Auslandsjahr USA und ADS - was tun?
Hi, ich würde gerne 2013/2014 ein Auslandsjahr in den USA (Highschooljahr) machen und habe auch schon eine Organisation gefunden, die mich nimmt. Ich bin übrigens ein Mädchen und 15 Jahre alt. Das Problem ist, dass ich ADS habe (NICHT ADHS! Ich bin NICHT hyperaktiv!!!!!!!) und dass die Organisation geschrieben hat, dass das zu einer stark eingeschränkten Auswahl bei der Suche nach meiner Gastfamilie führt. Ja, es stand tatsächlich: "Stark eingeschränkte Auswahl" in dem Brief. Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll, da ich doch eigentlich ein ganz normales Mädchen bin, völlig normal. Und nur weil eine ach so tolle Ärztin ADS bei mir festgestellt hat, soll ich nur eine, ich zitiere, "stark eingeschränkte Auswahl" bekommen?? Ich bin höflich, hilfsbereit und nach dem Vorstellungsgespräch kam der Brief, dass ich angenommen sei aber eine stark eingeschränkte Auswahl habe. Außerdem ist das Problem, dass viele ADS mit ADHS (Hyperaktivität) verwechseln! Zur Zeit nehme ich keine Tabletten wie Ritalin (ich nahm sie mal aber habe sie dann abgesetzt weil ich viel zu viel Schlimmes darüber hörte und der Preis (nicht finanziell sondern die angeblichen Nachwirkungen und all so etwas) mir zu hoch war, ich habe auch nicht vor jemals wieder in meinem Leben Ritalin zu nehmen, was die Frau (die auch ganz nett war) beim Bewerbungsgespräch auch erfahren hat. Außerdem haben die im Brief einmal ADS und einmal ADHS geschrieben - hallo? Kann man da nicht irgendetwas machen? Ich bin doch ein ganz normales Mädchen, warum habe ich denn keine Chance auf eine Gastfamilie? Am Ende komme ich zu einer Psychologengastfamilie, in der ich nicht ernst genommen werde und ständig versucht wird, mich zu therapieren. Oder ich komme in IRGENDEINE Gastfamilie, eigentlich werden bei der Organisation die Gastfamilien als erstes vor der Highschool ausgewählt und perfekt auf den Teilnehmer abgestimmt, aber da ich ja eine stark eingeschränkte Auswahl bekomme, muss ich ja überaus dankbar sein wenn ich überhaupt noch eine Gastfamilie bekomme, egal ob wir dieselben Interessen haben und uns verstehen oder nicht -.- Ich finde das extrem unfair und bin ratlos. Allerdings habe ich wegen meinem sehr mittelmäßigen Notendurchschnitt auch keine Riesenauswahl an Organisationen und muss froh sein, wenn mich diese Organisationen überhaupt nehmen. Ich hoffe, ihr habt irgendeine Idee, denn ich habe keine. Außerdem ist diese Orga zwar gut, braucht aber generell ziemlich lange um eine Gastfamilie zu finden. Und wenn ich dann in den nächsten Sommerferien die Nachricht bekomme, sie hätten keine Gastfamilie für mich gefunden, habe ich keine Chance mehr, mich bei weiteren Orgas zu bewerben, weil die meisten Bewerbungsfristen im Januar - März auslaufen. Kann man denn meine ADS-Erklärung nicht ungültig machen? Irgendwie feststellen, dass ich doch kein ADS habe? Bitte helft mir, ich bin wirklich verzweifelt :(
Liebe (und im Voraus dankbare) Grüße
12 Antworten
Außerdem ist das Problem, dass viele ADS mit ADHS (Hyperaktivität) verwechseln!
ADSler sind auch nicht unbedingt besser.
ADHSler sind nur auffälliger, aber auch ich oder mein Vater als AD(H?)Sler schaffen es durchaus die Leute zu Weißglut zu bringen. ^^ Was können wir auch dafür, dass Eichhörnchen so gut einen ablenken können, dafür können wir andere Sachen viel besser...
Zeit nehme ich keine Tabletten wie Ritalin (ich nahm sie mal aber habe sie dann abgesetzt weil ich viel zu viel Schlimmes darüber hörte und der Preis (nicht finanziell sondern die angeblichen Nachwirkungen und all so etwas) mir zu hoch war
Und wieder einmal! Übe dich in Vernunft!
Nur weil du "ach so wie schlimmes" von einem Medikament gehört hast, kannst du es nicht einfach vehement verneinen. Ich habe "ach so schlimmes" von Insulin gehört, was es für Nebenwirkungen hat und haben könnte und das alles mit einer umgestellten Ernährung "gar nicht so schlimm" sei?
Würdest du dann auf Insulin verzichten, wenn du Diabetis Typ I hättest? Wie wäre es mit Homoöpathie, da sei alles ja "ach so toll" ?
Wenn Medikamente nötig sind sind, zählt immer noch:
"So viel wie nötig so wenig wie möglich"So viel wie nötig ist aber auch wichtig. Ich sage nicht , dass MPH nötig ist, aber wenn es ein Arzt tut, dann ist es leider so!
Übrigens: Was wäre deiner Meinung nach der "Preis" , wenn du es nehmen müsstest. Was könnte passieren, was meinst du könnte passieren und was für Thriller-Geschichten hast du über MPH (Ritalin & Co.) nun gelesen? Ein wenig Wissen über Drogen/Medikamente erwarte ich auch von einem 15 Jährigen. (und ich war damals auch nicht viel älter...)
ich habe auch nicht vor jemals wieder in meinem Leben Ritalin zu nehmen, was die Frau (die auch ganz nett war) beim Bewerbungsgespräch auch erfahren hat.
Das bleibt alleine deine Entscheidung aber warum?:
- Basierst du die Entscheidung auf irgendwelchen Vorurteilen oder gar Aberglaube?
- Warum erwähnst du soetwas auch noch? o_O Das interessiert doch ehrlich gesagt niemanden...
Außerdem haben die im Brief einmal ADS und einmal ADHS geschrieben - hallo?
Pech gehabt! ^^
Aber du kannst sie auch nicht dafür anklagen. ADS und ADHS gehören in einem Spektrum (ganz grob sogar zum Autismus-Spektrum), daher sind die Unterschiede zwischen ADS und ADHS nicht so groß und meißtens vermischen sich beide auch zusammen und eine klare Trennung ist nicht möglich.
Kann man denn meine ADS-Erklärung nicht ungültig machen?
Kannst du machen, ADSlerin bleibst du aber dennoch. ;)
Irgendwie feststellen, dass ich doch kein ADS habe?
Das wäre das Dümmste, was ein "echter ADSler" nur machen könnte. Weiteres werde ich in bestimmten Links schreiben, warum "undiagnostizierte ADSler" im späteren Leben unter die Brücke laden, drogenabhängig oder sonst wie deren Leben den Bach runter geht.** Du hast Glück, überhaupt noch als Kind als ADSler (sehr unauffällig) erkannt worden zu sein!** Bei manchen passiert das erst mit 40 , 50 oder gar 60 Jahren. Und was die alles erlebt haben, willst du nicht erleben...
Bitte helft mir, ich bin wirklich verzweifelt :(
Das sehe ich, aber ist es dir wirklich so wichtig? Vielleicht solltest du erst einmal um dich selbst kümmern.
Sry für den harten Ton, aber leider die Gegenreaktion!
m.f.G. Alea
Ads-ler landten unter der Brücke etc.Nur die oder auch andere?
Wo habe ich das gesagt, bzw. nicht nachträglich korregiert.
Wer viel Stress hat - der hat das Risiko, dass sein Leben "den Bach runter geht" ganz allgemein.
Leute die "anders" sind (z.B. AD(H)S, aber da könnte man das gesammte DSM auflisten) haben logischerweise besonders viel Stress.
Das Stimmt leider so nicht, auch haben Medikamente tatsächlich nicht unerhebliche Nebenwirkungen.
Kosten <> Nutzenfaktor.
Die "nicht unerheblichen" Nebenwirkungen möchte ich gerne mal wissen...
Solange alles im therapeutischen bzw. "richtig-orientierten" Rahmen läuft ist jedes Medikament/Droge/was-auch-immer in Ordnung. "Die Dosis macht's!" , dass wusste bereits Paracelsus.
Nur weil es ein Arzt sagt, ist es leider nicht immer so.
Stimmt, daher werden viele AD(H)Sler fehldiagnostiziert und gar nicht als solche erkannt!
Leider wird noch allzu oft eine AD(H)S über reine Verhaltenbögen festgestellt.
Schon mal gedacht, dass so ein Verhaltensbogen über 3-4 Stunden laufen kann? Eine anständige Diagnostik dauert sogar länger!
Zu Tabletten:Selbst die WHO empfiehlt diese nur, wenn andere Therapien nicht anschlagen,
Wo wird das gesagt?
Die WHO ist nicht so doof und lässt "Menschenversuche" vorher stattfinden, bevor ein Medikament "erlaubt" ist.
Generell sollte man Medikamente nur in einer hilfreichen Therapie nehmen. Beide alleine funktioniert nämlich nicht immer!
In Deutschland ist es sogar verboten, Stimulanzien von jemanden zu bekommen, der kein Experte (z.B. Psychiater oder Kinderarzt) ist!
leider wird oft aber nur ein Rezept ausgestellt.
Ist wie gesagt verboten. Da dieses nur in einer Therapie erlaubt ist und eigentlich auch nur so funktioniert!
Es ist in der Realität für manche sehr schwer überhaupt als AD(H)Sler die passensten Medikamente zu bekommen.
Überhaupt ist das überall so in Deutschland, z.B. bei Cannabis-Patienten. Da laufen Sachen, dass hat nichts mehr mit Medizin zu tun, wenn man solche Sachen mitmachen (Versuche mit schädlichen Medikamenten/Therapien, Kriminalisierung, Verhaftungen durch die Polizei) muss - NUR um ein Cannabis-Medikament zu bekommen...
Bitte spiele nicht vor, dass es leicht ist überhaupt ein wirksames Medikament zu bekommen!
mfg Alea
im großen und ganzen kann ich dir zustimmen, wobei ich den ton schon arg hart finde. in einem punkt muß ich dir allerdings widersprechen.
Weiteres werde ich in bestimmten Links schreiben, warum "undiagnostizierte ADSler" im späteren Leben unter die Brücke laden, drogenabhängig oder sonst wie deren Leben den Bach runter geht.
meine diagnose bekam ich erst mit anfang 20 und sie wurde danach nie medikamentös oder therapeutisch behandelt. es war im grunde nur ein aha, daran lag es also, daß.... erlebnis, mehr nicht.
ich lebe weder unter ner brücke, noch nehme ich drogen noch ist mein leben sonst irgendwie aus den fugen geraten oder den bach runter gegangen.
natürlich habe ich die typischen ADS´ler probleme, interessante eichhöärnchen, die mitten im gespräch übern weg rennen und unbedingt erwähnt werden müssen sind da noch das kleinste. meine wohnung hat überall punkte, an denen ich mich selbst via zettel, kalender,.... an dinge erinnere, und ob nun heute morgen oder übermorgen gestaubsaugt wird, weil irgendwie immer was dazwischen kommt, wen interessiert es denn wirklich? wenn die hundehaare sich anfangen zu stapeln und an meinen fßen kleben, spätestens dann wird schon gesaugt werden. ;)
in meinem beruf hab ich dann meine schwäche zur stärke umfunktioniert, eben weil ich einfach mehr mitbekomme, als "normale" kolleginnen. die organisation und das einhalten von terminen hab ich dann gerne und bereitwillig abgetreten und es hat bis jetzt bestens funktioniert, ob die kollegin von meiner diagnose wußte oder nicht.
ohne laufendes radio im auto, mutiere ich zu ner quasselstrippe, wenns meinen freund stört und ich wieder mal den satz höre "kannst de nicht einfach mal drei minuten den mund halten" kommentiere ich nur, "dreh das radio an, dann hast de deine ruhe".
muß ich mich auf etwas konzentrieren, zB um einen längeren text zu scrheiben, dann spiele ich mit füßen oder händen generell an etwas herum, den anderen fällt es meist gar nicht auf.
und so haben sich in vielen berreichen verhaltensweisen der kompensation eingestellt, das war auch mit anfang 20 nicht viel anders, vielleicht noch nicht ganz so gut aufeinander abgestimmt, aber funktionierte damals auch so schon.
freunde und familie mußten sich schlicht und ergreifend an meinen standardsatz gewöhnen "hab ich vergessen" oder mich so permanent daran erinnern, bis ich derart genervt von den erinnerungen bin, daß ich die sache sofort angehe.
ich denke, es ist nicht einfach alles immer so schwarz weiß und es geht zum großen teil wirklich auch ohne medikamente. gerade bei leichteren versionen ist es meiner meinung nach sogar besser, gar nicht erst mit medikamenten zu beginnen. natürlich würden diese sofort abhilfe schaffen, doch die probleme tauchen dann genauso, nach absetzen wieder auf. nimmt man bei leiochteren formen erst gar keine, hat man während seiner kindheit und pubertät zeit, komensationsverhaltensweisen zu entwickeln, die im erwachsenenalter sehr hilfreich sein können.
Eben aus solchen Texten (und auch nach meinen eigenen Erfahrungen) entnehme ich ja, dass es nun sehr schwer ist und viel Stress bereiten kann, wenn man AD(H)Sler ist.
Ich habe tasächlich vergessen zu schreiben - bzw. wurde dieses von mir in meinen anderen Teilen der Antwort unter den Links ziemlich bescheuert versteckt. ^^ =( -
, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass irgendwie das Leben total aus den Fugen gerät.
In deinem Falle war es vielleicht sogar großes Glück, dass du es ohne Therapie geschafft hast. - Wobei doch z.B. einem die Frage aufkommt, warum du überhaupt zur Diagnostik gehst, aber ich frage nicht gerne nach privaten Sachen.
Es ist nur so, dass viele, die eine Therapie tasächlich benötigen bzw. benötigt hätten, tasächlich zu spät diagnostiziert werden und am liebsten direkt schon als Kind erkannt worden zu sein oder durch den großen Stress (nicht jeder hat es nun mal so leicht) eben tasächlich irgendwie abgestürzt sind, abhängig wurden. Was auch immer. Das Thema ist mir zu schrecklich, als das ich es beleidigend meine! Das kam nun mal aus Langzeitstudien hervor und da ich alles am eigenen Leib erfahre, hätte ich das Ergebnis dieser auch anders nicht erwartet...
ich denke, es ist nicht einfach alles immer so schwarz weiß und es geht zum großen teil wirklich auch ohne medikamente. gerade bei leichteren versionen ist es meiner meinung nach sogar besser, gar nicht erst mit medikamenten zu beginnen.
Es gibt keine leichte Versionen von AD(H)S, Autismus oder anderen Dingen. Das zählt nicht einmal unbedingt für Krankheiten wie Depressionen. Es ist ein Spektrum, daher kann man hier ebenfalls nicht "schwarz-weiß" denken.
Was du unter "leichten Formen" verstehst, ist eigentlich mehr eine "Stress-leichtere Form des Lebens". Nicht jeder Mensch ist in bestimmten Dingen gleich Stresstolerant oder erlebt den gleichen Stress.
Man könnte z.B. 2 ADHS-Klone nehmen und sie in 2 verschiedene Schulen schicken. In Schule X kommt der ADHSler nicht klar, bricht psychisch oder anders zusammen, schafft evtl. den Abschluss nicht und wird zu spät diagnostiziert. Er erhält nun Therapie um sich langfristig auch zu erholen. Schule Y ist im Gegensatz zufälligerweise zu gut und geht auf die Schüler ein, dass der ADHSler alles ohne großen Stress bewältigen kann, ihm geht es gut und erfährt nicht einmal im geringsten, dass der Probleme hätte oder "irgendwie anders als andere" sei, obwohl sein Klon auf Schule X es kaum überlebt hat.
Solche fiktiven Fallbeispiele kann man auch anders enden z.B., dass jemand früh diagnostiziert und therapiert wurde, die Schule so schaffte oder trotz Diagnose und Medikamente in der Schule zusammengebrochen ist, usw.
Was ich sagen möchte ist, dass man aus solchen Geschichten nicht ersichtlichen kann ob jemand "leicht" oder "schwer" von ADHS betroffen ist, sondern nur ob dieser "leicht" oder "schwer" von negativen Ereignissen betroffen ist. Bitte nicht diese Dinge vermischen!
natürlich würden diese sofort abhilfe schaffen, doch die probleme tauchen dann genauso, nach absetzen wieder auf.
Das ist nicht der Sinn des ganzen!
Die Therapie ist dazu da besser sein Leben einzusortieren, die Geschehnisse zu verarbeiten und sein Öeben soweit zu sortieren, dass in möglichst früher Zeit erst die Medikamente und dann evtl. sogar die gesammte Therapie zu Ende gebracht werden kann.
Wenn du eine Therapie benötigst, sei es aus welcher psychischen/physischen Krankheit oder weiteren Störung auch immer, würdest du das verstehen...
gerade bei leichteren versionen ist es meiner meinung nach sogar besser, gar nicht erst mit medikamenten zu beginnen.
s.o. das es keine "leichten Versionen" von Krankheiten oder Störungen gibt. Selbst wenn es um "leichte Psychosen" oder "leichte Depressionen" geht. Wenn diese klinisch gemeint sind, können Medikamente durch aus nötig sein. Es hängt wie gesagt vom Fall ab und nicht von der "Stärke".
nimmt man bei leiochteren formen erst gar keine, hat man während seiner kindheit und pubertät zeit, komensationsverhaltensweisen zu entwickeln, die im erwachsenenalter sehr hilfreich sein können.
OK, das ist ein Satz den man erst einmal verdauen muss für jemand, der lange Zeit irgendeine oder mehrere unentdeckte Störung bzw. Krankheit hat... Wieso soll man mit Medikamente keine Möglichkeit haben Kompensationsmöglichkeiten zu besitzen? Die Medikamente sind doch gerade dafür da, damit man in der Lage ist Kompensationsstrategien zu entwickeln, wenn eine Gesprächstherapie alleine nicht ausreicht!
Als Erwachsener ist man ebenfalls nicht gleich von AD(H)S befreit. Im Gegenteil gibt es genügend erwachsene AD(H)Sler, die trotz Medikamente es schwer haben sich im Leben zurecht zu finden. Manche sind bereits durch diese "Entwicklung im Kindesalter" schwer depressiv, müssen zusätzlich Antidepressiva nehmen oder sind, wie schon erwähnt, "unter die Brücke" gelandet. Hätten diese die Kompensation in einer Therapie schon als Kind in einer guten Umgebung gelern
...wäre es sicher anders verlaufen. Das gleiche gilt nicht nur für AD(H)S sondern auch vorallem mit dem verwandten Autismus-Spektrum, und sogar mit allen was im ICD-10 steht. Wirklich allem.
Und ich finde diesen letzten Satz auch ein wenig arg gegen mir über.
Was hilft es mir im Erwachsenenalter gelernt zu haben, wie man sich in der Schule verhält, wenn man geschlagen wird? Z.B. habe ich nach Jahren gelernt, dass es falsch ist einfach stehen zu bleiben oder gar keine Reaktion zu geben. Wenn ich alles in einer Autismustherapie schon als Kind gelernt hätte, dann wäre dieses schon nach Tagen sicher aufgehört, wenn ich nicht sogar in einen anderen Raum gebracht worden wäre.
Das wäre jetzt nun ein Beispiel von vielen Dingen:
- Unentedeckte Hochbegabung => Schnelle Unterforderung => schlechtere Noten durch Abschalten => Stress
- Fehlende Empathie und soziale Vorgehensweisen => Zurückgezogenheit => Mangel an Freunden => Druck von Außen (Lehrer, Eltern) Freunde zu bekommen => Stress
- andere Interessen, andere Hobbys "Andersartigkeit" => weiterer Mangel an Freunden sowie wenig Interessengemeinschaften => Probleme bei der Kontaktsuche => Teufelskreis => Stress
- Reizfilterschwäche => weniger Ausdauer, hohe Empfindlichkeit => Dissoziation, Lethargie => Stress
- Stress => Depressionen => größere Probleme, die Dinge zu bewältigen => Stress
usw.
Meine zusätzlichen Probleme unter ADS verschweige ich mal.
Und dennoch kommen sogar bestimmte Ärzte auf die Idee von "leichtes ADS", "leichtere Form von Autismus" und "leichte Depressionen" zu reden.
Also wenn das angeblich "leicht" sein sollte, dann möchte ich mal sehen wie das Spiel auf Schwierigkeitsstufe "schwer" aussieht.
wieso ich so spät überhaupt noch zur diagnostik gegangen bin obwohl ich seid mitte der pubertät kaum mehr probleme habe, ist recht einfach erklärt.
ich hab im zwieten anlauf eine erzieherausbildung gemacht. da spielt natürlich diese thematik eine große rolle, eben weil man meist die erste stelle ist, die überhaupt auffälligkeiten feststellt.
naja, und weil wir im thema waren, gab es dann fragebögen von psychologen, die auf diese thematik spezialisiert sind,... mein bogen fiel dabei natürlich entsprechend aus und erst danach bin ich dann zur diagnostik gegangen.
es war also eher zufall, daß es überhaupt so spät noch aufgefallen ist und ich dann danach gegangen bin.
sicher hast du recht, daß auch das umfeld eine sehr große rolle spielt, im punkt ob man mit AD(H)S zurecht kommt oder daran zu grunde geht. vielleicht hate ich auch einfach nur glück, wer weiß.
wobei ich sagen muß, daß meine grundschulzeit, die zeit in der unter- und mittelstufe, alles andere als ein zuckerschlecken waren, auch wenn das eventuell nun so rübergekomen sein mag.
in der oberstufe, als freier gearbeitet wurde, gings dann etwas besser und richtig gut lief es wirklich erst mit anfang 20, als ich meine erzieherausbildung gemacht habe.
ich weiß nicht mehr, wie oft ich in meinem leben schon den satz gehört habe "nun reiß dich mal zusammen", "dann schreibs dir halt auf, wenn de alles vergißt", "warum hast du das und das nicht gemacht?", ..........
bis ich ca 17 oder 18 war hat mich das schon extrem fertig gemacht, dem unterricht konnte ich kaum folgen, meine leistungen, vor allem in den nicht logischen fächern, wie zB deutsch, englisch,.... waren eher grotten schlecht, in den logischen fächern, wie den naturwissenschaften, mathe etc. pp. ging es einigermaßen. eben weil man es nachvollziehen kann, wie es funktioniert, oder weil ich schon als kind interesse daran hatte genau nachzuschauen, warum etwas ist, wie es ist, kA.
wieso ich trotzdem sage, daß ich es besser finde, wennnicht sofort mit kanonen auf spatzen geschossen wird, liegt einfach an der erfahrung, die ich bisher gemacht habe. nicht nur den eigenen, sondern auch bei kindern in meiner gruppe.
kA ob es daran liegt, daß ich es aus eigener erfahrung kenne oder ob kolleginen, die nicht betroffen sind, es einfach nur als erleichternd empfinden, ich weiß es nicht. mich hat es jedenfalls jedesmal traurig gestimmt, wenn ich gesehen habe, wie auf einmal das charaktertypische von einem kind dank medis verschwunden ist.
kleines beispiel dafür. ein junge, im vorschulalter, er bekam erst kurz vor der einschulung seine diagnose. er hat "nur" ADS und ich fand es immer schön, wenn wir am gleichen tisch saßen und ich beobachten konnte, wie er sich selbst in details verlor. einfach, weil er genau den gleichen blick hat, wie ich. er sah dinge, die anderen kindern einfach nicht aufgefallen sind. zB sollte er perlen in einer bestimmten reihenfolge auf einen faden aufziehen,alle anderen schulkinder waren bereits fertig damit und er saß immer noch am tisch und hatte nichtmal die hälfte der kette fertig. meine kollegin schimpfte weil er so herum trödelte und ale anderen schon längst draußen waren,... ich hab mich daneben gesetzt und beobachtet, was er tut und ihn dann gefragt, warum er sich die perlen so genau anschaut. im grunde wußte ich schon, warum er es tat, aber ich wollte es hören. und da kam aus seinem mund, mit ganz verträumtem blick, guck mal, wie schön die muster aussehen, die die perlen machen, wenn die sonne drauf scheint.
kurz darauf wurde er auf ritalin eingestellt. und es war einfach nicht mehr das gleiche kind.natürlich konnte er dann besser den aufgaben folgen, die gestellt wurden. aber sein charakter war weg, seine eigenarten, die jedes kind mit sich bringt, wie "ausgelöscht"
ich finde sowas traurig.
natürlöich weiß ich, daß wir in einer leistungsorientiertenm gesellschaft leben, doch statt die stärken des einzelnen zu fördern wird versucht jeden in eine bestimmte vorlage zu pressen, die kaum spielraum zur seite offen läßt.
ich weiß selbst noch, wie es war, in der grundschule im mathe unterricht zu sitzen, festzustellen, daß eine drei aussieht, wie ein umgekehrtes e, das man elefant mit e schreibt und bums war ich in gedanken in afrika, bei löwen, elefanten und zebras, statt im matheunterricht. natürlich ist das nicht unbedingt förderlich, wenn es um leistungen in mathematik geht.
aber es ist sehr wohl förderlich, wenn es um kreative dinge geht. so hab ich zB in der 4. klasse einen hessenwieten schreibwettbewerb gewonnen und ich schreibe bis heute kurzgecshichten, die von anderen begeistert gelesen werden.
meine fantasie ist nunmal meine welt und die realität nur ein teil meines lebens. wenn man sich daraus kein problem machen läßt, dann hat man auch keines.
problematisch wird es nur, wenn man partout so sein will, wie andere sind oder einen gerne haben würden.
um auf deine frage zurück zu kommen, warum ich es für besser halte, wenn man ohne medikamente kompensationsmöglichkeiten entwickelt.
ganz einfach, nur wenn man das volle ausmaß vor augen hat, kann man überhaupt selbst strategien entwickeln, die später im erwachsenenalter dazu dienen, das zu lenken.
wie will man autofahren lernen ohne in einem auto zu sitzen?
wie will man lernen mit seinem AD(H)S umzugehen, wenn man es nicht in vollem ausmaß spürt?
ich habe nicht gesagt, daß es ohne medis der leichtere weg ist. sondern nur, daß es der sinnvollere ist.
natürlich kenne ich auch all die schauergeschichten, die gerne erzählt werden. von kindern, die durch eltern, schule,... extrem unter druck gesetzt werden, eben weil sie nicht sind, wie andere.
dies trifft aber genauso nicht AD(H)Sler, wie betroffene.
es gibt wohl ebenso viele erwachsene betroffene, die es nicht leicht haben im leben zurecht zu kommen, wie es nicht betroffene gibt.
depressionen bzw. das wort entstammt dem lateinischen und hat siene ursprüngliche bedeutung in niederdrücken bzw. niedergedrückt sein. und genau das wird mit menschen, die nicht der "norm" entsprechen getan.
anstatt zu schauen, wie man jemanden, der der norm nicht entspricht, in dieseform zu pressen kann, wäre es nicht viel sinniger, zu überöegen, welche stärken und schwächen jemand hat um diese dann zu gunsten anderer und dieser person einzusetzen?
natürlich ist es einfacher für alle beteiligten, wenn man sich keine wirklichen gedanken machen muß, weil alles in die norm paßt oder passend gemacht wird, statt sich damit zu beschäftign, wie man das beste aus allem herraus holen kann.
mag auch sein, daß ich einfach zu viel erwarte, kA woran es liegt.
ich halte nicht viel von unserem system, egal welchen teil wir davon hernehmen wollen.
gurken dürfen maximal einen bestimmten krümmunsgwinkel besitzen um verkauft werden zu dürfen, bananen müssen eine bestimmte winkelung haben, damit man sie essen darf,..... schmecken mehr gekrümmte gurken oder wneiger gekrümmte bananen anders, als ihre der norm entsprechenden "geschwister"? haben sie irgendwleche gesundheitlichen nachteile?
also was soll der ganze mist?
wollen wir uns wirklich zu gurken und bananen machen lassen, weil sich irgendjemand das so überlegt hat? und alle, die sich nicht passend krümmen bzw. entkrümmen lassen, landen dann als ausfall auf dem biomüll oder wie?
entschuldige, wenn ich sage, daß da etwas ganz gewaltig falsch läuft.
ok, sagen wir es mal so, wenn lehrer, eltern, erzieher genügend empathie besessen hätten, dann hätten sie lösungswege aufgezeigt auch vollkommen ohne therapie oÄ.
denn genau das ist doch deren job oder etwa nicht?
und was es dir als erwachsener nutzt, es im kindesalter gelernt zu haben, das ist recht einfach erklärt.
das kindesalter ist genau dazu da um sich selbst kennen zu lernen, die welt zu entdecken,..... und zwar genau so, wie wir geboren wurden um sie zu begreifen und nicht um sie zu begreifen, wie andere es gerne höätten, damit die ein leichteres leben haben, sich weniger gedanken machen müssen,.....
das kindesalter ist dazu da, um laufen, sprechen, essen,...... zu lernen und ebenso dazu da, um sozialen umgang zu lernen, sich selbst kennen zu lernen und zu akzeptieren, wie man ist, das andere anders sind, als man selbst,.........
wieso also sowas, weils nicht der norm entspricht und um anderen das leben leichter zu machen, denn im grund egehts nur genau darum, es lehrern, eltern,..... leichter zu machen, mit medikamenten, therapien,.... an kleinen individuen herum doktorn?
ok, ich muß an der stelle vielleicht auch noch erwähnen, daß ich mittlerweile generell nichts mehr vom eigenen berufsstand und dem folgenden, der lehrerschaft halte.
ich finde es grauenhaft, welche vorraussetzungen man hat um wirklich mit kindern zu arbeiten, .....
und wenn ich ehrlich bin, meine eigenen kinder würde ich nur in eine KITA stecken, wenn es überhaupt nicht anders ginge und das auch maximal für nen halben tag und in eine wirklich vorher gut ausgesuchte einrichtung. standard KITAs wüde ich meinem kind ob mit oder ohne AD(H)S oder sonstigem, niemals antun wollen.
denn mehr, asl kinderaufbewahrungsstätten sinds schon lange nimmer. fehlt nur noch, daß irgendwann schließfächer eingeführt werden, in die die eltern ihren nachwuchs morgens stecken und abends nach laune wieder rausholen.
natürlich ist ds ganze im system ein ewiger teufelskreis, aber gerade erwachsene, ältere geschwister, eltern, lehrer,.... sind doch dafür da, einem kind auswege an stellen aufzuzeigen, wo es alleine nicht wieter kommt.
diesen ausweg dann über therapie und medikamente zu wählen, find eich bissl mehr, als nur daneben.
entweder abgeschoben oder in die norm gepreßt.
na schönen dank auch
ich mach bei dem mist garantiert nicht mit !!!
Und ab diesem Thema fange sogar tasächlich ich an die Sache mit AD(H)S und Ritalin zu kritisieren. Ab jetzt wird es nämlich Philosophie und Gesellschaftkritik:
Philosophie und Gesellschaftkritik:Die Probleme die AD(H)Sler, Autisten, Narzisten, Schizotype, Homosexuelle, Histrionische, Hochbegabte usw. , teilweise auch Depressive, körperlich Behinderte, Leute anderer Abstammung oder Aussehen haben bezieht sich nur auf eines:
SIE SIND ANDERS ALS ANDERE!
5 Wörte die eigentlich alles erklären. Es wäre theoretisch möglich ein Umfeld für "andersartige spezielle" Leute zu erschaffen oder überhaupt solche Leute zu akzeptieren. Ich nehme mal das kleinste Beispiel:
Hochbegabung - hört sich toll an. Ist es aber nicht! Doch die Hochbegabung ist man schlicht und einfach "anders" als ca. 98 % der Menschen. Man hat andere Interessen, beschäftigt sich mich anderen Dingen, hat andere Gedanken und langweilit sich bei manchen Dingen schneller.
Und es ist nicht zu glauben, dass diese geringen Dinge ausreichen, dass ein Hochbehabter am Ende als Klassenschlechtester darsteheht, stark depressiv wird oder sich umbringt. Diese Dinge passieren oft genug und da können nur noch die "anderen Leute" schuld sein, da mir mehr als 2 Sätze nicht einfallen, warum Hochbegabung ein Fluch sein soll.
Bei Autisten kommen noch (meißtens zusätzlich) andere Dinge hinzu, bei AD(H)S sogar fast die gleichen und am Ende sind die "Verrückten" tasächlich die Normalen. Ich spiele auf ein Buch an, aber darum geht es !
Niemand leidet direkt unter Autismus, ADS (H ein wenig), Narzismus, Schizotypie , Hochbegabung etc. - Sind also keine Krankheiten. Man fühlt sie nicht einmal, solange man nicht weiß, dass man es hat.
Warum aber kann Hochbegabung usw. einen umbringen? Es sind die äußeren Umstände, die indirekt dazu führen. Und das wäre die Umwelt, v.A. die anderen Leute.
Das es unmöglich ist für einen Schüler 6 Stunden am Stück konzentriert in einer herruntergekommenden, schlecht organisierten Schule sich ruhig hinzusetzen und zu arbeiten hört sich doch logisch an? -
Etwa 98 % der Schüler haben aber scheinbar kein Problem damit. Die 2 % gelten dann als Autisten, AD(H)S, Hochbegabte, Schizotype, Psychotiker (auch Depressive) usw.
Wer ist wohl von denen eher "unnormal bzw. gestört" wenn ich bitten darf?
Das ich darüber in GF.net rede als Kommentar ohne Punkte zeigt alleine schon, wie wichtig für mich das Thema ist!
RitalinkritikNein ich bin kein Ritalinkritiker, dafür kenne ich mich zu sehr mit Drogen (darunter fasse ich alles! Medikamente, Kamillentee, Zucker, teilweise auch Musik...) aus.
Was ich aber kritisiere ist die German Angst bei Medikamenten:
Das Cannabis nicht einmal für medizinische Zwecke legal ist und man lieber auf schüchtigmachende Medikamente umsteigen muss, wäre der Höhepunkt des ganzen.
Aber auch so ist es schon komisch:
Bei AD(H)S ist in Deutschland das Mittel 1. Wahl MPH (Ritalin). Warum? Wo steht das es so sein muss? Jedes Stimulanz könnte helfen.
Nach der wissenschaftlichen Meinung ist:
- An erster Stelle: MPH ; Amfetamin
- Kurz dahinter: Atomoxetin
- an 3. Stelle: alternative Medikamente , also der ganze Rest
In Deutschland (wenn auch nicht gesetzlich geregelt wie z.B. bei Cannabis. omg):
- MPH (Ritalin)
- Atomoxetin
- das alles nochmal in höchster Dosis (also schön schädlich...)
- Amfetamin
- alternative Medikamente, falls sie ein Arzt kennt.
Die Folge ist, dass zu viel Ritalin und Atomoxetin verschrieben wird und zu wenig Amfetamin oder andere möglicherweise bessere und harmlosere Medikamente. Natürlich, beides muss so wenig wie möglich verschrieben werden aber auch so viel wie nötig!
Die Folge hat man hier schon im Thread bei über 3 Usern gehen:
Das Ritalin wirkt nicht! Besonders nicht bei ADSlern. Es ist normalerweise so , dass Amfetamin und MPH hintereinander ausprobiert werden. In Deutschland nicht, höchstens zufällig "illegal".
Dann wird geguckt, die einen kommen mit Amfe klar, die anderen besser mit MPH. Hier nimmt Deutschland uns die Entscheidungkraft, weil die Ärzte nicht darauf spezialisiert werden und die Patienten lieber "so viel wie möglich von dem einem Zeuch" und DANN erst "das was am besten helfen könnte" bekommen! Warum? Eine Folge der konversativen Drogenpolitik? Könnte sein...?
Apropo Ärzte: Es gibt zudem viel zu wenig Experten im Bereich AD(H)S, damit wäre das Problem auch gelöst. Die einzigen Experten haben zwar selbst ADHS und kennen sich damit gut aus, aber es sind zu wenige. Man braucht viel mehr um den Bedarf zu decken, jedoch wird da nicht viel getan und man muss als Patient lange Wartezeiten in Kauf nehmen, da kann es auch dann zu spät sein.
Ich weiß die Antwort auf alles nicht, es ist auf jedenfall schädlich! - Für die ganze Gesellschaft!
ganz einfach, nur wenn man das volle ausmaß vor augen hat, kann man überhaupt selbst strategien entwickeln, die später im erwachsenenalter dazu dienen, das zu lenken.
Natürlich habe ich Wissen gesammelt, sehr große sogar. Ich wusste (und das ist nicht lange her) bereits mit 15 die Wirkungsweise vieler Medikamente, mit 16, was sie langfristig im Gehirn machen , was Depressionen im Gehirn verursachen, wie es aufgebaut ist, was bei Psychotikern, AD(H)Slern, Autisten, Depressionen anders ist und sein könnte, wie die Geschichte der Psychologie in diesen Dingen ist etc.
Von den Lebenserfahrungen habe ich auch schon vieles, aber ohne zu wissen, was für Probleme ich damals hatte, war es verdammt schwer und verdammt viel. Was ich gelernt habe, würde den Beitrag hier sprengen, ich will mich anscheinend auch nicht triggern, denn mir fällt momentan nichts sein...
wie will man autofahren lernen ohne in einem auto zu sitzen?
Simulator. Doofe Antwort ich weiß ^^.
Aber in einer Therapie simuliert ggf. man u.A. tasächlich Lebenssituationen. Nach dem Simulator geht es ins "Cockpit".
Ich meine es geht hier um etwas sehr schweres und großes. Würdest du sofort in einen A130 steigen ohne vorher am Simulator trainiert zu haben? ;)
wie will man lernen mit seinem AD(H)S umzugehen, wenn man es nicht in vollem ausmaß spürt?
Das ist der Grund warum z.B. ehemals Drogenabhängige Studenten, am Ende die besten Substitution- oder Ärzte für Drogenproblematiken sind.
Ich meine, damit erfährt man vieles, was andere nie im Leben erreichen können, wollen oder nicht "stark genug" sind es zu überleben. Kurz dahinter bleiben auch schon die Ärzte, die Drogen nur "ausprobiert haben"
Aber willst du wirklich solche Dinge jemanden bzw. ALLEN zumuten...? Heute...?
Wobei, ja in "leichten Fällen" vielleicht schon. Aber es geht nicht um leichtes ADHS, sondern darum, dass das Leben etwas "leicht" ist, wenn auch nicht "zu leicht" durch Therapie. Aber da haben wie andere Definitionsvorstellungen.
ich habe nicht gesagt, daß es ohne medis der leichtere weg ist. sondern nur, daß es der sinnvollere ist.
So lange sie nötig sind, so wenig wie möglich.
So wenig wie möglich bedeutet auch keine, wenn sie nicht nötig sind!
dies trifft aber genauso nicht AD(H)Sler, wie betroffene.
Das trifft sogar schon für Hochbegabte oder Leute, die eine andere Haarfarbe besitzen.
Wie wenig Verständnis herrscht bringt vielleicht auch diese von mir persönlich erlebte Geschichte, wo jemand nach einer schwereren Darmkrankheit (musste größtenteils entfernt werden) lebenslang Medikamente nehmen muss und durch die Zunahme dieser gehänselt wird (zusätzlich zu den Darmproblemen...). Achja fragt bitte nicht was die Schule in dem Fall gemacht hat.
Man kann wegen jedem Blödsinn gemobbt werden. Selbst dafür zu sagen, man würde von anderen gemobbt. oO
depressionen bzw. das wort entstammt dem lateinischen und hat siene ursprüngliche bedeutung in niederdrücken bzw. niedergedrückt sein. und genau das wird mit menschen, die nicht der "norm" entsprechen getan.
und das ist die eigentliche Krankheit.
Zum Rest des Beitrages habe ich oben bereits sehr viel geschrieben... da kommen wir leider so einfach nicht weiter. Aufklärung, Politik, dann wäre was zu machen...
Korrektur:
Auch wenn es in der Packungbeilage so wie oben steht, ist es momentan (Dexamfetamin ist ganz neu) eher so, dass
Amfetamin und Alternativ auf einer Stellt stehen, also auf Platz 4.
Für ein Land, in dem vor wenigen Jahrzehnten Perventin in Massen geschluckt wurde undenkbar, was ist mit den Leuten in dieser Zeit passiert?
denn genau das ist doch deren job oder etwa nicht?
Nein, nur eine freiwillige Empfehlung. Die Meißten kümmern sich nicht darum, da sie "dafür ja nicht ausgebildet" seien.
Wir leben in einem Land, wo es verboten ist jemanden Kamillentee zu geben wenn dieser Halsschmerzen hat sofern man nicht Arzt oder Apotheker ist. (Arzneimittelgesetz)
Hier muss man für ALLES staatlich ausgebildet sein, aber dafür hat der Staat leider auch kein Geld übrig. ^^
und da ist es wieder das viel zu viel denkende menschliche gehirn, welches uns davon abbringt nach unserer natur zu leben.
da werden säuglinge in fremde hände abgegeben, damit muttern ihrem ehrgeiz nachgehen kann,.....
nenn mir ein einziges tier dieser welt, welches seine säuglinge alleine läßt, wenn es nicht darum get, die ernährung zu sichern. keines!
zeig mir ein muttertier, welches seine nesthocker des nachts alleine schläft um sich selbst einen eigenen schlafplatz zu suchen.
...
braucht es wirklich eine empfehlung dafür, daß man sein kind stillt? oder braucht es eine empfehlung dafür, daß man als elternteil die aufgabe hat, sein kind auf sein späteres leben vorzubereiten?
offensichtlich schon. traurige welt!
und weil der staat für nix geld hat, verlasse ich mich überhaupt nicht mehr auf ihn. wozu? wieso sollte ich etwas finanzieren, was uns derart entfremdet und in formen preßt?
wenn man uns nicht von klein auf derart entarten würde, bräuchte es im erwachsneenalter gar nicht viel verstand um sich artgerecht zu verhalten.
naja, aber das ist ein anderes thema. ^^
wobei salbeitee oder einige tropfen teebaumöl in einem halben glas wasser weitaus besser gegen halsschmerzen helfen. ;)
Oh, und mein "hallo?" war auf gar keinen Fall arrogant gemeint!!
habe ich auch nicht so empfunden, keine Sorge! ;)
Ich habe nichts "erwähnt" (so dumm bin ich jetzt nicht), aber, wie schon unten gesagt, hatte die Frau einen Gesundheitsbogen, den sie ausfüllen musste und hat uns während dem Bewerbungsgespräch verschiedene Fragen gestellt (einfach die vom Bogen abgelesen.). Darunter war auch die Frage "Hat die Bewerberin ADS oder ADHS?". Außerdem hat sie darauf dann gefragt ob ich Tabletten dagegen nehme und ich habe ihr gesagt dass ich das nicht mehr tue und auch nicht mehr tun werde. Ich schreibe so etwas doch nicht in meine Bewerbung! Zu deiner zweiten Frage: Wie gesagt, ich habe hier nichts beiläufig erwähnt, sie musste mir die Frage direkt stellen, da sie einen Gesundheitsbogen ausfüllen musste. Es geht mir doch gar nicht darum, zu verdrängen, ADS zu haben. Aber wenn ich nur deshalb eine stark eingeschränkte Auswahl habe, finde ich das schon ein bisschen übertrieben. Ich habe übrigens nichts gegen ADHSler. Einer geht in meine Klasse und ich finde ihn ganz okay, wir haben halt nichts miteinander zu tun (ich Mädchen, er Junge, verschiedene Freundeskreise, keine gemeinsamen Interessen etc.). Ich möchte ja nur offiziell kein ADS haben, zumindest so lange nicht, bis mein Auslandsjahr vorüber ist, von mir aus mache ich dann so viele Therapien wie mein Arzt will (und nein, er hat keine Therapie vorgeschlagen). Ich bin höflich und ganz normal und würde meiner Gastfamilie niemals Probleme bereiten, man kann mich schon als brav bezeichnen, zumindestens im Gegensatz zu anderen mir bekannten Jugendlichen (Ich nehme keine Drogen, kein Alkohol, rauche nicht, bin höflich, habe Manieren, halte mich an Regeln etc.). So. Jetzt zum Ritalin. Seit ich Ritalin nehme (ich nehme es jetzt ja nicht mehr aber für mich ist es um die Uhrzeit nicht so verwirrend wenn ich das "nehme" im Präsens schreibe) ist meine Kreativität auf null gesunken. Im Kunstunterricht saß ich die ganzen Stunden einfach nur herum. Ich konnte nichts mehr malen, hatte wirklich null Ideen. Und vor meiner Ritalinzeit habe ich schon während unser Kunstlehrer das neue Thema vorgestellt hat von den großartigsten Kunstwerken geträumt. (Ich geb ja zu dass ich ADS habe, aber das bereitet niemandem Probleme, auch meine Freunde kommen ganz normal mit mir aus, wie mit anderen Nicht-ADSlern und das wird mit meiner Gastfamilie genauso sein) Okay, zu meinem aktuellen Ritalinwissen (zumindest den Nebenwirkungen): Schlaflosigkeit, Ticks, Zwänge, Schizophrenie, Hyperaktivität, Herzflimmern (also dieser "grundlose" schnelle Herzschlag) Wachstumsstörungen... Es wurde sogar gesagt, dass das evtl. später zu Demenz führen kann. Außerdem war ich schon immer vergesslich, aber seit meiner Ritalinzeit war das am allerschlimmsten. Ich habe sogar von diversen Hirnschrumpftheorien oder einfach dass manche Gehirn"bahnen" einfach so in eine andere Richtung "gepusht" werden, dass sie später, auch nach der längst vergangenen Einnahme von Ritalin immer noch diese Bahnen "laufen" (Sorry, ich bin keine Hirnexpertin und in der Schule haben wir uns noch nie mit dem menschlichen Gehirn beschäftigt.). Man soll zur "Lernmaschine" werden und alles mögliche. Ich weiß, vieles davon ist noch nicht so richtig bewiesen. Aber manche Nebenwirkungen habe ich seit der Ritalineinnahme, bevor ich überhaupt über die Nebenwirkungen bescheid wusste und seitdem sind sie nicht verschwunden. Welche das sind, gehen im Moment niemanden was an. Falls du noch was wissen willst, kommentiere einfach diesen Kommentar, es kann ja sein, dass ich etwas aus deinem Text übersehen habe aber der ist so lang und ich bin nicht gerade die Meisterin im "alles im Überblick behalten" ;)
Oh, und mein einer Arzt hat mir davon abgeraten und fand es gut, dass ich das abgesetzt habe.
Ich habe nichts "erwähnt" (so dumm bin ich jetzt nicht), aber, wie schon unten gesagt, hatte die Frau einen Gesundheitsbogen, den sie ausfüllen musste und hat uns während dem Bewerbungsgespräch verschiedene Fragen gestellt (einfach die vom Bogen abgelesen.).
Dann habe ich dich falsch eingeschätzt. ^^
Darunter war auch die Frage "Hat die Bewerberin ADS oder ADHS?". Außerdem hat sie darauf dann gefragt ob ich Tabletten dagegen nehme und ich habe ihr gesagt dass ich das nicht mehr tue und auch nicht mehr tun werde.
Was zur Hölle hat diese Frage auf einen Gesundheitsbogen zu suchen? oO
Ich kenne mich nicht mit ATS-Dingen aus, aber Gesundheitsbogen sind für mich:
- Amtsarzt -> körperliche und psychische Untersuchung ob man tauglich ist -> man darf arbeiten (bekannt wenn ein Jugendlicher unter 18 arbeiten möchte)
Von Störungen oder Krankheiten wird da nicht gesagt, solange es keine Einschränkung im Beruf gibt , muss man es auch nicht melden.
Von daher hast du tasächlich recht. Eine "Stark eingeschränkte Auswahl" wäre tasächlich auf Grund von AD(H)S - falls es tasächlich daran liegt - nicht gerade richtig.
Aber bei Kindern kann das wieder anders aussehen und ein Beruf ist auch etwas anderes als eine Austauschfamilie als Austauschschüler aber im Grunde genommen das selbe:
Ist man dafür geeignet (und sei es, dass man Diabetis, Krebs, Glasknochen etc. zusammen hat, hauptsache man bekommt es hin, dass die neuen Eltern keine zusätzlichen Probleme damit haben) - ist man genau so geeignet wie alle anderen Schülern!
So ein Gesundheitsbogen ist garantiert nicht representativ, vielleicht würde ein unabhängiger Amtsarzt, der nur eine Bescheinung s.o. ausstellt eine gute Alternative. Dabei den Gesundheisbogen für nichtig erklären.
Keine Ahnung ob das so klappt, nur eine Idee von mir!
Aber wenn ich nur deshalb eine stark eingeschränkte Auswahl habe, finde ich das schon ein bisschen übertrieben.
Ich auch.
Ich möchte ja nur offiziell kein ADS haben, zumindest so lange nicht, bis mein Auslandsjahr vorüber ist, von mir aus mache ich dann so viele Therapien wie mein Arzt will (und nein, er hat keine Therapie vorgeschlagen).
Wie schon gesagt könntest du den Gesundheitsbogen vielleicht für nichtig erklären und von einem anderen (Amts-)Arzt die Bescheinigung erhalten, dass eine "eingeschränkte Auswahl in deinem Falle nicht notwendig ist!" Diese schickst du dann der Organisation, Telefonate von deinen Eltern könnten vielleicht auch helfen. Aber aufpassen nicht die Organisation dadurch zu "verärgern".
Ich bin höflich und ganz normal und würde meiner Gastfamilie niemals Probleme bereiten, man kann mich schon als brav bezeichnen, zumindestens im Gegensatz zu anderen mir bekannten Jugendlichen (Ich nehme keine Drogen, kein Alkohol, rauche nicht, bin höflich, habe Manieren, halte mich an Regeln etc.).
Ist bei mir eigentlich genau so. Dennoch scheinen die meißten "Idioten" hier in Deutschland eher Hilfen zu bekommen und besitzen "weniger eingeschränkte Auswahl". (Wollte dich nur auf's spätere Leben vorbereiten... ^^)
So. Jetzt zum Ritalin. Seit ich Ritalin nehme (ich nehme es jetzt ja nicht mehr aber für mich ist es um die Uhrzeit nicht so verwirrend wenn ich das "nehme" im Präsens schreibe) ist meine Kreativität auf null gesunken. Im Kunstunterricht saß ich die ganzen Stunden einfach nur herum. Ich konnte nichts mehr malen, hatte wirklich null Ideen. Und vor meiner Ritalinzeit habe ich schon während unser Kunstlehrer das neue Thema vorgestellt hat von den großartigsten Kunstwerken geträumt. (Ich geb ja zu dass ich ADS habe, aber das bereitet niemandem Probleme, auch meine Freunde kommen ganz normal mit mir aus, wie mit anderen Nicht-ADSlern und das wird mit meiner Gastfamilie genauso sein)
Die schlimmste Nebenwirkungen von Stimulanzien bei AD(H)Slern finde ich:
Man wird "normal" wie die anderen. xD Mal ehrlich... wer will bitte schön so "normal" sein wie 95 % alle anderen Menschen. Ist doch langweilig...
Zurück zum Ritalin & Co.:
Es gibt unter ADSlern (bei Mädchen angeblich häufiger als bei Jungs, dennoch habe ich auch ADS) einen größeren Teil von MPH-Non-Responder als unter ADHSlern.
Das bedeutet, dass relevant viele ADSlern mit MPH (Ritalin) nicht klarkommen bzw. es so wirkt "negativ" wie bei dir und mir:
Diese Leute kommen besser mit Amfetaminen (vorzugsweise D-Amfetamin) klar.
Viel Spaß beim Verdauen... ^^
Okay, zu meinem aktuellen Ritalinwissen (zumindest den Nebenwirkungen): Schlaflosigkeit, Ticks, Zwänge, Schizophrenie, Hyperaktivität, Herzflimmern (also dieser "grundlose" schnelle Herzschlag) Wachstumsstörungen...
Schau mal was darunter steht:
Hyperaktivität xD - Das liegt daran, dass "normale Menschen" unter Ritalin eher hyperaktiv werden, während AD(H)Sler sogar dadurch einschlafen können. Wenn jedoch eine Nebenwirkung auftaucht (uns sei sie noch so albernd) , muss sie in den Beipackzettel stehen. Daher stehen auch so viele Sachen, obwohl zu 98 % keine davon auftreten, höchstens die sehr häufigen und einige der häufigen/seltenen. Jedenfalls müssen die Nebenwirkungen auch nicht bei jeden auftreten.
Schizophrenie ist angeboren. D.h. du kannst es gar nicht bekommen, solange du die Gene nicht dafür hast!
Herzflimmern. Daher auch die regelmäßigen körperlichen Tests. Ein schwaches Herz darf natürlich kein MPH bekommen. AD(H)Sler können dennoch wie gesagt paradox wirken und wenn Ritalin es schafft den Stress zu senken, ist auch das Herz sogar teilweise wieder geschont.
Wachstumsstörungen: Das kann bei langzeitiger Einnahme durchaus passieren. Beim Absetzen holt man jedoch die verlorenen cm schnell wieder nach.
Es wurde sogar gesagt, dass das evtl. später zu Demenz führen kann.
Parkinson, nicht Demenz ^^.
Beides übrigens in Langzeitstudien wiederlegt. MPH ist auch nicht einmal ansatzweise neurotoxisch oder der gleichen....
Außerdem war ich schon immer vergesslich, aber seit meiner Ritalinzeit war das am allerschlimmsten.
s.o. wohl nicht das richtige Mittel. PS: Atomoxetin? :P
Es wurde sogar gesagt, dass das evtl. später zu Demenz führen kann.
Ich habe sogar von diversen Hirnschrumpftheorien
Wurde wiederlegt. Gehirnschrumpfen gibt es bei Neuroleptika/Antipsychotika (Risperidon, Haloperidon, Olanzapin, Palperidon, usw.) da sollte man eher drauf achten. Aber darüber reden die Leute nicht...
oder einfach dass manche Gehirn"bahnen" einfach so in eine andere Richtung "gepusht" werden, dass sie später, auch nach der längst vergangenen Einnahme von Ritalin immer noch diese Bahnen "laufen" (Sorry, ich bin keine Hirnexpertin und in der Schule haben wir uns noch nie mit dem menschlichen Gehirn beschäftigt.).
hm... ok darunter interpretiere ich eine Toleranz oder eine Abhängigkeit.
Eine Abhängigkeit ist unter Ritalin (sogar bis Einzeldosen über 80mg pro Tag) so gut wie unmöglich. Eine Toleranz entwickelt sich bei eta 60mg nach Wochen.
Entzugssymptome (nicht verwechseln mit den Symptomen der Abhängigkeit) können für maximal 2-3 Wochen auftreten nach längerer Einahme.
Man soll zur "Lernmaschine" werden und alles mögliche.
Das muss man als Kind/Jugendlicher so oder so. von daher... Medien-Bildzeitungs-Mache. ^^
Ich weiß, vieles davon ist noch nicht so richtig bewiesen.
Wiederlegt! Also doch umgekehrt bewiesen. Was durchaus stimmt ist, dass Studenten & Co. hin und wieder MPH illegal erwerben um sich auf Prüfungsaufgaben "zu dopen". Aber unter Studenten läuft auch noch sicher anderer an Drogen herrum - nicht nur Kaffee. ^^
Aber manche Nebenwirkungen habe ich seit der Ritalineinnahme, bevor ich überhaupt über die Nebenwirkungen bescheid wusste und seitdem sind sie nicht verschwunden.
Nicht so viel sich darum einen Kopf machen. Nocobo-Effekt = "eingebildete" Depressionen. Vielleicht liegt es auch nur an den Stress momentan, das schadet nämlich dem Gehirn mehr als irgendein anderes Medikament/Droge!
Ja ich habe den Kommentar oben übersehen. - Ich kann noch weitere Dinge sagen, falls du nachfragen hast oder dich über weiteres informieren möchtest. Kenne mich da so aus.
So lange Medikamente unnötig sind, sollte man davon abraten!
Wenn ein Medikament eher schadet als nützt, muss man davon abraten!
Wenn etwas anderes nötig ist, muss man empfehlen!
Ich habe unten einige Substanzen und Möglichkeiten genannt, ich will (und darf) dir nicht sagen, dass du irgendeine Therapieform annehmen muss oder dir aufzwingen.
Welche Therapie für dich richtig ist entscheidet der Arzt und letztendlich auch du. Ich möchte nur einen kleinen Tipp geben, falls du evtl. tasächlich eine Alternative zu MPH (Ritalin) suchst. Dieses mache ich hier generell bei jedem, der Probleme mit Ritalin hat und habe auch eine kleine Liste mit medikamentösen und nicht-medikamentösen Möglichkeiten erstellt. Nur als ein kleiner Einblick, falls sie dich interessiert.
Korrektur: Entzugssymptome = Absetzsymptome
Alles richtig - zurück zur Ausgangsfrage. Ich finde richtig dass man bei so einer subtilen und häufigen Sache wie AD(H)S fragt und dass die Familien so ausgesucht werden, dass sie damit umgehen können. Das ist verantwortungsvoll. Du wirst für die Familie nicht die einfachste sein, sei ehrlich mit dir. Aber wenn die sich auskennen gibt es 0 Probleme. Die USA sind bei AD(H)S sehr offen . Die sehe das pragmatischer als wir hier. Also: Halt die Ohren steif - ich denk, die finden etwas für dich. Vergiss nicht: "Eingeschränkt" heisst hier ja auch "reserviert", also die Familien, die ankreuzen "ja wir kommen mit ADHS/ADS klar" sind dir vorbehalten.
Also, üb' dich mal in Optimismus. Schwarzmalerei und Grübeln ist übrigens syndromtypisch ;)
Zu dem ganzen Rest: Klar bist du normal, jeder AD(H)Sler ist "normal". Und hat AD(H)S. Gleichzeitig. Das kapieren viele nicht - das ist ja keine "Geisteskrankheit" oder Intelligenzminderung sondern eine subtile Störung der Exekutivfunktionen bzw. der Fokussierungsfähigkeit. Und es ist auch sehr normal dass man in deinem Alter die Medikation nicht mehr braucht. Immerhin gehen bei vielen die Symptome von alleine zurück und lassen sich anders in den Griff bekommen. Medis wenn nötig und eben nicht wenn nicht nötig.
Aber viele behandeln es so wie eine Geisteskrankheit. Aber vom Verhalten bin ich wirklich "normal" (damit meine ich aushaltbar.) Also wirklich höchstens ein bisschen schüchtern, nach ner Zeit gibt sich das wieder, aber sonst so wie sie sich eine Austauschschülerin wünschen). Schwarzmalerei und so was ist ja in Ordnung, ich denke nicht dass das meine Gastfamilie in denn Wahnsinn treibt, da das wirklich nicht oft ist und außerdem... Ich schreibe evtl. morgen weiter... :)
Ich an deiner Stelle würde ganz einfach bei der Organisation (Am besten bei deinem Ansprechpartner bzw. der Person, die den Brief unterschrieben hat) anrufen (noch besser lässt du deine Eltern dort anrufen) und mal nachfragen, was genau die unter "stark eingeschränkter Auswahl" verstehen und wieso sie das so gemacht haben.
Ich vermute, dass die Organisation gegenüber den Gastfamilien auch einige Verpflichtungen hat, und dass die ordentlich Ärger bekommen, wenn sie den Familien Schüler zuteilen, die später Probleme machen - besonders wenn die Organisation davon gewusst hat. Wahrscheinlich gehen sie auf "sicher" und schreiben bei allen Bewerbern mit irgendeiner Krankheit hin, dass sie was ganz grässlich Schlimmes haben. Heisst natürlich nicht, dass jeder Bewerber mit einer Krankheit auch ein schlimmer Gast wäre =)
Ich verstehe, dass dich das ärgert und frustriert. Ich persönlich würde eine eventuelle (psych.) Erkrankungen auch nirgendwo angeben, ich empfinde sowas als Privatsache. Allerdings ist der Wunsch mit Erkrankungen offen und "unbeschwert" umzugehen, auch sehr nachvollziehbar.
Seis drum.
Die Organisation bekommt sehr viel Geld von deinen Eltern - die werden dafür schon eine Familie finden (vermutlich, indem die das machen, was du nicht gemacht hast: es verschweigen). Die Organisation wär ja schön blöd, wenn die auf das Geld wegen soetwas verzichten, oder?
Mach dir also mal nicht allzu viele Gedanken, das wird schon alles werden. Ich würde aber nochmal mit der Sachbearbeiterin telefonieren und ihr klar machen, inwiefern du eben im Alltag "besonders" bist und vorallem auch, wie du nicht bist. Genau so, wie du es hier getan hast.
Viel Erfolg!
Die Frage ist lang und ich weiß noch nicht einmal was genau du haben möchtest. Aber selbst ich muss sagen:
Tja, dann üb dich mal in Vernunft.
Und das meine ich nicht Böse, aber überdenke Folgendes:
und dass die Organisation geschrieben hat, dass das zu einer stark eingeschränkten Auswahl bei der Suche nach meiner Gastfamilie führt.
Das liegt daran, dass die Gastfamilie sich auch etwas mit AD(H)S auskennen muss oder jegliche Art von Kindern akzeptiert und hilft, auch wenn sie ein etwas größeres Problem haben.
Stell dir vor du hättest jetzt schon Eltern, die kein Verständnis für Depressionen, AD(H)S oder etc. hätten. Dadurch sind schon viele Kinder kaputt gegangen, wurden eher durchgeprügelt und keiner versteht die Probleme.
Aber auch das begründet nicht unbedingt "Stark eingeschränkte Auswahl", am besten fragst du bei der Organisation nach, was sie genau meinen.
Und überhaupt: Warum schreibst du in einer Bewerbung überhaupt etwas von AD(H)S , Behinderungen, Krankheiten usw.? Das ist eine halbeprivatsache, so lange es keinen Grund gibt, warum du den Job (in dem Fall Austauschschüler) nicht annehmen kannst, solltest du es nicht erwähnen. Wenn doch solltest du gar nicht erst dich anmelden!
Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll, da ich doch eigentlich ein ganz normales Mädchen bin, völlig normal.
Als ADSler ist man halt nun "anders als die meißten Leute" , das zählt bereits als "nicht normal".
"anders sein" = "nicht normal!"
Finde ich nicht toll, ist aber so! - Selbst wenn Normalität nicht definierbar ist.
Und nur weil eine ach so tolle Ärztin ADS bei mir festgestellt hat
Gute Idee! Besorge dir einen ADS-Experten und der schaut ob du wirklich ADS hast oder nicht, wenn du die Diagnose anzweifelst!
Ich habe in meiner Bewerbung gar nichts von ADS erzählt. Aber beim Bewerbungsgespräch musste die Interviewerin einen Gesundheitsbogen ausfüllen und wir mussten die Fragen beantworten. Die Frage, ob ich ADS habe, wurde direkt gestellt und auch die Interviewerin hatte gesagt, dass das eigentlich gar kein Problem sei.
Die Frage, ob ich ADS habe, wurde direkt gestellt und auch die Interviewerin hatte gesagt, dass das eigentlich gar kein Problem sei.
OK, das ist fies...
Meinst du, dass es irgendetwas mit Aussortierung zu tun hast oder anderen Dingen?
Direkt als erstes zu fragen ob man ADS hat ist nicht gerade "normal" für ein Interview. Jedenfalls sieht dass dann ziemlich ominös aus, da ich mir nicht vorstellen kann wie man auf die Idee kommt direkt zu fragen ob man ADSler sei.
Falls du meinst, dass da irgendetwas nicht in Ordnung läuft (auch wenn es deiner Meinung nach tasächlich Glück sein sollte, dass überhaupt eine Organisation dich aufnimmt) könntest du mir privat den Namen der Organisation schreiben? Vielleicht finde ich mehr darüber...
danke
EDIT: Achso, oben geht es weiter... habe ich noch nicht gelesen. Werde sagen, falls mir eine Idee einfällt.
Ads-ler landten unter der Brücke etc.Nur die oder auch andere? Das Stimmt leider so nicht, auch haben Medikamente tatsächlich nicht unerhebliche Nebenwirkungen.Nur weil es ein Arzt sagt, ist es leider nicht immer so.Leider wird noch allzu oft eine AD(H)S über reine Verhaltenbögen festgestellt. Zu Tabletten:Selbst die WHO empfiehlt diese nur, wenn andere Therapien nicht anschlagen, leider wird oft aber nur ein Rezept ausgestellt.