberweite sind. Zugleich muss deutlich gemacht werden, wie eine Brustverkleinerung die Situation der Patientin verbessern kann. Ästhetische Gründe sollten nicht angeführt werden, da sie eher kontraproduktiv bewertet werden. Auch sollten psychische Beschwerden nicht in den Vordergrund gestellt werden, weil sonst die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass statt der Brust-OP eine Psychotherapie bezahlt wird. Angeführt werden können stattdessen Einschnürungen vom BH an den Schultern oder Beschwerden im Bereich der Hals- oder Brustwirbelsäule.
Um die Chancen auf eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse zu verbessern, sollte die Patientin wegen ihrer Beschwerden bereits in ärztlicher Behandlung sein. Atteste, die eine medizinische Notwendigkeit nachweisen, sind von großem Wert und mit dem Antrag einzureichen. Auch ein Hinweis auf frühere Maßnahmen wie Sportprogramme, Gymnastik und eine Reduzierung des Körpergewichts erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankenkasse die Kosten einer Brustverkleinerung übernimmt.
Mit dem Antrag sollte auch ein Kostenvoranschlag eines plastischen Chirurgen eingereicht werden. So weiß die Krankenkasse, welcher Betrag sie im Falle einer Kostenübernahme der Brustverkleinerung erwartet. Hier kann es von Vorteil sein, wenn das Angebot nicht vom teuersten Spezialisten am Markt eingeholt wird.
Alles Gute!
Das ist vermutlich eine Einzelfallentscheidung, und Deine Eltern müssen auch zustimmen.
Warst Du denn schon bei einem Arzt? Falls nicht solltest Du einen Termin vereinbaren. Der kann Dich beraten und das auch mit der Krankenkasse klären.
Hier gibt es noch ein paar Tipps:
Hallöchen
Das ist wirklich ein grosses Problem,und da solltest Du einen Arzt zu Rate ziehen,der Dir helfen kann
Ich hatte eine Kollegin(in der Altenpflege)die war Anfang 20,hatte wie Du eine grosse Oberweite,und konnte ihren Beruf nicht mehr ausüben.....
Sie konnte eine Brustverkleinerung vornehmen lassen....das hat die Krankenkasse bezahlt ,und danach war es für sie ,wie ein neues Leben
Auch hat sie weiterhin als Pflegerin arbeiten können
Ich wünsche Dir,das Du Hilfe bekommst
Alles Liebe
Geh am besten zu deinem Hausarzt und schildere das Problem. WEnn es um die gesund geht wird auch höchstwahrscheinlich die krankenkasse zahlen
Es kommt zum Teil auf die Krankenkasse an. Bei der Techniker gibt es die wenigsten Probleme.
Arzt aufsuchen (Gyn), beraten lassen, Antrag stellen und abwarten.
FZ