Erfahrungen mit OPs bei Kalkschulter

6 Antworten

Hallo, leider geht aus deiner Frage nicht hervor wie lange die Beschwerden schon andauern. Grundsätzlich muss zunächst einmal auf den "natürlichen" Verlauf einer Kalkschulter Erkrankung hingewiesen werden.

Das bedeutet, dass in den meisten Fällen plötzlich auftretende sehr starke Schmerzen auf eine spontane Selbstauflösung des Kalkherdes hindeuten. In diesen Fällen könen durch gezielte Injektionen und ausreichende Schmerzmedikation die Schmerzen beseitigt oder gelindert werden und zunächst mal zugewartet werden. Oftmals ist nach 2-3 Wochen der Kalkherd dann nahezu verschwunden und die Beschwerden klingen ab. Eine OP oder Stoßwellenbehandlung ist dann gar nicht mehr notwendig. Sie hierzu auch unsere Internetseite: http://www.kalkschulter-behandlung.de/index.php/kalkschulter-verlauf

Sollten die Schmerzen zu stark sein und die Kalkauflösung aufgrund der Größe der Kalkherde zu lange andauern, ist eine Entfernung des Kalkherdes zu empfehlen. Die normale Operation im Rahmen einer Arthroskopie wurde Dir ja bereits empfohlen. Dieser Eingriff kann ambulant oder auch stationär durchgeführt werden. Leider kommt man dabei um eine Vollnarkose nicht herum. Nach der Operation ist man ebenfalls auf Schmerzmittel angewiesen. Die Beschwerden klingen jedoch im Allgemeinen innerhalb den ersten zwei Wochen deutlich ab. Aufgrund der Wundflächen im Gelenk ist jedoch der Arm einige Zeit zu schonen. Alternativ zur Arthroskopie bietet sich noch ein neues Verfahren zur Entfernung des Kalkherdes bei der Kalkschulter. Man spricht von der ultraschallgestützen Needel Lavage oder microinvasiven Therapie. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Dies deckt sich auch mit den neusten wissenschaftlichen Ergebnissen und einem Artikel im Focus. Schau mal bei Google unter: Schnelle Hilfe für Kalkschulter Dieser Eingriff kommt ohne eine Vollnarkose aus und der Arm kann sofort wieder eingesetzt werden. Weitere Infos kannst Du auch auf unserer Webseite die ich oben schon aufgeführt habe nachlesen. Gute Besserung Dr. Holger Groß

Die OP wird für dich wirklich die beste Lösung sein. Ich kenne das so, daß es in Vollnarkose gemacht wird, aber per Arthroskopie (Schlüssellochtechnologie). Kommt dann darauf an, wieviel der Arzt dann "aufräumen" muß in deiner Schulter, aber es ist nicht so ein langer Eingriff. Angst mußt du keine haben bei der Vollnarkose, du schläfst ganz sacht ein, wenn dir das Medikament gespritzt wird. Nach der OP zwickt es natürlich noch etwas in der Schulter, dagegen bekommst du aber Medikamente und wirst von Physiotherapeuten langsam trainiert.

Hallo, meine Partnerin hat die gleichen Probleme und fand im Internet die Praxis von Dr.Groß in Saarlouis. Dort hat sie am 6.2. Termin. Eingriff dauert 20 Minuten, danach ist der Kalk weg. Wir fahren die insgesamt 1200 km gern, da sich die Sache offenbar lohnt, wenn man die Meinung Betroffener liest. Ob die KK Kosten übernimmt, klärt sich morgen. Grüße aus Gera

Erstmal tausend Dank für Eure Antworten!! :) Habe jetzt am 27.02. Termin zur OP...hab zwar mega Angst davor, aber wenn ich so an die ständigen Schmerzen denke, kann ich es eigentlich kaum erwarten... hatte seit 2005 immer einen leichten Schmerz, wenn es z. B. darum ging, den Arm nach hinten zu drehen... habe ich in meiner Dummheit gänzlich ignoriert... ich meine... wenn es weh tut, den Arm nach hinten zu tun, dann mache ich das halt einfach nicht... lach Heute bin ich definitiv schlauer und kann nur jedem raten, der das liest und der auch erst nur "leichte Schmerzen" hat, gleich zum Arzt zu gehen, denn dann hilft meist die Spritzentherapie... :) Danke auch an hauwech... dein Beitrag baut mich auf, weil ich auch angst vor der Narkose hab usw. aber wenn du sagst, dass du nach 6 Stunden wieder heim bist... aaaaaah... wird schon schiefgehen.... schade nur, dass man nicht sagen kann, wo der Kalk herkommt... die Ärzte haben eine Abnutzung am Knochen festgestellt, der wohl auch für die Enge zwischen Schulterdach und Gelenk verantwortlich ist... wahrscheinlich weil ich in der Jugend "zu viel" Sport gemacht habe... kann ich mir aber nicht vorstellen... na jaaaa... jetzt heißt es... "Augen zu und durch"... und wenn ich die erste Nacht wieder auf meiner geliebten rechten Seite schlafen kann, dann: JUHUUUUU... :-))) Danke euch nochmal...

Hallo,

ich bin Dienstag den 14.02.2012 an meiner rechten Schulter wegen eines Kalkdepos operiert worden. Die OP war zum Glück völlig harmlos, ich hatte auch Angst davor. Vollnakose OK, dann ein arthroskopische - minimalinvasive OP, aufwachen und nach ca. 6 Std gesammt in der Klinik, konnte ich wieder nach Hause. Es wurde vorher versucht mir mit Medikamenten, Laserbestrahlung und der sehr teuren Stoßwellenbehandlung ("ESWT") zu helfen. Ich hätte die OP gleich machen lassen sollen, dann hätte ich viele Schmerzen und auch viel Geld sparen können. Naja, jetzt zwei Tage nach der OP habe ich noch Schmerzen und ich hoffe die sind nur von der OP. Es handel sich bei den Schmerzen um eine Art von einem sehr starken "Pferdekuss". Ob eine OP alles vollständig beheben kann, kann nartürlich keiner sagen. Aber man ist um eine Erfahrung reicher. So ich hoffe das hilft ein wenig und wenn du noch mehr wissen willst frag einfach. Ich finde es gut meine Erfahrung mit jenanden teilen zu können.

Annette969  18.09.2012, 15:41

Hallo, habe deinen Beitrag vom Feb. 2012 gelesen. Kannst du mir etwas über die Stoßwellentherapie bzw. über die OP erzählen. Ich wollte auch eine Stoßwellentherapie machen lassen habe aber heute vom Orthop. erfahren, dass das ganze mit Schmerzen verbunden ist. Nun weiß ich nicht wie ich mich entscheiden soll. Übrigens will der Arzt 129,-Euro pro Sitzung. Ist das ok?

hauwech  19.02.2014, 17:15
@Annette969

Ja hallo, es tut mir leid. Ich habe deinen Beitrag erst heute gelesen. Bei mir war die Stosswellenanwendungen völlig sinnlos und ich wohne zudem in Norwegen wo es schweine teuer war. Zu deiner Frage ob der Preis OK ist, kann ich also auch nichts zu sagen. Naja wie gesagt bin ich ja auch operiert worden. Ich würde mich nie wieder operieren lassen. Vom Zeitpunkt der OP bis heute habe ich bei bestimmten Bewegungen Schmerzen. Es wird nie wieder 100% sein. Bei einer OP am Knorpel, Sehnen und im Schultergelenk selbst dauert die Heilung sehr sehr lange. Wenn ich sowas nochmal hätte, würde ich darauf warten, bis der Körper das alleine richtet (auch wenn es sehr lange dauert) oder die Medizin andere bessere Möglichkeiten hat.