Entzugserscheinungen Escitalopram?
Hallo Community,
Ich habe vor kurzem mein Medikament Escitalopram abgesetzt (natürlich nach Absprache mit meinem Psychiater und unter Einhaltung der stufenweise Absetzung), doch merke ich dass ich seit einigen Tagen unter Entzugserscheinungen leide, was mich nicht sonderlich wundert, immerhin habe ich das Medikament jetzt doch einige Jahre lang genommen.
Was ich euch nun fragen möchte ist ob ihr Tipps oder Tricks kennt mit diesen Entzugserscheinungen umzugehen. Die Symptome sind (teilweise starker) Schwindel , dass ich es hören kann wenn ich meine Augen bewege (was zum Schwindel beiträgt) und das Gefühl meine Gedanken wären in Watte gepackt, falls ihr euch etwas darunter vorstellen könnt.
Momentan versuche ich den Entzugserscheinungen mit viel Ruhe, viel Frischluft, Obst und Wasser entgegenzuwirken, Erfolg kann ich nur keinen Erkennen.
Also, was für Tipps könnt ihr mir geben?
lg
Andrastor
8 Antworten
Du schreibst "vor kurzem", wie kurz ist das?
Fest steht, dass du für so ein Vorhaben mit einer Dauer von eher Monaten als Wochen rechnen musst. Die da sagen, dass ist in 2 Wochen gegessen, nun, das stimmt nicht. Du kennst sicher solche Seiten: https://www.navigator-medizin.de/depression/die-wichtigsten-fragen-und-antworten-zu-depression/ssri-einzelne-praeparate/631-stimmt-es-dass-es-beim-absetzen-von-escitalopram-cipralex-zu-problemen-kommen-kann.html
Es gibt zwei Möglichkeiten. Du gehst mit der Dosis erst mal wieder eine Stufe hoch, bis es erträglich ist, bleibst bei dieser Dosis mindestens 2 Wochen und lässt den nächsten Schritt kleiner ausfallen. Wenn du das Zeug nun Jahre genommen hast, kommt es auf ein paar Wochen auch nicht mehr an
Oder du suchst nach deinem Trotzkopf, wappnest dein Herz mit Stärke und ziehst den Plan durch. Eine Schaukelpolitik, je nachdem wie's dir grade geht, ist auch möglich.
Deine Taktik mit Obst, Frischluft usw. ist sicher gut. Nur mit der Ruhe bin ich nicht so ganz einverstanden. Hilfreich ist Bewegung, so wie du kannst. Du kannst laufen, schwimmen, radfahren oder zur Not die Treppe rauf und runter laufen, bis dir die Zunge aus dem Hals hängt.
Erstens denkst du dann an deinen Körper und deine schmerzenden Lungen, zweitens gibt es nichts besseres, um die Serotoninproduktion anzukurbeln.
Auch ein wenig Fatalismus und Ergebung ins Schicksal und Leiden hilft. Nicht gegenan, sondern mit vollem Einverständnis mittenrein.
Was soll ich noch sagen - ich wünsche dir vollen Erfolg bei deinem Vorhaben, lass nicht nach und der Tag kommt, da fühlst du dich wieder wie ein normaler Mensch (was immer das ist).
Herzlichst DasDackodil
Danke für das Sternchen :-)
Ich hoffe, es geht dir gut!
Deine Erscheinungen sind mir unbekannt. Ich habe selbe mittel 2 Jahre eingenommen und sie wurden auf ärztliches anraten abgesetzt (genau so wie bei dir -Schritt für schritt-). Normal darfst du sie auch gar nicht so lange nehmen. Bei mir waren keine Entzugserscheinungen deshalb kann ich das jetzt nicht wirklich nachvollziehen.
Was ich dir aber auf grund meiner Ausbildung aus der Ferne empfehlen könnte, wären Humane, beruhigende mittel die deine Syptome bis zum nächsten Arzt Besuch lindern könnten. Da wäre unter anderem, Johanneskraut. .. Diese findest du in Form von Tee, kapseln und lutschpastillen. DeN Arzt Besuch (am besten Psychologe oder Psychiater) würde ich dir schon zu Beginn der Nächsten Woche ans Herz legen. Notgedrungen kann dir dein Behandelnder Hausarzt auch weiterhelfen.
Und wann hast du deine Prüfung im Zwecke phytotherpie abgeschlossen? ... Bei mir war es 2003. Wann hast du dich zum Heilpraktiker Qualifiziert? War bei mir dieses Jahr. Und seit wann nimmst du dir das recht raus jemandem ohne Ärztlichen Zuspruch zu empfehlen seine Medikamente weiter zu nehmen? Das würde ich nie machen. Escitalopram, dient unter anderem auch als Antidepressivum.
Ein Kraut das allgemein (unter leihen betrachtet) nur ein Symptom lindert, hat sich in der Homöopathie schon gegen viele anderen Symptome als Hilfreich angeboten. Lieber rate ich aus der Ferne einem Patienten zu einem Humanen Mittel welche seinem Antidepressivum nahe kommt und zeitgleich andere genannte Symptome bändigen können. Als, ohne Ärztlichen Rat und ohne die Hintergründe des Fragenden zu kennen (Medikamenten Missbrauch, Wechselwirkungen, Nebenwirkungen ect.) Dazu zu raten diese Medikamente weiter zu nehmen.
Was ist denn nun, nach einigen Wochen, dabei herausgekommen, gehts dir gesundheitlich wieder gut?
Ich könnte ansonsten die "acht Ärzte" empfehlen:
W – Wasser
E – Ernährung
R – Ruhe
T – Training
V – Vertrauen
O – Ohne Abhängigkeiten (Mäßigkeit)
L – Licht
L – Luft
Teilweise nutzt du sie ja.
Hier einige Details dazu:
Ein Freund von mir hat das Medikament aufgehört vor 1 Jahr er hat es langsam aufgehört. Es ging ihn komisch und schlecht deswegen haben wir ihn aufgemuntert. Du must viel mit Freunde machen und Kopf hoch und kannst dich ablenken und er hat eine Verhaltens Therapie gemacht. Vielleicht wäre das etwas für dich. Gute Besserung 🤗
Langsamer Ausschleichen dann hast du keine Entzugserscheinungen. Entzugserscheinungen sind komplett vermeidbar. Nimm einfach wieder eine kleine Dosis (ca. 5 mg) für ne Woche und setze dann ab.
Willst du es so durchstehen hilft nur die Zeit.
Johanniskraut wirkt erst mit einer Verzögerung von Wochen. Zur Erleichterung von akuten Entzugserscheinungen ist es nicht geeignet.
Es eignet sich überhaupt nicht zur Erleichterung von Entzugssymptomen.
Lediglich leichte depressive Symptome kann man damit lindern.