Wie gehen Ärzte mit ihren Kindern um?
Haltet für mich bescheuert oder sonst irgendwas, aber mir geht eigentlich schon seit Jahren folgende Situation im Kopf herum:
Gibt es hier Leute, deren Eltern(teile) Ärzte sind (völlig egal welche Fachrichtung)? Ich frage mich eigentlich schon immer, wie es ist, wie diese Arzt-Eltern mit ihren Kindern umgehen. Wird da bei den kleinsten Symptomen bereits "Panik geschoben", dass etwas "Größeres" dahinter stecken könnte und gleich das volle Untersuchungsprogramm durchgezogen (mal übertrieben dargestellt)? Und wie sieht es bei "härteren" Krankheiten aus? Wird dann in die Praxis gegangen oder Zuhause untersucht?
Inwiefern sind (eure) Eltern zu Hause Arzt? Und wenn ihr zum Beispiel Zahnärzte als Eltern habt, wird dann "kontrolliert", ob die Zähne geputzt sind? Oder mal angenommen, ihr habt einen Hustenanfall, kommt dann sofort der Elternteil und will euch untersuchen? Und wenn ihr zum Beispiel zusammen Sport o. ä. macht und stark außer Puste/Euch seid, euch schwindelig ist etc., wie reagieren dann eure "Arzt-Eltern"?
Was ist z. B. bei Impfungen? Kommen dann Eure Eltern zu euch und sagen: "Hey, jetzt ist wieder ne Impfung fällig, ist es okay, wenn ich dich kurz mal piekse?" Oder kommen sie manchmal auch zu euch und meinen "Hey, ich würd mal gern deinen Blutdruck/Blutwerte/Zähne etc testen"?
Sorry für die vielen, vielleicht auch teilweise verwirrenden Fragen, aber irgendwie stell ich es mir total komisch vor, Ärzte als Eltern zu haben, obwohl Arzt ja eigentlich auch nur ein Beruf wie jeder andere ist :D
Aber mich würde es trotzdem riesig freuen, wenn ihr einige "Erlebnisse" mit euren "Arzt-Eltern(teilen)" hier teilen würdet oder falls ihr z. B. Bei einer Freundin wart und ähnliches erlebt habt. ;)
Oder sind Ärzte zu Hause einfach nur Eltern, und lassen nur "im Notfall" den Arzt aus sich raus? Würde mich echt brennend interessieren! 🙈 Gerne auch ausführliche Antworten mit Beispielen/Situationen/Erklärungen/Meinungen etc. 😉
9 Antworten
Das Gegenteil ist der Fall. Die Kinder muss es schon sehr schlimm erwischen bis ein Elternteil (Arzt) beschließt, das Kind in ein Krankenhaus zu fahren.
Das liegt zum Teil daran das Ärzte im Allgemeinen mehr Medikamente zu Hause haben und diese auch verabreichen können. Zum anderen bringen Ärzte ihre Kinder nicht wegen Schürfwunden, Schnupfen, Husten, Kopfschmerzen, kleinen Schnitten, Bienenstiche oder Verstauchungen ins Krankenhaus.
Diagnosen werden Tatsächlich zu Hause erstellt. Das läuft dann wie folgend ab (Z.B. verdacht auf Verstauchung). Arzt: Tut das weh? Kind: Ja! Arzt: kannst Du das bewegen? Kind: Ja, aber es tut weh! Arzt: Knirscht es wenn du es bewegst? Kind: Nein, aber es tut weh! Arzt: Du bist gesund.
Bei Schnittwunden: Arzt: Oh das ist sehr tief, das müsste im Krankenhaus genäht werden. Kind: Nein, nicht nähen! Arzt: Dann machen wir einen Verband, und bleiben zuhause.
Bei verdacht auf Grippe. Kind: mir geht es soo schlecht, mir tut alles weh ich habe schnupfen, Hausten und Kopfschmerzen. Arzt: Ein Zäpfchen oder eine Kopfschmerztablette? Kind: Tablette! Arzt: Gut dann iss noch etwas Obst und geh ins Bett. ( Egal wie spät es gerade ist) Ab ins Bett! :-)
Meine Mutter ist Zahnärztin, mein Vater Arzt.
Also mein Vater ist sogar genau das Gegenteil von dem wie du es dir vorstellst:D Er geht immer total entspannt an Krankheitsfälle bei mir ran, wie zB Fieber, da gibt er mir meist gar nichts ausser möglicherweise ein Schmerzmittel :D
Meine Mutter hingegen sieht immer sofort, wenn ich einmal nicht meine Zähne geputzt habe, und spricht mich auf mein Zahnfleisch an, außerdem analysiert sie auch immer sofort, wenn ich irgendwie Schmerzen habe ^^
Das ist von Person zu Person anders xD
Ich lege dir das Buch "Ärztekind" von Caroline Wittmann ans Herz. Das ist witzig und informativ.
Meine Mama ist Ärztin und sie handelt ebenfalls wie schon von einigen hier beschrieben, ich durfte noch nie wegen einer Erkältung zu Hause bleiben und generell werde ich nur vom Turnunterricht befreit wenn ich eine Krankheit mit Antibiotika hatte oder mir etwas gebrochen oder so.
Auch wenn ich mit einer Verletzung ankomme, bekommt meine Mutter nie Panik, sondern sie ist eig. immer chillig drauf ^^ das war aber auch schon so als ich noch kleiner war und bei meinem Bruder ist es ebenfalls so^^
Und das mit Impfungen ist genau so wie du beschrieben hast, sie kommt einfach und fragt, ob sie mich kurz impfen kann, macht es und geht dann wieder^^
Man merkt halt bei uns schon, dass meine Mama Ärztin ist, es gibt fast keine Süßigkeiten und Fast Food ebenfalls äußerst selten und sie kocht immer selbst und gesund, bis ich 10 war habe ich meine Zähne zuerst selbst geputzt und dann bin ich zu ihr oder meinem Papa "Nachputzen" gegangen, allerdings nicht freiwillig, das war bei uns Pflicht ^^.
Meine mutter war jahrelang meine gynäkologin und ich fand das nicht seltsam. Zu hause war sie nur meine mutter, nur dass ich bei problemen bzw. Irgendwelchen bedenken sofort einen versierten ansprechpartner hatte. Hatte für mich nur vorteile