Fahrt ihr Krank geschrieben in den Stall?

Kommt drauf an 90%
Nein, niemals 10%
Ja, immer 0%

20 Stimmen

16 Antworten

Es kommt ja drauf an, was man hat. Ich hatte mal einen Muskelschaden, für den ich in Bewegung bleiben musste, nicht sitzen konnte. Dann kann ich nicht zur Arbeit gehen und mich an den Schreibtisch setzen, aber im Rahmen der Bewegung auch mein Pferd versorgen. Wenn man eine Infektionskrankheit hat, wo man krank geschrieben ist, damit man die Kollegen nicht ansteckt und im Stall sicherstellen kann, dass man niemanden anstecken kann, kann man auch zumindest die Versorgung sicherstellen.

Kommt drauf an

Das kommt wirklich drauf an, weshalb ich krank bin.

Wenn es für meinen Körper mehr Sinn macht, in Bewegung zu bleiben, fahre ich natürlich nach Möglichkeit in den Stall. Was ich dann i.d.R. nicht mache: Reiten. Ggf. ein kleiner Spaziergang, auch so zum Ende einer Erkältung hin oder ähnliches (wenn kein anderer nach Möglichkeit da ist), da sehe ich kein Problem.

Wenn ich wegen etwas psychischem krankgeschrieben bin, würde ich auch Reiten.

Bei körperlichen Geschichten natürlich nicht - ich hatte vor 2 Jahren etwa einen Hexenschuss... Da KONNTE ich mich nicht bewegen. Grundversorgung wurde übernommen von einer Freundin. Seitdem mal ne Impfreaktion oder eine Erkältung. Frische Luft schadet dabei definitiv nicht, sodass man mal eine halbe Stunde am Stall verbringen kann.

Nein, niemals
man fühlt sich z.B. relativ fit aber ist Ansteckend und darf deshalb nicht zur Arbeit)

dann ist es völlig verantwortungslos sich überhaupt aus dem haus rauszubewegen. und auch wenn du kein corona hast - seit der pandemie verstehen viele stallbesitzer da überhaupt keinen spass mehr. es kann dir passieren, das dir fristlos ein hausverbot ausgesprochen und dir der einstellplatz (fristgerecht) gekündigt wird, weil du miteinsteller, personal und reitschüler gefährdest.

wenn du dir den arm oder das bein gebrochen hast, spricht natürlich nichts dagegen, mit zum stall zu fahren und eine person beim bewegen und sonstigen tätigkeiten rund um dein pferd zu beaufsichtigen.

stallarbeit, reiten, longieren etc - im normalfall absolut tabu, wenn du krankgeschrieben bist. mit ausnahme psychischer erkrankungen, wo der arzt das quasi als "therapie" zur förderung der schnelleren gesundung ausdrücklich erlaubt.

in allen andern fällen kann der arbeitgeber dich auch fristlos kündigen.

Kommt drauf an

Ich bin noch nicht so lange berufstätig, dass ich mit Krankschreibung so viele Erfahrungen hätte. Bisher war ich nur mal wegen Corona zu Hause, das ist ja nochmal was anderes. Wobei ich selbst da, im äußersten Notfall, gekommen wäre. Vorher bescheid sagen, dass sonst niemand kommt, mit Auto von Haustür zu Stall, Maske auf und gut. Musste ich aber zum Glück nicht. In der Zeit habe ich aber auch von zu Hause ein bisschen gearbeitet.

Ansonsten würde ich natürlich erstmal gucken, ob es mein Freund übernehmen könnte, oder ob sich sonst jemand im Stall findet. Ist dies nicht der fall, wäre ich aber bei allem, was nicht Lebensbedrohlich ist und keine Bettruhe erfordert, trotzdem in den Stall gehen.

Allerdings würde ich dann auch maximal ne runde mit dem Pferd spazieren gehen und nicht reiten.

Ebenso ist es bei uns in der Firma üblich, bei Krankheit (wenn es einem eben entsprechend geht) zumindest Mails und Anrufe zu beantworten. Mein Chef wüsste also auch, dass ich nicht einfach nur rumdümpeln will.

Kommt drauf an

es kommt darauf an. Wenn du aber ansteckend bist, hast du zu Hause zu bleiben. Wenn du z.B. das Schlüsselbein gebrochen hast, kannst du natürlich in den Stall, aber natürlich nicht reiten. Den Wunsch hättest du aber auch gar nicht. Ich hatte mal das Schlüsselbein gebrochen und bin dann mit einem Freund, der ein Vierergespann hatte, ausgefahren, aber natrürlich nur mitgefahren. (Ich kann auch nicht fahren).

Und sonst kann das ein Kündigungsgrund sein, wenn du krank im Stall gesehen wirst.