Durch Antidepressiva selbstbewusster?
Ich habe vor ein paar Jahren eine Zeit lang Antidepressiva genommen, wegen Angststörung und habe festgestellt, dass ich in der Zeit auch irgendwie offener war und mehr auf Menschen zugehen konnte. Meine Frage wäre, ob es wirklich an den Tabletten lag oder war das quasi aus meiner eigenen Kraft heraus?
3 Antworten
Antidepressiva an sich steigern die Kontaktfreudigkeit nicht. Sie können jedoch einen indirekten Einfluss haben. In vielen Fällen hemmen Angstzustände die Kontaktfreudigkeit. Man ist in sich verschlossen, verunsichert und sehr vorsichtig. Durch die medikamentöse Unterdrückung der Angst-Symptome findet man im Idealfall zu seinem ursprünglichen Zustand zurück. Somit werden auch die krankheitsbedingten Begleiterscheinungen wie Kontakthemmungen etc. abgebaut.
Meine laienhafte Vermutung ist, dass die Angststörung wie ein schwarzes Tuch auf dir liegt und die Tabletten machen es durchsichtig, so dass dir Helligkeit in die Seele strömt und du dich zeigst, wie du eigentlich bist.
Die Frage ist, bekommst du das irgendwann ohne Tabletten hin?
Das zu ergründen ist deine Aufgabe um mit deinen Problemen fertig zu werden.
Antidepressiva können Antriebsteigernd wirken. Das könnte dich selbstbewusster gemacht haben. Somit kann es mit den Pillen auch wieder verschwinden.
Aber, es könnte sich ja ein Vektor gebildet haben.
Kann auch sein, dass du mit den AntiDepri dich in Situationen gebracht hast, in denen du vorher nicht warst. Dadurch hast du gelernt, dass man vor dem Unbekannten keine Angst haben braucht und profitierst nachhaltig davon, selbst wenn du keine Präparate mehr nimmst.
Sieht nach Ausblick aus.