Fühle mich vom Arzt abgefertigt und im Stich gelassen?
Kleine Info: Ich bin nicht gerade Schmerzempfindlich. Verzichte wann immer es geht auf Schmerzmittel oder einen Arzt. Wenn ich dann mal hingehe, habe ich wirklich Schmerzen.
Kurze Zusatzinfo: 27.7-07.07 Grippe
Das Problem: Am 04.07.16 (Mo)aufgewacht und akute Rückenschmerzen. Brusthöhe, linke Seite der Wirbelsäule. Jeder Herzschlag tat weh, ein/ausatmen tat weh. Beinahe jede Bewegung hat gestochen und fürchterlich geschmerzt. Ab zum Hausarzt. Der hat mir dann erstmal folgendes verschrieben:
--->Novaminsulfon 500mg Lichtenstein 3x30 Tropfen täglich<--- In 3 Tagen wiederkommen, falls nicht besser.
Zur Apotheke und noch am selben Tag 30 Mittags, 30 Abends genommen. Leider keine Besserung,keine Schmerzlinderung verspürt. Dienstag Morgens dann ebenfalls 30 Tropfen + 400 Ibuprofen akut. Jetzt spürte ich Schmerzlinderung.Aber eben immer noch zu spüren. Also Dienstag Mittag auf 30 Tropfen + 600 Ibuprofen umgestiegen. Jetzt gign es. Ich konnte mit wenigen Schmerzen atmen, liegen, sitzen. Dienstag Abend&Mittwoch morgen dann die gleiche Dosis genommen. Mittlerweile hatte mein Körper wohl soviel Schmerzmittel intus, dass es mir blendend ging.
Keinerlei Schmerzen oder Beschwerden konnte ich feststellen und es war ja auch bereits der 3. Tag. Mittwoch Mittag entschieden.Noch ne Dosis nehm' ich nicht. Glaub es ist wieder gut. [...] FALSCH gedacht. Mittwoch - früher Abend kamen dann die Schmerzen wieder (Schmerzmittel waren dann wohl abgebaut ^^) und ich nahm am frühen Abend, ca 18 Uhr, meine 2. & letzte Dosis für den Tag (Tropfen + Ibu). Donnerstag Morgen bin ich dann aufgewacht und hatte Schmerzen wie keinen Tag zuvor. Habe geweint vor Schmerzen, mich gekrümmt und gezittert. Es war gar nicht auszuhalten. Mein Partner ist dann aufgewacht (6 Uhr morgens) und hat mir meine Tropfen gegeben. Alleine konnte ich den Löffel gar nicht mehr aufrecht halten.
Tropfen genommen, wieder hingelegt und nach einem weiteren Schläfchen bis 10 Uhr dann noch schnell zum Hausarzt. Dieser hat mir dann noch folgendes mitgegeben und ich solle sie 1x vor dem Schlafen gehen ca 22-23 Uhr nehmen, damit ich morgens nicht so Schmerzen habe. --->Tramabian 75mg/650mg. <--- (Starke Nebenwirkungen, habe geschwitzt in der Nacht zu heute, wir war Schwindelig aber Schmerzen hatte ich keine heute Morgen.)
Des Weiteren hat er mir einen Termin für heute ,mit Begründung es sei ein Notfall , bei einem Orthopäden, verschafft.
Ich war heute also unter Einfluss von Tramabian, Novaminsulfon und Ibuprofen 3 Stunden dort und habe mich Röntgen, sowie untersuchen lassen. Das ich die Schmerzmittel intus habe? Mehrfach erwähnt. Trotzdem tastete er mich ab, bog mich herum und hat gefragt "tut das weh". Ich antwortete nein, keine Schmerzen. (Logisch oder?)
Ende des Liedes? : Angeblich nur ein verspannter Muskel. Ich fragte: Soll ich dann jetzt einfach abwarten und die Medikamente weiternehmen? Arzt: Wenn sie Schmerzen haben [weiter im Kommentarbereich]
7 Antworten
Hallo,
zuallererst einmal, es ist völlig falsch verstanden und veraltet, bei jeder Form von Schmerz, so lange wie möglich ohne Schmerzmittel auskommen zu wollen. Inzwischen weiß man, dass Schmerzen das Schmerzgedächtnis aktivieren. Wenn man das nicht rechtzeitig und intensiv genug bekämpft, kann sich eine eigene Schmerzkrankheit entwickeln, die sich verselbständigt und chronisch wird. Selbst wenn dann die Grunderkrankung längst ausgeheilt ist, wird man so zum chronischen Schmerzpatienten. Daher Schmerzen nie aushalten wollen, sondern lieber gleich etwas nehmen. Dies aber nur generell und als Einleitung gesagt.
Natürlich weiß hier niemand, wie stark deine SkOliose ist und wie ausgeprägt der Morbus Scheuermann bereits ist (Wie alt bist du?). Allerdings reichen diese Diagnosen bereits aus, um z.B. nach zwei, drei Tagen mit Erkältung im Bett, zu massiven Muskelverspannungen zu führen, die höllische Schmerzen verursachen können. Insofern hat der Hausarzt völlig richtig gehandelt, zuerst einmal ordentlich Schmerzmittel zu verordnen.
Eigenmächtiges Absetzen solcher Medikamente ist nie klug, da wir als Patienten und Laien nicht wissen, welche Medikamente man von jetzt auf gleich absetzen kann und welche man langsam wieder ausschleichen muss. Tramabian zum Beispiel enthält eine Substanz, die man schrittweise unter ärztlicher Aufsicht langsam reduzieren muss.
Auch dein Orthopäde hat völlig richtig und lege artis, also entsprechend den ärztlichen Richtlinien, gehandelt. Du darfst ihm schon zutrauen, dass er ab- und einschätzen kann, wie weit die vordergründige Schmerzfreiheit auf die medikamentöse Therapie zurückzuführen ist. Außerdem hätte er dich ohne den Medikamenten gar nicht gescheit untersuchen können, da du sonst viel zu sehr durch Schmerzen beeinträchtigt gewesen wärst. Immerhin sind deine bereits vorhandenen Diagnosen anscheinend schon aussagekräftig genug, um solche Schmerzattacken zu rechtfertigen. Aber, wie gesagt, das kann hier niemand beurteilen, denn das könnte nicht einmal ein Arzt, ohne die genauen Befunde zu kennen.
Reha-Sport ist auf jeden Fall eine gute Sache, um Bauch- und Rückenmuskulatur zu kräftigen und nebenher müssen die Ärzte zu einer vernünftigen Schmerztherapie für dich finden. Dafür gilt immer der Grundsatz: "So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig". Die Einstellung nimmt aber IMMER der Arzt vor und wenn du daran etwas ändern möchtest, weil du denkst, es ist zu viel oder zu wenig, darfst du das nur in Absprache mit dem Arzt machen.
Zusammenfassend sehe ich nicht, dass deine Ärzte Fehler gemacht haben, oder dich im Stich gelassen hätten. Solltest du dich aber bei der Therapie nicht wohlfühlen, oder den Eindruck haben, nicht gut mit Medikamenten eingestellt zu werden, suche bitte einen Schmerztherapeuten auf. Das sind auf diesem Gebiet speziell ausgebildete Ärzte, die noch viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung haben, als Ärzte ohne diese Ausbildung. Im Hauptfach handelt es sich dabei in erster Linie um Fachärzte für Anästhesie und Intensivmedizin, was eine sehr sinnvolle Kombination mit Schmerztherapie ist. Wo in deiner relativen Nähe Fachärzte mit dieser Ausbildung praktizieren, erfährst du am einfachsten durch einen Anruf bei der Ärztekammer.
Was du vor allem jetzt brauchst, ist etwas mehr Geduld und ein wenig mehr Vertrauen zu den Ärzten. Besprich dich genau mit dem Arzt, dem du am meisten vertraust, halte dich aber dann bitte auch genau an die Anweisungen. Wenn du etwas nicht verstehst, frage ausführlich nach und kümmere dich nicht um die Zeit des Arztes und andere Patienten. Er weiß schon, welchen Patienten er gerade mehr Zeit widmen muss und welche er schneller abfertigen kann. Das ist nicht deine Verantwortung. Mit falsch verstandener Rücksichtnahme schadest du dir nur selbst. Auch Notärzte und Krankenwagen sind für dich da, wenn du sie brauchst. Du nimmst niemandem etwas weg, wenn du einen Notruf rufst.
So, Ende der Litanei und Amen! Woher ich meine Weisheiten beziehe? Erstens aus meiner intensiven Ausbildung in Anatomie und funktioneller Anatomie, zweitens aus eigener leidvoller Erfahrung nach unter anderem vier Wirbelsäulen-Operationen und drittens aus 14jährigem Zusammenleben mit einem Internisten, der sehr eng mit Orthopäden und Chirurgen zusammengearbeitet hat, bevor ich meinen jetzigen Mann kennengelernt habe. Da bekommt man auch sehr viel mit.
Ich wünsche dir alles Gute und einen guten therapeutischen Weg.
Liebe Grüße
Lilly "Tanzistleben"
Achso, was ich noch dazu sagen wollte. Ich habe seit gestern fast stündlich in der rechten Wade so ein Muskelzucken. Das geht mir tierisch aufn Zeiger. Kann das von den Medis kommen?
Zuerst zur letzten Frage: ja, diese Medikamente, aber auch die starke Erkältung, können dem Körper mehr Kalzium und Magnesium entziehen, was Muskelzucken, bis hin zu schweren Wadenkrämpfen auslösen kann. Kaufe dir in der Apotheke Magnesium-Brausetabletten und nimm sie über etwa zwei Wochen nach Anleitung auf der Packung. Und im Supermarkt kaufe dir Bananen, die enthalten ausreichend Kalzium, um einen leichten Mangel auszugleichen. Zwei kleine oder eine große Banane pro Tag, sollten ausreichen. Du kannst dir, wenn du das möchtest auch einen Milchshake mit Banane machen oder die Banane(n) mit einem Spritzer Zitronensaft in ein Joghurt schneiden. Schmeckt gut und hilft!
Nun zum Beginn. Ich bin auch mit der Meinung aufgewachsen, man muss nicht gleich bei jedem Wehwehchen eine Tablette schlucken, da man dagegen immun wird. Das stimmt aber so nicht. Gefährlich ist es tatsächlich, wegen jeder Kleinigkeit Antibiotika zu schlucken. Erstens wirken sie bei viralen Infekten gar nicht und zweitens baut der Körper Resistenzen auf, sodass sie dann bei echten bakteriellen Erkrankungen (Lungenentzündung, Gehirnhautentzündung, Nierenbeckenentzündung, Herzmuskelentzündung, etc.) nicht mehr wirken. Da heißt es tatsächlich Finger weg!
Auch bei opiathältigen Schmerzmitteln und Morphinderivaten ist es wichtig, Nutzen und Zeit, in der gesteigert werden muss, sorgfältig abzuwägen bzw. zu Formen zu greifen, die den Verdauungstrakt nicht so stark belasten (z.B. Pflaster, die im 72-Stunden-Rhythmus gewechselt werden müssen).
Aaaaaaber: Acetylsalicylsäure (Aspirin, Aspro, Thrombo-Ass), Kombi-Präparate mit Coffein (Thomapyrin), Paracetamol (z.B. Parkemed) oder alle Medikamente mit Ibuprofen (Briten, Dolgit, etc) machen NICHT abhängig und verursachen KEINE Immunität gegen die Wirkstoffe. Auch Diclofenac (Voltaren) gehört dazu, allerdings ist es extrem schädlich für den Magen, weshalb es, wenn es sein muss, intravenös verabreicht werden sollte.
Das heißt, gerade für "Wehwehchen", die unbehandelt so gemein das Schmerzgedächtnis ankurbeln können, steht uns eine Reihe an Medikamenten zur Verfügung, gegen die wir nicht immun werden können und deren Nutzen weit höher ist, als ein eventueller Schaden, der relativ gering ist und eher im Promillebereich liegt. Noch dazu nimmt man z.B. Kopfschmerztabletten ja ohnedies nur, wenn man Kopfweh hat und nicht über einen längeren Zeitpunkt. Auf jeden Fall ist es wesentlich gesünder, dann zwei, drei Tabletten zu schlucken, als abzuwarten und das Schmerzgedächtnis zu aktivieren.
Das Problem mit den Wartezeiten bei den Ärzten, ist natürlich so eine Sache. Aber für eine kurze Frage, musst du ja nun wirklich nicht hingehen! Wenn man gleich zu Beginn oder kurz vor Ende der Ordinationszeit anruft, wird man auch zum Arzt durchgestellt und kann solche Fragen - wenn es sich nicht gerade um einen ganzen Therapieplan handelt - auch telefonisch stellen.
Dass du durch den Umzug noch keine neuen Vertrauensärzte hast, macht die Sache nicht leichter, aber meistens spürt man doch recht schnell, ob einem jemand sympathisch ist und man eine gute Gesprächsbasis findet. Gerade, wenn das beim Hausarzt nicht der Fall , ist, sollte man schnell wechseln. Ein wichtiges Kriterium ist, ob der Arzt auch Hausbesuche macht. Wenn es einem dann so schlecht geht, wie dir zuletzt, ist es durchaus gerechtfertigt, einen Hausbesuch anzufordern, statt endlos im Wartezimmer zu sitzen.
Mit den Orthopäden ist das allgemein so eine Sache. Ìch habe auch einige "verbraucht", bis ìch endlich einen gefunden habe, mit dem ich gut kann - und er mit mir!
Was Skoliose und Scheuermann betrifft, solltest du vielleicht einen Orthopäden aufsuchen, der sich auf Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert hat. Oder, was fast noch besser wäre, du gehst in die Wirbelsäulen-Ambulanz der nächsten Universitätsklinik. Dort ist man auf dem aktuellsten Stand der Forschung und kennt die neuesten Therapiemöglichkeiten. Überleg' dir das einmal!
Vielen Dank für die Antwort.
Das mit dem Muskelzucken hat sich dann ja rasch geklärt ;P Dann hol ich mir mal diese Magnesium-Tabletten (Müssen die aus der Apo sein? Meine die gibt's auch bei Netto etc.) und ein paar Bananen =)
Mit dem Arzt des Vertrauens da muss ich auf Dauer halt einfach mal schauen welcher zu mir passt.
Bin da ja dann doch schon ab und zu wegen meinem Rücken und anderem Kram den ich so hab.
Das mit dem Anrufen zu Beginn/Ende der Sprechzeiten ist ne super Idee. Werde ich direkt mal umsetzen/speichern ;P
Und wegen den Medikamenten, ja da muss ich mich vielleicht mal genauer informieren und dann schauen was ich in Zukunft "leichtsinniger" nehmen kann und wo ich nach wie vor mit Vorsicht vorgehe.
Danke aufjedenfall für die Hilfe. Hat mich wirklich weiter gebracht
Gerne, freut mich, wenn ich ein bisschen helfen konnte.
Magnesium-Tabletten bitte aus der Apotheke, denn die bei Netto und Aldi sind unterdosiert. Im Supermarkt darf die konzentriertere Dosis nicht verkauft werden. Sie dürfen ja nur Nahrungsergänzungsmittel verkaufen, während die Apotheken-Dosis darauf abgestimmt ist, wenn man schon Beschwerden hat.
LG Lilly
Alles klar. Weiß ich bescheid. Danke =)
Vielen Dank für das Sternchen! Es freut mich wirklich, wenn ich dir ein bisschen weiterhelfen konnte! Ich würde mich freuen, wenn du dich wieder einmal melden würdest, mit einem Bericht, wie es dir geht! Alles Liebe!
Ich würde mich an deiner Stelle an einer anderen Arzt wenden. Es ist ja keine Option dich täglich mit diversen Schmerzmitteln vollzupumpen und ansonsten dich zu quälen.
Schildere dem Arzt deine Situation, wie du es hier getan hast. Du brauchst auf jeden Fall eine zuverlässige Diagnose (ein verspannter Muskel verursacht nicht tagelang solche starken Schmerzen). Schließlich muss erst die Ursache geklärt werden und diese bekämpft werden, anstatt nur die Symptome zu lindern.
Genau das ist ja auch meine Einstellung. Wenn es etwas sein sollte, was eben nicht von alleine weg geht, dann kann ich ja nicht einfach meine Schmerzmittel nehmen und das wars.
Davon wird es auf Dauer ja nicht besser.
Es sei denn natürlich es ist was, was von alleine weg geht.
Und da ich seit ich denken kann bereits Rückenprobleme habe, Skuliose und Scheuermann, kenne ich Rückenschmerzen sehr wohl. Ich habe des öfteren mal das Becken verschoben, verspannte Muskel oder ähnliches. Das hat man dann eben öfter.
Aber so etwas wie seit Montag hatte ich noch NIE und deshalb fühl ich mich einfach irgendwie falsch behandelt
Geh ins Krankenhaus, da können sie dich auf alles untersuchen. Bei Deinen starken Beschwerden ist das durchaus gerechtfertigt, und dort können sie dich auch nicht so leicht abfertigen. Sag denen einfach ganz deutlich, wir schlecht es Dir geht. Hoffe, dir geht's bald wieder besser. Lg
Als es mir Donnerstag morgen so schlecht ging war ich kurz davor einen Krankenwagen zu rufen. Wenn es mir nach Einnahme der Schmerzmittel und dem Schläfchen nicht besser gegangen wäre, hätte ich nicht mal zum Hausarzt laufen können (Und der ist direkt gegenüber) Aber bei sowas bin ich immer sehr zögerlich. Es brauchen villeicht andere gerade dringender.
Genauso wie das nehmen von Tabletten.
Ich mag es nicht mich auf Schmerzmittel zu fixieren und dann wird das schon so ungefähr.
Ich will genau wissen was es ist und es dann beseitigen.
Ich kann Dich verstehen, ich geh auch immer erst zum Arzt, wenn es kaum noch geht, aber von hier aus kann Dir doch niemand sagen, was Du hast, das können nur gute Ärzte rausfinden. Die, bei denen Du warst, wollten Dich ja wohl nicht richtig untersuchen, deswegen meinte ich, im Krankenhaus könnten sie dich mal richtig durchchecken, und dann endlich die Ursache für Deine Schmerzen finden, dann würde sich ja auch das Problem mit den Schmerzmitteln vielleicht erledigen. Wünsch Dir wirklich alles gute. LG
Okai. Vielen Dank schon mal. Ich werde das Wochenende jetzt erstmal mit den Schmerzmitteln überstehen und am Montag dann zu meinem Hausarzt und um weiteren Rat/weiteres Vorgehen fragen.
Schließlich bin ich dann ja bereits 1 Woche mit Schmerzmitteln normal gelaufen und dann müsste es ja mal abgeklungen sein denke ich. Aber dazu wird er mir ja dann mehr sagen.
Danke trotzdem =) Da versteht mich jmd =)
Gerne :-)
Selbstverständlich können die Schmerzen von einem eingeklemmten Nerv oder falsch gelagerten Muskel kommen. Das kann man aber auf einem Röntgenbild nicht sehen.
Du mußt Dir Deinen Schmerzzustand wie einen Kreislauf vorstellen => Schmerzen => falsche Haltung => eingeklemmter Nerv, verspannter Muskel => stärkere Schmerzen. Um eine Entspannung der Muskulatur zu erreichen, muß diese Schmerzblockade gelöst werden, deshalb gibt man Schmerzmittel. => keine Schmerzen => Muskelentspannung => Nerv/Muskulatur frei=> normale Haltung => keine oder wesentlich geringere Schmerzen.
OK, über die Menge der Medis kann man diskutieren oder auch nicht. Da Vorerkrankungen vorliegen, die, wie Mücke schon sagte, eine der wesentlichen Ursachen für die nicht normale Haltung sein dürften, hat Dein Arzt die Dosis vermutlich höher euingestuft, einfach, um die Schmerzblockade aufzuheben. Wenn Du die Medis nie zuvor genommen hast, kannst Du auch nicht wissen - und Dein Arzt auch nicht - wie Du darauf reagierst. Ich könnte z. B. eine ganze 100 ml Flasche Novalgin trinken, die würde mir nicht helfen, von Schmerztabletten ganz zu schweigen.
Ich finde überhaupt keinen Anhaltspunkt, daß einer von beiden Ärzten nicht korrekt gehandelt hat und bin sicher, daß Dein Hausarzt Dich nicht zu einem anderen Orthopäden überweist. Alle Ärzte kochen nur mit Wasser, auch die Im Krankenhaus. Bis Medikamente wirken, dauert es eben manchmal. Hätte man Dir von der Einnahme VOR der Untersuchung abgeraten, wärst Du doch vermutlich gar nicht dorthin gekommen, wenn die Schmerzen so stark waren oder nicht?
In keinem Fall solltest Du ohne ärztliche Absprache die Dosierung ändern. Dafür ist der Arzt da, denn der kennt Deinen Krankenakte und kann das einschätzen. Gerade bei Novaminsulfon kann es auch zu Entzugserscheinungen kommen, wenn man sie abrupt absetzt. Niemand von uns kann das hier, und es würde Dir auch nicht wirklich weiter helfen, wenn wir Dir falsch raten.
Die Physiotherapie erscheint mir von hier aus die wirksamste Maßnahme und leichte! Bewegung. Nur nicht still sitzen oder liegen, das verschlimmert das Ganze vermutlich. Aber Du hast ja Deinen Arzt gegenüber. Gute Besserung.
Mein Hausarzt meinte zum Beispiel ich soll dort hin und ein Röntgen Bild sowie ein MRT machen lassen. Der Orthopäde sagte mir dann aber das wir kein MRT machen brauchen.
Mein Hausarzt sagte mir auch, dass er mir die Schmerzmittel gibt, damit ich mich wieder normal bewege und nicht in dieser krummen Haltung (Zur Schmerzlinderung) bleibe. Das finde ich ja auch okay und den Sinn dahinter verstehe ich auch.
Gegen meine Hausarzt sage ich ja auch gar nichts. Der macht dat schon janz gut ;P Hab mich halt einfach beim Orthopäden so weggeschickt gefühlt.
Ich hatte meinen Hausarzt gestern noch gefragt ob ich dann besser ohne Schmerzmittel hingehen soll (Auch wenn ich nicht gewusst hätte wie). Aber er meinte ich soll die unbedingt nehmen.
Patienten haben oft das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, da bist Du nicht allein. Aber, wie ich schon gesagt habe, sollen die Medis ja Deine Schmerzen nicht heilen, das können sie nicht, sondern nur den Schmerz-Kreislauf unterbrechen und die falsche Haltung korrigieren. Du wirst sehen, wenn Du wieder, soweit bei Deiner Erkrankung möglich, eine normale Haltung einnimmst, werden die Beschwerden sich bessern.
Okai. Ja das mit dem Schmerz-Kreislauf habe ich soweit verstanden. Ich hoffe dann jetzt einfach mal, dass sich das legen wird wenn ich die Sachen fleißig weiter nehme >.<
Warte wirklich noch einige Tage. Als alte Medizinfrau, leider chronisch Kranke und Rückengeschädigte kann ich auch ein Lied davon singen, wie es ist, sich nicht bewegen zu können. Dazu kommen bei mir noch starke Osteoporose, jeder Fall ein Bruch, 7 allein in den letzten 12 Jahren. Nur die Physiotherapie im letzten Jahr hat mir einigermaßen Linderung gebracht, und das auch erst, nachdem die Therapeutin gewechselt hat.
ich habe allein durch meine Tätigkeit sämtliche Medis durch, mache nicht nur einen Bogen sondern 10 Bögen um meine Kollegen. Auch ich bin im letzten Jahr umgezogen, 350 km, und kam aus dem Krankenhaus direkt per Trage in meine neue Wohnung. Nach einem komplizierten Beinbruch durfte ich mehrere Monate nicht laufen, es war und ist einfach ein ziemliches Problem.
Als Patient erwartet man Wunder, aber die dauern immer etwas länger. Ich bin mit mir selbst immer ziemlich ungeduldig, bei meinen Patienten war ich da ganz anders. Aber ich möchte mich selbst auch nicht zum Patienten haben!
Ha, ha, Ärzte sind selbst immer die schlimmsten Patienten! ;-) Und das mit den Wundern ist immer so schwierig! Hexen und zaubern klappt aber manchmal doch ganz gut! :-)
Ja, mit Wundern habe ich es schon probiert..,. Ich wundere mich über mich selbst!
Aber als Patient bin ich eine Katastrophe. Ich frage schon immer, ob sie mich wirklich haben wollen. Leider muß ich die Kollegen öfters belästigen, als es mir lieb ist, aber nur in Narkose bin ich ein guter Patient! LG
Die Heilung einiger Beschwerden dauert halt. Du bist zu ungeduldig. Medikamente wirken nicht alle von jetzt auf gleich.
Ich kann nicht erkennen, dass irgendetwas falsch gemacht wurde. Warum sollte der Arzt dich nicht abtasten? Du willst doch schließlich, dass dir geholfen wird, oder? Dafür sind Untersuchungen erforderlich und das Abtasten gehört dazu.
Klar kann er mich abtasten. Aber wäre es nicht sinnvoller, wenn man das macht ohne das ich Schmerzmittel intus habe?
Ich mein, ich kann ihm ja schlecht sagen "Ja, die Bewegung tut weh. Nein die nicht. Die wiederum schon" wenn ich gar nix von dem Schmerz merke aktuell oder?
Die Entscheidung trifft der Arzt. Er hat die medizinischen Kenntnisse, du jedoch nicht. Wahrscheinlich kann er etwas ertasten, ohne dass er dafür deine Reaktion benötigt.
Vielen Dank erst einmal für deine sehr ausführliche Antwort.
Zuerst einmal möchte ich sagen:
Villt ist es etwas "veraltet" so zu denken. Aber ich bin halt der Meinung, dass heutzutage "bei jedem wehwehchen ein Pillchen" an der Tagesordnung ist.
Und damit gehe ich einfach nicht konform.
Die Körper lernen diese Stoffe kennen und werden Immun dagegen.
Und dann hilft nur noch mehr.
Dem will ich einfach entgegen wirken und meinem Körper nur dann bestimmte Schmerzmittel o.ä. zuführen, wenn ich es wirklich für nötig halte/brauche.
Zu deiner Frage.
Ich werde in wenigen Tagen 24 und Scheuermann, sowie Skuliose wurde bei mir entdeckt (aufgrund von häufigen Rückenschmerzen) als ich 13 war.
Wie ich als Zusatzinfo ja bereits schrieb, hatte ich vorher eine Woche lang eine Grippe. Viel Husten, viel Niessen usw.
Diese ist würde ich einschätzen seit gestern weg.
Warum ich die Tropfen inkl. Ibu einfach abgesetzt habe?
Darum:
Ich habe heute 3 Stunden beim Orthopäden verbracht.
Den Termin heute habe ich nur bekommen auf drängen meines Hausartztes.
Eigentlich wollte er mich zu einem anderen Orthopäden schicken, da bekam er aber nur die Auskunft:"Termine erst ab Ende September"
Auch beim Hausarzt saß ich Montag, sowie auch gestern 1 1/2 Stunden.
Das ist mitunter ein Grund, warum ich der Meinung bin, es sollte nicht jeder immer wegen jedem wehwehchen zum Arzt rennen.
Alles ist überfüllt und man muss ewig warten.
Und das war auch der Grund, warum ich garnicht erst daran gedacht habe nochmal zum Arzt zu gehen um zu fragen ob ich sie weglassen soll um zu gucken ob's noch da ist...
Mich da über ne Stunde hinsetzen um ihm eben die Frage zu stellen.. mh.. Naja da hat wohl jeder eine andere Ansicht.
Das mit dem "besprich dich mit dem Arzt wo du dich wohlfühlst" ist so ne Sache.
Ich bin vor 3 Monaten hier hergezogen aus 100km Entfernung.
Ich kenne die Ärzte hier 0 und die mich genauso wenig. >.<