Dauerhafte Bewegungseinschränkung nach Olekranon Fraktur (Ellenbogenbruch)?
Ich habe mir vor mittlerweile 10 Wochen beim Sport eine Olekranon Fraktur zugezogen, die operativ mittel Zuggurtung "repariert" wurde. Anschließend 3,5 Wochen Gips. Sofort nach der Gips-Abnahme habe ich mit der Physiotherapie begonnen. Anfangs waren die Fortschritte bei der Beweglichkeit ganz ordentlich, aber dann blieb ich bei einem Streckungsdefizit von ca. 35 Grad und ca 15 Grad bei der Beugung stecken. Nun wurden die Drähe vorzeitig entfernt und der Arm während der Operation in Narkose einmal "manuell" vom Chirurgen zu hundert Prozent durchgestreckt und gebeugt. Das Problem: Ich kann das nicht nachmachen. Die Einschränkung der Bewegung ist nahezu unverändert und ich trainiere bis zur Schmerzgrenze. Wird das noch was, oder muss ich mich auf eine dauerhafte Bewegungseinschränkung einstellen? Kann das wirklich so lange dauern?
1 Antwort
Ellbogen ist nicht so ganz einfach. Manchmal bleiben Bewegungseinschränkungen zurück.
35 Grad ist nicht wenig, du wirst das im Alltag spüren. Was du machen kannst ist, mit Lagerungstechniken und Manueller Therapie (normale Krankengymnastik reicht hier nicht!) noch etwas zu verbessern. Manchmal macht es Sinn, ein Schmerzmittel dazu zu nehmen.
Geklärt werden sollte auch, ob es mechanische Gründe für diese Einschränkung gibt. Das lässt sich mit einem MRT feststellen.
Gute Besserung!
Nele