Er will Analsex, ich habe aber Angst davor. Was soll ich tun?

17 Antworten

KONKRET ZU DEINEN FRAGEN

  • Auch das Einführen eines Fingers sollte sanft und mit Gleitgel erfolgen. Ein so eingeführter Finger stellt keine Gefahr dar.
  • Das Rektum (der Enddarm) ist im allgemeinen leer. Nur wenn man bald auf Toilette muss, ist das Rektum mit Kot gefüllt. Man sollte anale Spiele nur probieren, wenn das Rektum sich leer anfühlt, man also keinen Drang spürt.
  • Bei Analspielen kann es schon dazu kommen, dass man mit Kot in Kontakt kommt. Wer das nicht mag, sollte es lieber sein lassen.

ALLGEMEINE TIPPS

  • Fühle in dich hinein, ob du wirklich anal stimulierbar bist. Viele Männer und Frauen genießen es wirklich, am Damm und Anus äußerlich gestreichelt oder massiert zu werden, es macht sie richtig scharf und es ist eine wichtige erogene Zone für sie. Andere dagegen empfinden in dem Bereich nichts besonderes und dann wird auch passiver Analverkehr nicht toll und erregend sein. Fangt erst mal harmlos mit Berührungen an und schaut, ob es dich überhaupt erregt.
  • Analverkehr ist eine gefährliche Praktik, wenn man unvorsichtig vorgeht. Es darf auf keinen Fall ernsthaft schmerzen und schon gar nicht bluten. Es drohen ernsthafte Verletzungen, die bis zum Verlust der Kontrolle über Stuhlgang führen können. Aber wenn man alles beachtet, kann Analsex lustvoll, ungefährlich und weitestgehend schmerzfrei sein.
  • Für den passiven, rezeptiven Partner spielt oft eine leichte masochistische Veranlagung eine Rolle. Das Spiel mit der süßen Qual, mit Angst und Schmerz, mit Vertrauen, Hingabe und Erdulden. Sehr anal-erfahrene Frauen, die sich besonders gut entspannen und hingeben können, berichten aber durchaus von quasi schmerzfreien Analsex.
  • Basistipps: Schrittweises Vorgehen und sehr viel Gleitgel. Zusätzlich musst der aufnehmende Partner sich sehr gut entspannen und hingeben können und beide müssen viel Geduld, Achtsamkeit und Vorsicht walten lassen. Finger sind vergleichsweise rauh und haben auch noch Fingernägel. Beides ist nicht ideal und kann unangenehm sein oder gar zu kleinsten Verletzungen führen. Besser ist es, stattdessen geeignetes Sexspielzeug zu verwenden (Amazon: suche nach "fun factory bootie", perfekt für Einsteiger).
  • Anleitung: Sehr viel Gleitgel verwenden, Anus äußerlich einreiben, Spielzeug stark einreiben, dann sanft drückend ansetzen und entspannen, Druck nur langsam steigern, den Gegendruck ganz allmählich "wegschmelzen" bis der Analplug hineingleitet. 30 sec verweilen lassen, wieder sanft hinausziehen, erneut Gleitgel verwenden, Übung oft wiederholen, auch mal länger drin lassen. Erst wenn das ein paar Mal geschmeidig klappt, direkt nach einer längeren "Drin-Phase" statt des Analplugs den steifen Penis nehmen, der ebenfalls über die ganze Länge mit sehr viel Gleitgel versehen sein sollte. Wieder sanft drücken, Gegendruck allmählich wegschmelzen, ganz langsam und behutsam vorgehen. Wenn er drinnen ist, dann keine Penetrationsbewegungen machen, sondern drin ruhen lassen, langsam rausziehen, wiederholen. Erst mit Erfahrung und Wohlbefinden zu langsamen, gleitenden Penetrationsbewegungen übergehen.
  • Damit der Mann weiß, wie sich das ganze anfühlt, einfach mal umkehren. Deine Finger oder der Plug können ja auch ebenso gut bei ihm verwendet werden. Zum Wechsel sehr gut mit heißem Wasser und Duschgel waschen. Auch beim Mann kann statt des Penis dann ein Díldo verwendet werden. Analspiele können auch mit vertauschten Rollen sehr erregend sein, such mal auf Amazon nach "funfactory share". Das Ding trägt die Frau mit der dicken, kurzen Seite in sich und kann dann mit der phallusartigen Seite den Mann penetrieren.
  • Ich empfehle das wasserbasierte, medizinische Gleitgel *AquaGlide*. Es ist ausgezeichnet verträglich und medizinisch empfehlenswert. Bei Amazon kann man es zudem günstig bestellen. Ich würde bei dem Original bleiben, also keine spezielle Geschmacks- oder Anal-Variante wählen.

Analsex KANN eine tolle Erfahrung sein - für beide Seiten. Ich kenne Frauen, die beim Analverkehr total abgehen, andere dulden es mal oder lehnen es ganz ab. Wie heisst es doch so schön: "Versuch macht kluch".

Wichtig ist, dass die Frau entspannt ist und ihr Gleitgel verwendet, da es an der "Hintertüre" keine natürliche Schmierung gibt. Wichtig ist, dass während der gesammten Session die Frau die Geschwindigkeit bestimmt und er nicht plötzlich "loshämmert". Ein gewisses Maß an Vertrauen ist also zwingende Voraussetzung - dann "reisst" auch nichts.

Zunächst einmal ist es das Gefühl des "ausgefüllt seins", was der Frau etwas gibt. Beim Analverkehr sollte man keinesfalls gleich zustossen wie beim normalen Verkehr und auch nicht die Pornofilme mit geübten Darstellerinnen als Vorlage nehmen.

Es kann natürlich vorkommen, dass sich nach dem Herausziehen braune Hinterlassenschaften am Penis befinden. Daher sollte man auch auf keinen Fall vom Anus direkt in die Scheide wechseln! Manche Paare verwenden daher Kondome für das anale Vergnügen, andere begnügen sich mit einer gründlichen Waschung nach der Nummer.

Ob Du Dich darauf einlässt ist natürlich Deine Entscheidung - aber Du musst damit rechnen, dass das Thema immer mal zur Sprache kommt, wenn er diesen Fetisch hat. Vielleicht hakt er es ja nach dem ersten Mal als Erfahrung ab, die er nicht wieder braucht, vielleicht macht es Euch aber auch beiden Spaß. Das kann Dir hier keiner sagen... .

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

Du hast 3 Optionen... 1. Über deine Ängste und Sorgen reden. Und gemeinsam einen Weg finden. 2. Du probierst es einfach erstmal selbst ganz vorsichtig mit geeigneten Mitteln und viel Gleitgel oder 3. Option du hältst einfach hin und lässt es über dich ergehen, halte ich aber nicht für allzu sinnvoll...

Entgegen der landläufigen Auffassung, befindet sich nur Kot im Enddarm, wenn du "musst". Aus hygienischer Sicht spricht recht wenig gegen Analverkehr bei entsprechender Präparation.

Hingegen solltest du dich nicht zu etwas überreden lassen, was dir keine Freunde oder Schmerzen bereitet. Probiert es sehr vorsichtig aus und wenn es für dich nicht funktioniert, gibt es immer noch so viele Dinge in der Sexualität zu entdecken :-)

Du musst dabei besonders darauf achten, dass du nichts tust, was du nicht willst.

Sprich einfach offen mit ihm über deine Bedenken. Wenn du dich am Ende einigermaßen wohl bei dem Gedanken ist, dann tue es. Wenn nicht nicht.

"Objektiv" gesehen, spricht nichts dagegen, es einmal auszuprobieren. Viele andere tun es ja auch. Aber wie gesagt, am Ende ist entscheidend, wie du dazu stehst