Fußpflege/Podologie bei schwer Demenzkranken

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Ich habe bei meiner Tätigkeit als Fußpflegerin im Altenheim viele Demenzkranke gehabt - und noch. Man muß sich eben ein bißchen auf diese Menschen einstellen, wenn sie einem was erzählen, darf man nicht sagen, das stimmt nicht, usw. man muß versuchen, in dem Gespräch zu bleiben und ruhig zu wirken und zu beruhigen. Bis jetzt konnte ich noch jedem seine Füße machen. Es ist natürlich schon etwas aufwändiger und erfordert oft schon viel Nerven und guten Wilen.

hilft es auch nicht, wenn du die Mutter im Arm halten könntest, sie beruhigen? Ich finde es gemein, dass sich die Fusspflegerin zurück zieht. Irgend eine Möglichkeit muss es doch geben, den Füssen deiner Mutter Sorge zu tragen. Bin empört! Dass du ihre Füsse nicht pflegen kannst, ist doch klar. Bei alten Menschen ist es jedoch wichtig. Und wenn eine Podologin von aussen zu deiner Mutter kommt, eine , die sich mit alten Menschen auskennt?

Mein Vater war auch demenzkrank, allerdings ruhig dabei. Er hat die "Fußpflege" immer
genossen, weil ich sie bei ihm durchgeführt habe.
Sicherlich spielt auch Sympathie mit. Wäre es z.B. möglich, dass Du Deine Mutter abholst und mit ihr zu einer anderen Fußpflege gehst? Denkst Du da wäre möglich, das mal auszuprobieren? Was hat Deine Mutter denn für Problemfüße?

deine mutter ist doch sicher nicht IMMER unruhig? ggf. muss die podologin halt an einem "besseren" tag wiederkommen.. hat das pflegepersonal in der WG keinen tipp? die haben doch mit so etwas öfters zu tun?

Leute, Leute, verdammt schwierige Situation!! Hier wird Ihnen keiner eine hilfreiche Antwort hinterlassen können, mit diesem Problem sind Sie zwar nicht allein, stehen aber allein davor. Da geht es Ihnen genau wie mir, es ist keine (rechtzeitige) Fusspflege möglich. Wenn Sie aber nichts unternehmen um das Problem zu beheben, ich wüsste wirklich nicht wie, und auch kein anderer hier im Forum wird es wissen, dann machen Sie Sich, weil Sie ja die Pflegschaft übernommen haben, zwar nicht stafbar, aber man nimmt Ihnen, auf Grund Ihrer Inkompetenz bezüglich der Körperpflege Ihrer Oma, die Pflegschaft einfach wieder weg. Das Gericht, oder auch der betreuende Richter, setzt den Betreuer neuerdings schon sehr unter Druck. Mir sagte der zuständige Richter, nachdem ich um Hilfe bat, " Wenn sie nicht in der Lage sind, ihrem Mann die notwendige Pflege zukommen zu lassen, keine andere Möglichkeit finden, dann muss ich ihnen die Gesundheitsfürsorge wieder entziehen und einen amtlichen Betreuer einsetzen." Nun, sagte ich, glauben Sie wirklich, dass ein amtliche Betreuer sich die Mühe macht und meinen Mann über einen längeren Zeitraum und das noch mit sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen und viel, viel Zeit, darauf vorbereitet eine Fußpflege bei ihm zu erreichen, die schon längst hätte sein sollen? Die Antwort des Richters erspare ich Ihnen, nur soviel, "DIE GESETZE HABEN SICH BEZÜGLICH DEMENZERKRANKTEN PATIENTEN GEÄNDERT. Finde ich alles wunderbar, aber wie komme ich an eine Podologin, mit viel Zeit, viel Geduld und ein eigene gefüllte Geldbörse, denn bei mir kann sie so bald nichts verdienen - sie müsste meinen Mann erst einmal kennenlernen, ein Vertrauen aufbauen und das zahlt bislang noch keine Krankenkasse. Das ganze Dilemma betrifft auch eine Zahnbehandlung bei demenzerkrankten Patienten - ERSCHRECKEND .................