Erste Brille alles klein und verzerrt?
Hallo Leute, ich habe vor kurzem meine erste Brille bekommen. Auf dem linken Auge habe ich -1.25 und auf dem rechten -5.5 Ich weiss dass das rechte Glas sehr stark ist. Das liegt daran, dass ich dort eine Hornhautverkrümmung habe. Seit ich die Brille trage habe ich Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und der ganze Raum wirkt verzerrt und alles ist so klein. Wenn ich meinen Kopf drehe wird alles unscharf und beispielsweise aus einem Quadrat wird ein Rhombus. Ist das normal? Wie lange muss ich sie tragen, damit alles wieder normal wird? Und kann ich auch wieder ohne Brille sehen, sobald ich mich daran gewöhnt habe oder muss ich dann immer eine tragen? Soll ich meine Augen Lasern lassen? Hat jemand Erfahrungen damit? Bin dankbar für jede Antwort.
5 Antworten
Was meint denn der Optiker dazu, der Dir Deine Brille verkauft hat und damit sein Geld verdient hat? Eigentlich wäre er in der Pflicht und der Verantwortung Dir Deine Fragen vollumfänglich und kompetent zu beantworten?! Wenn er das nicht kann, solltest Du vielleicht den Optiker wechseln!!! ts ts ts...
Aber ich versuche dennoch Dir Deine Fragen etwa näher zu beantworten.
Jedes Brillenglas, hat durch seine physikalischen Eigenschaften bedingt gewisse optische Wirkungen, die mehr oder weniger stark sind. gepaart mit dem Abstand zum Augen entstehen entweder Vergrößerungs- oder Verkleinerungseffekte. Zudem entstehen noch in den Randbereichen der Brillengläser (bei den sogenannten sphärisch = kugelig) mehr oder weniger starke Verzerrung (Torsionen, Distorsionen etc.) .Diese Nebeneffekte sind umso stärker je...
- stärker das Brillenglas in der Gesamtwirkung ist
- weiter das Brillenglas vom Auge entfernt ist
- höher die Mittendicke des Brillenglas ist
- nachdem was für ein Brillenglasmaterial verwendet wird.
- stärker eine Brillenglasfläche gebogen ist
- nachdem ob eine Brillenglasfläche sphärisch oder asphärisch,oder doppelasphärisch geschliffen wurde.
Alle diese Punkte beeinflussen die Nebenwirkungen.
Durch den hohen Stärkenunterschied zwischen dem linken und
rechtem Auge werden verschiedene Große Bilder auf Deiner Netzhaut erzeugt. Das bedeutet, dass ein Gegenstand mit dem einen Auge kleiner gesehen wird als auf dem anderen. Was bedeutet es für Dein Gehirn, wenn Du einen Gegenstand kleiner siehst, als Du es gewohnt bist? Ganz einfach: Dein Gehirn interpretiert, dass der Gegenstand weiter weg sein muss. Dumm nur für das Gehirn (Sehzentrum) das die Informationen, die vom rechten Auge kommen anders sind als die vom linken Auge.
Der gleiche Gegenstand wird also in unterschiedlichen Entfernungen
interpretiert. Das dies zu anfänglichen Kopfschmerzen, Schwindel etc führt, ist verständlich.
Die Erfahrungen zeigen, dass Bildgrößenunterschiede bis 2-3
dpt noch gerade so ausgeglichen werden können, darüber hinaus ist das schwierig, wenn aber auch nicht unmöglich. Dass kann nur ein Versuch zeigen, da kein Mensch weiß wie DEIN Gehirn die Bildverarbeitung durchführt.
Letztendlich ist man immer in der Zwickmühle: Bestes Sehen
bei hoher Sehleistung auf der einen Seite und Verträglichkeit nach einer
Eingewöhnungszeit (die schon mal ein paar Wochen dauern kann) auf der anderen Seite.
Nach der Eingewöhnungszeit kann das Gehirn sehr wohl
zwischen den einmal erlernten Seheindrücken wechseln. Du verlernst ja auch nicht das Fahrradfahren, wenn Du das Schwimmen erlernt hast.
Zum Lasern: Dies kann je nach Hornhautdicke ab dem 25 Lebensjahr durchaus eine Sinnvolle Alternative sein. Vorher würde ich ganz klar die Alternative Kontaktlinse in Betracht ziehen (weiche oder formstabile
Kontaktlinsen). Diese können inzwischen auch bis 5 oder 6 dpt
Hornhautverkrümmung gefertigt werden. Die Nebenwirkungen gehören dann der Vergangenheit an, wenngleich dann ein paar andere Dinge auftreten. Aber das istein anderes Thema.
Beste Grüße
Yogi
Bei deinen Werten plus Astigmatismus sind diese Effekte völlig normal. Bei einer ersten Brille sowieso... das kann schon auch 2 Wochen dauern. Du solltest die Brille natürlich jetzt sehr viel tragen, am besten regelmäßig. Wenn es sich in 2 Wochen nicht merklich gebessert hat würde ich an deiner Stelle nochmals zum Optiker gehen und im die Dinge schildern. Klar kannst du auch ohne Brille sehen, aber gerade bei dem deutlichen Unterschied bei deinen Augen wäre es wirklich angeraten die Brille ständig zu tragen. Du tust dich ohne unnötig schwer und wirst nach Absetzen mit erheblichen Symptomen zu kämpfen haben. Zudem wirkt die Sicht nach Absetzen der Brille wahnsinnig schlecht, einfach schlechter als vor dem Brilletragen - auch wenn sie nicht schlechter geworden ist.
Ich glaube nicht, dass du dich daran gewöhnen wirst. Du solltest mal mit deinem Augenarzt darüber reden, da ist anscheinend irgendetwas falsch gelaufen. :)
Ich habe vielleicht keine fachliche Ahnung, aber ich habe selber eine Brille und es es nicht gut wenn einem schwindelig usw. wird. Ausserdem habe ich ihr bloß geraten, mal mit ihrem Arzt darüber zu reden...
Der Augenarzt wird sich mit dem Nebeneffekten kaum befassen, da diese eine optisches Phänomen sind, die der Optiker in den Griff bekommen muss. Das gilt so lange, so lange keine Unverträglichkeit der Stärken festgestellt ist.
Es dauert eine Zeit, bis die Augen sich an die Brille gewöhnen, also: Immer schön brav tragen. Das ist hier ähnlich wie mit einer Zahnspange. Anfangs schmerzt sie, aber sobald sich die Zähne "anpassen" hat man keine Schmerzen mehr. Eventuell verbessern sich deine Augen, aber es ist auch möglich, dass du die Brille immer brauchst, das können wir dir hier nicht beantworten.
bei mir war das auch so...du brauchst schon ne lange zeit um dich dran zu gewöhnen...aber immer schön tragen^^
Ich glaube nicht, dass du
irgendeine fachliche ahnung hast .... lass es sein