Gibt es ADS/ADHS wirklich?
Ich möchte mal mutig sein, und ein Thema anschneiden, das sehr spaltend sein kann!
Ich habe neulich eine Reportage gesehen, in der es darum ging, das es eine Krankheit wie ADS bzw. ADHS gar nicht geben soll, und es sich lediglich um eine "Erfindung" der Pharmaindustrie handelt.
Damals, also als ich jung war, gab es sowas ja auch nicht!
Wie denkt Ihr darüber? Bleibt aber bitte fair, denn ich frage, weil es mich wirklich interessiert.
Danke!
5 Antworten
Hi.Also,mein Sohn hat seit ca 3 Jahren diverse Probleme, am Anfang ein bisschen, dann immer schlimmer. Von enormen konzentrationsproblemen,Zappeligkeit und Unruhe bis zu krassen einschlafproblemen.Zudem hat er mittlerweile auch noch eine starke Tic-Störung. Ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen,viele sprachen schnell ADHS an.Ich habe das am Anfang erstmal abgetan nach dem Motto"Ja ja,heutzutage haben ja alle ADHS".Als es im Laufe der Zeit schlimmer wurde und ich mich mit diesem Thema richtig und langwierig auseinander gesetzt habe,musste ich schon zugeben das mehr dafür als dagegen stand.Nun haben wir die Diagnostik so gut wie abgeschlossen und er macht auch eine Verhaltenstherapie. Von der Medikamentösen einstellung bin ich noch nicht überzeugt und sehr zwiegespalten.Er ist ja auch erst 9Jahre alt und die Medis sind schon krass.Ich möchte ihm gerne helfen sein Leben wieder "normal" leben zu können, denn dass das stark beeinträchtigt ist steht fest.Schulisch,Familiär und was seine sozialen Kontakte angeht.Ja,es gibt ADHS.Wenn ich an früher denke fallen mir 2 Schulkameraden ein die auch stets durch ihr Verhalten negativ aufgefallen sind,ähnlich wie mein Sohn. Und wenn es das damals schon geheben hätte (bzw man das wissen schon gehabt hätte),hätte msn ihnen bestimmt auch helfen können. Ich hoffe meine Antwort war nicht zu lang und du kannst etwas damit anfangen.Lg ;)
Danke für die Antwort auf meine Antwort! Das hilft mir weiter!Endlich mal eine qualifizierte Meinung aus der man einen ernst gemeinten Rat raushört,meistens höre ich nämlich nur das Gegenteil. Gepöbel,wie ich überhaupt über soetwas nachdenken könnte,dass das nur erziehungsfehler sind usw...Ich werde mir mühe geben deinen Tip umzusetzen! Lg
Ich antworte mal auf die Antwort ;)
Du hast absolut recht mit deinen Kameraden von früher.
Zu deinem Sohn: Nicht alle brauchen Medikamente und es sind tatsächlich sehr wirksame Mittel. Aber bedenke: oft helfen die Medikamente der Therapie aus dem Startloch. Dann sind sie auch nur eine Weile nötig bis eben die Therapie richtig greift. Also, wenn Medikamente: Therapie eher verstärken als nachlassen. Nur Pille ist nicht so toll. Auch wenn man irgendwann therapiemüde wird: weitermachen. Es hilft aber langsam.
Aber wenn du doch eines Tages Medikamente gibst: Hör immer vor allem auf dein Kind. Die können auch mit 9 schon sagen ob es ihnen hilft oder nicht. Ob sie sich gut oder schlecht fühlen. Und zwar sehr indirekt (das klingt dann so: "heute haben mir die Kameraden beim Fussball vier mal den Ball zugespielt" ... (der Papa denkt: und du nimmst ihn nicht nur an sondern plötzlich spielst du ihn auch weiter), das Kaliber). Nur, viele hören den Kindern nicht richtig zu.
:)
teils teils. da ich selber leichtes ADHS habe kann ich mit sicherheit sagen dass es existiert. fakt ist jedoch dass es immer öfter als modediagnose missbraucht wird um kinder ruhig zu stellen um den lehrer ein störungsfreieren unterricht zu ermöglichen.
ADHS gibts wirklich. Ich habs nämlich auch.
Als Kind war's extrem schlimm, weil man schnell "explodierte", jetzt als Erwachsener entwickelt man so ne Art "LMAA-Haltung" gegen alles, was einen nicht passt. Mein Arbeitsplatz ist das Chaos schlechthin, vor kurzer Zeit gesagte Dinge habe ich ruckzuck wieder vergessen und wenn ich mal was mache, was mich richtig begeistert, dann vergesse ich auch mal die Pausen...
Medikamente nehme ich seit meinem 12. Lebensjahr nicht mehr, was meine schulischen Leistungen einbrechen ließ. Es hat ne Weile gedauert, bis sich das wieder relativierte.
Je nach Schweregrad können Medikamente aber erst eine Therapie möglich machen. Ein Kind aber permanent unter Drogen setzen ist mMn keine gute Idee, da es besser lernen sollte, mit ADHS umzugehen. Ich kenne einige, die dann immer sagen "Ohne die Medikamente geht es nicht". Wenn das keine Abhängigkeit ist...
Diese Behauptung ist bekannt, wird gerne in den Meiden kolportiert aber sie ist absoluter Quatsch.
Als ich ein Kind war "gab" es auch noch kein ADHS. Bei mir hieß es dann eben Neuropahtie. Später mcd (Minimale Cerbrale Dysfunktion). Außer (im Nachhinein richtigen) Erziehungtipps für meine Eltern gab es keine Behandlung.
Das Wort ADHS das gibt es tatsächlich erst seit den 80er Jahren aber das Phänomen gibt es schon immer. Die erste einigermaßen wissenschaftliche Beschreibung ist aus der Zeit um 1770.
Eine Stellungnahme zu diesem Medienunsinn: (als pfdf)
http://www.zentrales-adhs-netz.de/uploads/media/Fehlinformationen_der_Presse_zur_ADHS_Mrz_01.pdf
Die Diagnose ADHS oder ADS gibt es seit rund 150 Jahren. Die genaue Ursache von diesem angeblisch ''psychischen Defizit'' konnten aber bis heute noch nicht definiert werden. Darum ist ADHS eine reine Spekulationskrankheit. Ich persönlich glaube nicht an ADHS, doch es ist jedem selber überlassen.
Jedes Kind, jeder Jugendlicher und jeder Erwachsener hat hin und wieder Schlaf- oder Konzentrationsstörungen.
Gerade bei Kinder finde ich es sehr verantwortungslos (vorallem von den Eltern) wenn sie Ritalin erhalten.
Kinder sind in einem Entwicklungsalter und müssen ihren eigenen Charakter entfalten, es gibt energiegeladenere Kinder, dann gibt es Kinder die impulsiver sind als andere. Das sind alles menschliche Eigenschaften und nichts aussergewöhnliches. Wenn Kinder im Entwicklungsalter mit Ritalin oder anderen BETEUBUNGSMITTELN (das sage ich bewusst) vollgestopft werden, können Sie nie ihren eigenen Charakter entfalten und sich selber kennezulernen, sie werden auch nie lernen sich selber zu berherrschen sondern sind immer von dieser einen Tablette am Tag abhängig. Ich verstehe Eltern nicht, die ihrem Kind so etwas antun. Aber es ist einfacher das Kind ruhig zu stellen statt sich aktiv mit ihm zu betätigen.
Denkt an die Nebenwirkungen - Panikattacken, Depressionen, Müdigkeit, Schwindel, Halluzinationen, etc.
Das ADHS eine erfundene Krankheit ist, hat der Erfinder im Sterbebett zugegeben. Er hat das Medikament Ritalin an hyperaktiven Kindern ausprobiert, sie waren auf einmal still und apathisch. Er schliesste daraus, dass wenn das Medikament wirkt, auch eine Krankheit dahinter stecken müsste. Nun ja, er hatte es leider nie an "nicht hyperaktiven" Menschen ausprobiert. Ritalin hat nämlich bei jedem Mensch die gleichen Wirkungen und Nebenwirkungen.
1. Das mit dem Erfinder & dem Sterbebett ist ein Gerücht & wurde oder ist nirgendswo jemals bestätigt worden bzw. gab es von vorne rein keine richtigen Anhaltspunkte.
2. Ritalin wirkt auf JEDEN gleich.
Menschen können trotzdem Hyperaktiv darauf sein können sich aber gleichzeitig besser konzentrieren.
Ritalin schüttet schlichtweg einfach Dopamin & Noradrenalin aus & hemmt wie Wiederaufnahme.
Dadurch werden wir geweckter, interessierter, leistungsfähiger & schneller (JEDER).
Bei ADHS existiert wohl möglich zusätzlich nochmal eine Fehlfunktion im Gehirn die dazu beiträgt die Symptome zu verschlimmern (Mangel an Dopamin Rezeptoren).
ist zwar grob 1 Jahr her aber ich muss swas dazu sagen. Die wohl am schlechtesten recherchierte Antwort die ich je gelesen habe. adhs Medikamente sie keine Betäubungsmittel in dem sinne sondern Aufputschmittel. Bei Menschen mit einem normalen metabolismus führt es zu hyperaktivität und ist als Leistungssteigerndes Mittel in vielen Sportarten verboten man sollte schon die Ursache für adhs kennen, die Stoffwechselstörung lässt sich nämlich gut messen und belegen
Warum machst du es dann trotzdem? :)
Wer keine Ahnung hat, sollte nichts sagen oder schreiben.