Extrem müde am Tag nach Alkoholkonsum
Hi, seit zwei Jahren bin ich, nachdem ich am Abend beim Weggehen Alkohol getrunken habe, am nächsten Tag extrem müde, als ob ich gar nicht geschlafen hätte ohne aber großartig einen Standardkater (Kopfweh, Übelkeit) zu haben. Es ist nicht so, dass ich zu kurz schlafe, sondern selbst nach 10 Stunden Schlaf wache ich auf, als hätte ich so gut wie nicht geschlafen und bin den ganzen Tag hundemüde. Das ganze merke ich schon nach 2-3 Bier (also am Vortag), wenn ich mehr trinke ist der nächste Tag komplett im Eimer, aber nicht weil es mit schlecht geht, sondern nur wegen der Müdigkeit. Früher war das nicht so, also angeboren kann es nicht sein. Ich trinke auch oft noch nachts Wasser, aber das hilft kaum. Woran könnte das liegen? Zum Arzt gehen kann man ja deswegen schlecht. Danke für Antworten!
11 Antworten
Das ist normal, Alkohol zerstört die Gesundheit, wenn man ihn täglich konsumiert. Trinke mal weniger, vieleicht nur jeden dritten Tag, dann wirst du sehen das es wieder besser wird.
Auch ein einmaliger Alkoholkonsum kann die Gesundheit umbringen!
Ich hatte früher immer wieder große Probleme mit dauerhafter Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Schlappheit. Vor allem auf der Arbeit, aber auch nach dem Wochenende, z.B. nach dem Weggehen, war ich extrem kaputt, obwohl ich eigentlich nie besonders wenig schlief. Das hat mich ganz schön genervt und hat mir auch sehr die Laune verdorben. Irgenwann habe ich zufällig von Turboneuron gehört und das mal ausprobiert. Siehe da, auf einmal war ich wieder viel wacher, fitter und konnte mich nach dem Weggehen besser regenerieren. Auf der Arbeit und beim Sport bin ich ausdauernder und kann mich besser konzentrieren. Ich kann Turboneuron ( tippszummunterwerden.blogspot.de ) jedem empfehlen, der keine Lust mehr hat, immer müde und schlapp zu sein.
Jeden Tag Alkohol ist auf die Dauer schädlich, die Leber kann sich nicht wieder erholen. Versuche es mal ohne Alkohol oder zumindest nur am Wochenende.
Pharmakologisch gesehen: Alkohol bindet sich u.A. an einen Teilbereich der GABA-Rezeptoren und erhöhen dessen "Leitstärke" wodurch der (hemmende) Neurotransmitter GABA in der Wirkung verstärkt wird. Das gleiche passiert auch mit den verharmlost genannten "Schlaftabletten" wie Benzodiazepine oder Z-Arneidrogen, wobei diese mit weniger Nebenwirkungen und spezifischer wirken als Alkohol (außer man konsumiert beides, was viele Leute auch machen). Am GABA-System rumzuschrauben kann jedoch - schneller und teilweise lebensgefährlicher als jede andere erdenkliche Droge - zu einer "psychischen" bzw. körperlichen Abhängigkeit führen. Davor kann ebenfalls sich sehr schnell eine Toleranz entwickeln, sodass höhere Dosen für die selbe Wirkung erforderlich sind bei hohen und/oder ständigen Konsum.
Wirkungen auf den Schlaf: Da GABA auch für die Einleitung des Schlafes teil-verantwortlich ist, ist eine Veränderung des GABA-Systems durch Substanzen sehr risikoreich. Der Traumschlaf (REM) wird unterdrückt. Der REM-Rebound kompensiert nur teilweise einen erholsamen Schlaf, da GABAnerge Substanzen wie Alkohol zu messbaren veränderten (schlechteren) Hirnströme in den Schlaf-Phasen führt, wodurch das Gehirn nicht genügend Leistung aufbringen kann einen gesunden REM-Schlaf auszuführen. Der Tiefschlaf ist zwar länger aber ebenfalls weniger erholsamer. "Gewöhnt" man sich (d.h. ist abhängig/süchtig) an Alkohol, kann der Körper aber u.U. ohne nicht einmal mehr den Schlaf einleiten.
Auswirkungen auf den Alltag: Auf Grund der schlechteren Schlafqualität ist man im Wachzustand ein psychisches Wrack: Stimmung, Antrieb, Konzentration, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, rationales-unabhängiges Denken - einfach ALLES ist ohne einen anständigen Schlaf nicht möglich. Jedoch wird nicht nur das Gehirn durch schlechten Schlaf vollständig beeinträchtigt, sondern auch der gesamte Körper. Erhöhte Risiken für Krankheiten (abseits eines Risiko zur Abhängigkeitserkrankung) in nahezu allen Bereichen.
weiter in Teil 2...
es geht hier nicht um täglichen konsum, sondern alle 2 Wochen am Wochenende. Alt bin ich auch noch nicht. eine zecke gab es vor jahren mal, aber ohne borreliose.