"Entzugserscheinungen" nach absetze von Cortison?
Guten Abend,
Letztes Jahr hatte mein Großvater eine Chemo, danach bekam er Cortison. Die Übelkeit, die durch die Therapie verursacht wurde war dann auch vorbei. Als er das Cortison wieder abgesetzt hat, haben ihn Müdigkeit, Schmerzen und erneute Übelkeit geplagt. Danach wurden ihm Tabellen gegen diese Übelkeit verschrieben, dann war wieder alles gut. Anschließend ging es bis jetzt wieder mit Cortison weiter. Letzte Woche hat er die Einnahme (Dosierung im 3-Wochen-Takt halbiert) wieder eingestellt. Nun ist er leider wieder müde und schwach, ihn plagen Schmerzen in Muskeln und Knochen und vor allem die Übelkeit ist wieder da! Er isst kaum noch, weil ihm beim Anblick von essen furchtbar schlecht wird! Ich als seine Enkeltochter möchte ihm gerne helfen und seinen Alltag so angenehm wie möglich gestalten.
Wie könnte man seine Beschwerden/ Entzugserscheinungen (?) lindern? Was kann man insbesondere gegen die Übelkeit und Appetitlosigkeit tun? Habt ihr sonst noch Ratschläge/ Tipps/ Empfehlungen für mich?
Ich freue mich über ernst gemeinte und hilfreiche Antworten! Vielen lieben Dank! :-)
5 Antworten
Ich denke schon, dass die Muskel- und Knochenbeschwerden vom Cortison kommen oder auch von anderen Medikamenten. Die Dosis wird wohl auch sehr hoch sein - Es wird sicher wieder besser werden - am Entzug wird das wohl nicht liegen. So eine Chemo hat es einfach in sich. Alles Gute für deinen Opa :-)
Nein, das sind keine Entzugserscheinungen vom Cortison. Ich nehme an, daß diese Übelkeit, Müdigkeit und Schmerzen noch die Nachwirkungen der Chemotherapie sind. Diese können noch lange anhalten. Gerade Müdigkeit ist bei einigen Chemotherapien äußerst unangenehm und lang anhaltend. Wenn Dein Großvater den nächsten Onkologen-Termin hat, gehe doch mit und laß Dir von dem Onkologen genau erklären, wann die Nebenwirkungen der Chemo abklingen und ob und was Du für Deinen Großvater tun kannst. Ich bin sicher, er kann Dir dies genauestens erklären. L.G.
Aber zur Hauptsache sind es die Folgen der Chemotherapie. Je nach Stärke der Chemotherapie geht die Erholungsphase kürzer oder länger. Da hat Deichgoettin völlig recht. Wir wissen nicht wie stark die Chemotherapie war. Ich wünsche allen in der betroffenen Familie viel Kraft und alles Gute.
doch auch Kortison macht sowas
Ich bekomm wegen einer Nervenkrankheit machmal 1g kortison! ueber die Vene. Beim Absetzte ist das schlimmste die krassen Emotionen die man hat....vor allem Depression und Konzentrationsprobleme.... hab mich mal im Supermarkt verlaufen weil ich ständig meinem Einkaufswagen verloren hab und ihn nicht wieder finden konnte....bei geringen Dosen kann man es gut ausschleichen....ansonsten ist vor allem Verständnis wichtig....er wird je nach Dosis seine Emotionen nur sehr schwer unter Kontrolle haben....
Wegen einer Erkrankung leide ich auch immer wieder unter Übelkeit. Immer wenn mich so eine Attacke packt lutsche ich Ingwer Scheibchen. Ich habe immer etwas von der Wurzel zu Hause. Da kann ich bei Bedarf ein oder zwei Scheibchen abschneiden und schälen. Wenn ich weg gehe nehme ich auch vorbereitete Scheibchen mit. Ist gewöhnungsbedürftig, aber mir hilft es sehr gut. Vielleicht wäre auch noch ein Saft gut für deinen Opa. Floradix ist ein guter Eisenlieferant und es hat auch Vitamine drin. Erkundige dich doch mal ob dein Opa so einen Saft nehmen kann. Ich weiss ja nicht was dein Opa noch für Medikamente nehmen muss. Ich wünsche der ganzen Familie viel Kraft und alles Gute. Den Saft gibt es bestimmt in einer Apotheke oder in einem Drogeriemarkt .
Cannabis würde helfen gegen Appetitlosigkeit, Erbrechen, Schmerzen etc. Ist zwar illegal aber mir wäre die Gesundheit wichtiger Gruß Erik