Ein Grab mit Urnen wird wegen abgelaufener Zeit eingeebnet. Kann man diese Urnen ohne Kostenpflicht einfach darin lassen?
Reine Kostenfrage! Viele Urnen in einem Grab mit abgelaufener Zeit müßten wohl bei Einebnung umgebettet werden, was erhebliche Kosten verursacht. Kann man diese Urnen nicht einfach in diesem eingeebneten Grab lassen, ohne daß das weitere finanzielle Kosten bringt?
Dann als Zusatz: Bisherige Antworten sind uns bekannt. Das ist wichtig: Muß man nach Abzahlung des nun eingeebneten Grabes für die dort drin bleibende Urnen weiter finanzielle Beiträge zahlen?
6 Antworten
Wenn Urnengräber ablaufen, nach frühestens 15 Jahren auf den meisten Friedhöfen, dann werden, wenn die Anlage wieder neu vergeben wird, alle Metallreste und Schamottsteine die gefunden werden, entsorgt.
Von der eigentlichen Urne, und somit auch der Asche, ist dann nichts mehr übrig.
Kosten entstehen nach Ablauf eines Grabes dann evtl. nur noch für das Beräumen des Grabsteines. Dies kannst du selbst machen bzw. einen Steinmetz beauftragen. Machst du dies nicht, dann entsorgt der Friedhof den Stein und du bekommst die Rechnung.
Wenn du ein Grab nicht verlängerst, also weiter kaufst, dann hast du auch keine weiteren Kosten mehr (bis auf den Stein entfernen)
Guck dir dazu mal die Friedhofssatzung des jeweiligen Friedhofes an.....jedes Bundesland und jede Stadt bzw. Kommune hat da ihre eigenen Bestimmungen und jeder Friedhof noch einmal eigene Unterpunkte
Nein, wenn die Liegezeit abgelaufen ist, werden bei Reihengräbern die Urnen rausgenommen.
Es wird da einfach Platz für neue Urnengräber geschaffen.
Nach dem Ablauf der Ruhezeit wird die Grabstelle in der Regel aufgelöst,
eingeebnet und neu vergeben. Sie als Angehöriger können die Nutzungsrechte der Grabstelle verlängern,
indem Sie die in der Friedhofsordnung festgesetzte Gebühr zahlen. Die
Verlängerung kann jedoch nicht für jede beliebige Grabform beantragt
werden. Die Möglichkeit der Ruhezeitverlängerung besteht in der Regel
für Wahlgräber, welche sich besonders für Familiengräber eignen. Bei gewöhnlichen Reihengräbern ist es dagegen nicht möglich
lg Lilo
Das ist Unfug. Die Urne soll rausgenommen werden? Wohin kommt sie dann, bitte? Beim Friedhofsgärtner als Blumenvase auf die Fensterbank? Nein, eine Urne vergeht in der Erde und löst sich auf.
Mit allem anderen hast du aber recht.
Diese Aschenurne ist nichts weiter als eine Blechbüchse, selbst nach 15 Jahren ist da nichts verrottet. Die werden dann einfach entsorgt, nehme ich an.
und was passiert mit Blech wenn es 15 Jahre lang mit feuchter Erde in Kontakt ist?
Nach Ablauf der Ruhefrist muß gar nichts mehr bezahlt werden. Punkt. Da werden keine "Urnen aus den Gräbern genommen und umgebettet...." und Angehörige müssen schon gar nicht dafür aufkommen.
Sollte man eine überirdische Grabstelle haben (Urnenwand, Stele, Columbarium) werden die Urnen (so sie aus Marmor sind, nur die Aschekapseln) dann anonym beigesetzt - und nicht einfach weggeschmissen.
Im Erdreich beizusetzende Urnen und Aschekapseln MÜSSEN alle im Erdreich vergehen (Zertifikat der Bundesanstalt für Materialprüfung ist Vorschrift) - aber natürlich passiert dies erst nach Jahren. Ich habe mal die Urne einer vor 19 Jahren (Ruhefrist 20 Jahre - soviel dazu " es ist ja nichts mehr da) Verstorbenen heben lassen und die war noch ziemlich gut erhalten. Es kommt auf die Bodenbeschaffenheit und die Gießhäufigkeit (ganz besonders) an.
Zelluloseurnen?! Selbst die neuen Biournen aus organischem Material zersetzen sich nicht nach ein paar Stunden und die darin befindlichen, metallenen Aschekapseln erst recht nicht. Und für Seebestattungen dürfen nur welche aus Salzgestein verwandt werden, die auf Grund ihrer Schwere auch auf den Meeresgrund sinken und wegen ihres Materials je nach den Strömungen auf dem Boden in einigen Tagen bis Monaten aufgelöst sind.
Anders sieht es mit den Grabsteinen aus - da kann nur die jeweilige Friedhofssatzung/-ordnung weiter helfen. Auf den Berliner Friedhöfen KANN man die Steine auf eigene Kosten beräumen lassen. Wenn man auf den Stein verzichtet, machen es die Friedhöfe auf ihre Kosten und verwerten die Steine (wahrscheinlich).
Kurzzusammenfassung für die Frage: Stelle abgelaufen - Kosten erledigt. Kostenfrage einer eventuellen Grabsteinberäumung - zu klären.
Von der Urne ist nichts mehr da wenn ein Grab eingeebnet wird.Die Liegezeit ist somit ja abgelaufen und die Urne ist "verottet".(Zumindest bei Erdbestattungen).Die Erde hat sich mit der Asche verbunden.Ansonsten wird es so gehandhabt,dass sich noch befindliche Asche entweder verstreut wird oder ins Erdreich eingearbeitet wird.Die Urnen(falls es keine verottbaren sind)werden entsorgt.
"Die Liegezeit ist somit ja abgelaufen und die Urne ist "verottet".(Zumindest bei Erdbestattungen"
zwei Sachen durcheinandergebracht :-)
Eine urne aus Metall verrottet auch nach 15 Jahren in der Erde und von einem Sarg, solange er nicht aus massivem Eichenholz ist, ist nach 20 bzw. 25 Jahren (längere Ruhezeit!) auch nicht mehr viel da. Wenn einzelne Knochenfragmente gefunden werden, dann werden sie in einer kleinen Kuhle in eben diesem Grab wieder beigesetzt.
Das ist richtig!Aber es ging ja nicht um Knochenfragmente sondern um die Asche.
Metallurnen (Schmuckurnen)verotten nicht.Werden sie nach Ende der Liegezeit ausgegraben wird die innere Kapsel entweder verstreut,eingearbeitet oder in Gemeinschaftsgräbern neu bestattet.Bei einem Sarg verotten die Metallbeschläge auch nicht.
Metallurnen rosten nach 15 Jahren...ebenso die Aschekapsel.....da findet man zwar Überreste, aber keine komplette Urne mehr. Zumal die Gräber ja nicht sofort nach Ablauf der Ruhezeit wieder neu belegt werden, sondern auch hier oft noch Jahre vergehen bis ein Grab neu belegt wird.
Mit den Knochenfragmenten habe ich geschrieben, weil du oben geschrieben hast (Zumindest bei Erdbestattung)
urnen kann man nicht oder nur innerhalb von ein paar tagen nach der bestattung umbetten. die sind immer so konstruiert, dass sie sich in der erde zersetzen. "asche zu asche, staub zu staub"
nach einigen wochen findest du nichts mehr, schon garnicht nach jahren.
"urnen kann man nicht oder nur innerhalb von ein paar tagen nach der
bestattung umbetten. die sind immer so konstruiert, dass sie sich in der
erde zersetzen. "asche zu asche, staub zu staub""
Die einzige Urne die sich innerhalb ein paar Stunden zersetzt sind Zellulose-Urnen bei einer Seebstattung.....alle anderen Urnen auch die Bio-Urnen aus speziellem Material brauchen Jahre um sich zu zersetzen .
Unser bißchen Asche, was von uns übrig bleibt, wird doch in Metallbehältern in die Erde gebracht. Da verrottet nichts.
dann erkundige dich mal nach solchen details, stichwort "friedhofsordnung". warum benutzt man bei erdbestatung holz- statt metallsärge?
Mittlerweile ist es auf fast allen Friedhöfen pflicht in die Erde nur biologisch abbaubare Urnen zu bestatten.Also keine Urnen die Metall enthalten.
Das ist richtig. Gleiches gilt auch für Seebestattungen.
Die Aschekapseln in die die Asche im Krematorium eingefüllt wird sind aus Metall.....nur bei der Bestattung im Friedwald oder Ruheforst werden gesonderte Aschekapseln verwendet.
Die Schmuckurnen gibt es indes schon aus vielen verschiedenen Materialien
Ja, solche Antworten habe ich erwartet! (andere Antworten gingen nicht auf eig.Frage ein).--Also dann keine weiteren finanziellen Forderungen von Fr.hofsverwaltung oder Stadt bei Verbleib der Urnen im beräumten Grab. Gibt es hierzu eine Richtlinie/Gesetz. Könntest Du da noch etwas schreiben? Ich danke im Voraus