Extreme Krankenhausphobie. Was soll ich tun?
Ich habe folgendes Problem und zwar hab ich seit meiner Kindheit, da ich damals 3 schwere OPs hatte und alle nicht so verlaufen sind wie sie sollten, eine extreme Krankenhausphobie. Deshalb kriege ich schon allein wenn ich jemanden im Krankenhaus besuche oder sehe wie sich jemand verletzt und der Krankenwagen gerufen wird, eine Panikattacke. Ich fange dann an zu weinen, kriege schlecht Luft und verlieren manchmal das Bewusstsein. Außerdem kann ich kein Blut und keine Spritzen ab. ( Kriege dann auch wieder Panikattacken.) Ich weis nicht was ich tun soll, denn ich habe das Gefühl, dass niemand so richtig versteht wie es mir in solchen Situationen geht... Ich hab schon mit meinen Eltern darüber gesprochen und wir haben einem Termin bei einer Therapeutin abgemacht. Gibt es vielleicht auch noch einen anderen Weg, diese Angst zu überwinden oder es wenigstens zu schaffen das ich diese Panikattacken nicht mehr bekomme?
3 Antworten
Die Therapeutin dürfte der richtige Weg sein, wobei ich vermute, dass Du auch vor dem Termin oder sogar vor einer regelmäßigen Gesprächstherapie Angst hast und deshalb nach einem Wundermittel fragst.
Im Bereich niedergelassene Psychotherapeuten gibt es von klassischer tiefenpsychologisch fundierter Gesprächstherapie über Hypnotherapie (nicht mit Hypnose in einen Topf werfen), Gruppentherapie etc. zahlreiche Behandlungsmöglichkeiten. Solch ein Termin und bei gesetzlich Versicherten bis zu 3 Termine sind propädeutische Sitzungen zum Kennenlernen. Erst dann musst Du Dich entscheiden, ob Du längerfristig mit der Therapeutin arbeiten willst. Du benötigst nur Deine Krankenversichertenkarte.
Hier noch einmal eine gute Seite zur Therapeutensuche. Hier kannst Du auch Schwerpunkte auswählen, die der Therapeut beherrschen sollte. Phobien und Ängste kann nicht jeder.....
Dankeschön, das mit der Therapeutin werde ich auf jeden Fall versuchen. Einen Versuch ist es ja wert.
Ich kann Dich nur zu gut verstehen. Ich habe zwar keine Probleme, wenn ich jemanden im Krankenhaus besuche, was ich aber trotzdem gern vermeide, allerdings sterbe ich tausend Tode, wenn jemand mit einer intravenösen Spritze auf mich zukommt, oder ich ins Krankenhaus muß. In den letzten 2 Jahren war ich allein 20 mal dort, ich hasse es! Wer diese Angst nicht kennt, versteht es nicht. Die Psychotherapeutin wäre da schon der richtige Weg. LG
Ja das ist leider wahr das manche Menschen, die so etwas noch nie erleben mussten oder einfach nur keine Angst haben, es auch nur schlecht nachvollziehen können...
Auch ich kann dich gut verstehen. Ich hatte bis vor ein paar Jahren überhaupt keine Probleme mit KH. Ich habe auch bis heute keine Probleme mit Spritzen. Bei mir hat meine KH Phobie ein KH Aufenthalt im Klinikum Duisburg Fahrner Straße ausgelöst. Ich wurde in der Neurochirurgie operiert. Dort lief alles sehr unkoordiniert bzw. chaotisch ab. Zu meinem Pech war das Personal dort auch noch sehr sehr unfreundlich. Zu dem habe ich dort auch noch einen Narkose schaden erlitten und habe seit dem große Probleme mit meinem Kurzzeitgedächtnis. Ich sehe für Dein Problem auch eine Psychotherapie für den besten Weg. LG
P.S. Link vergessen.... https://www.therapie.de/psychotherapie/