gibt es Knochenneurodermitis?

7 Antworten

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Das gibt es nicht. Es gibt aber auch Hauterkrankungen die die Knochen bzw. die Gelenke angreifen. z.B. die Schuppenflechte. Das ist eine Psoriassis und wenn Gelenke angegriffen werden ist es eine Psoriassis-Arthritis. Eine Neurodermitis kann außerlich wie eine Psoriassis aussehen bzw. auch umgekehrt.

JoeWied  01.07.2012, 10:39

Psoriasis greift keine Knochen an. Begünstigt aber Arthritis, wie du das geschrieben hast.

Klaraaha  01.07.2012, 10:44
@JoeWied

Nicht jeder der eine Schuppenflechte hat, bekommt eine Psoriasis-Arthrits. Aber ein gewisses Risiko besteht. Spezielle Rheumawerte gibt es dafür nicht und manchmal sind auch die Entzündungswerte trotz Entzündung im Normbereich. Erkennen kann man es aber durch bildgebende Verfahren. Gelenke können sich mit der Zeit auch verändern. Wird behandelt wie alle anderen entzündlich rheumatischen Erkrankungen.

Klaraaha  01.07.2012, 10:53
@aycawolf

Nein, das ist eine eigene Form der rheumatishen Erkrankungen. Die Arthritis kann schon vor der Psoriasis beginnen, aber man kann auch schon jahrelang eine Psoriasis haben und erst später entwickelt sich eine Arthritis. Die Hauterscheinungen müssen auch nicht immer stark ausgeprägt sein. Es ist nicht so, dass jemand der eine starke Psoriasis hat auch eine solche Erkrankung entwickelt.Es ist ja nicht jeder betroffen. Eine Psoriasis-Arthrits abgek. PSA kann viel Ähnlichkeit mit dem Bechterew haben. Sie gehört in die Gruppe der seronegativen ( keine spezifischen Rheumawerte) Spondylarthriden.

aycawolf 
Beitragsersteller
 01.07.2012, 10:57
@Klaraaha

Okay, das hab ich verstanden und mir auch ähnlich so gedacht. Aber noch eine letzte Frage: Diese Krankheiten werden trotzdem getrennt behandelt? Also die Psoriasis extra und die Arthritis extra, auch wenn es evtl. einen Zusammenhang geben sollte. - Im Übrigen, kurzer Hinweis falls wichtig, diese Bekannte ist 22 Jahre alt.

JoeWied  01.07.2012, 10:59
@aycawolf

Bitte lass Wikipedia aus dem Spiel, da dort jeder reinschreiben kann, was er will und solange es nicht bemängelt wird, heisst es nicht, dass es auch bewiesen ist. Nicht jeder, der 'A' sagt, ruft auch 'B'. So ist das bei der Psoriasis auch. Nicht jeder, der Psoriasis hat, bildet eine Athritis aus. Aber die Wahrscheinlichkeit dazu ist gegeben. Und nicht alle Rheuma-Erkrankungen sind in einer Psoriasis begründet. Es können auch Stoffwechselstörungen vorliegen zB. Gicht. Bei der Psoriasis kennt man die genauen Ursachen nicht. Möglicherweise sind es aber auch Stoffwechselstörungen, die mit genetischer Disposition dann zum Ausbruch (Schüben) führen.

JoeWied  01.07.2012, 11:06
@aycawolf

Auf jeden Fall, wobei die aufwendigste Therapie eine stationäre Kortisonbehandlung sein kann. Kortison mit all seinen Nachteilen mindert alle entzündlichen Erkrankungen, ob es nun Neurodermitis, Psoriasis oder Psoriasis-Arthritis ist.

Klaraaha  01.07.2012, 11:10
@JoeWied

Ja so wie der User Wied hier schreibt, geht man meistens vor. Cortison hilft auch bei den Hauterscheinungen. Solche Erkrankungen zählen zu den Autoimmunerkrankungen. Cortison hilft wohl am schnellsten, wird bei den meisten rheumatischen Erkrankung als erstes verwendet. Aber heutzutage ist Cortison keine Dauermedikation mehr. Es gibt dann wenn nötig später ein anderes Dauermedikament, od. es reicht vllt. auch mal eine Kurzbehandlung mit Cortison aus.

aycawolf 
Beitragsersteller
 01.07.2012, 11:35
@Klaraaha

Herzlichen Dank Klaraaha, du hast uns wirklich sehr geholfen.

JoeWied  01.07.2012, 14:50
@Klaraaha

Ja, die Krankheit ist deswegen nicht besiegt. Aber das Jucken hört auf. Schlimme Entzündungen jucken nicht nur, sondern können ganz arg schmerzen. Da nimmt man Kortison-Behandlungen in Kauf. Wie gesagt, die stationäre Einweisung zur Kortisonbehandlung (Spritzen) ist da eher die Ausnahme. Vielfach reichen, Kortison-Cremes oder Vitamin-D-fördernde Behandlungen.

aycawolf 
Beitragsersteller
 01.07.2012, 10:39

Aha, interessant. Und wie wird sowas dann behandelt? Weißt du das auch?

Neurodermitis ist eine Erkrankung der Haut. Die Knochenhaut hat damit Nichts zu tun.

Das gibt es nicht, eine Neurodermitis ist eine Erkrankung der äusseren Haut, vereinfacht gesagt, das hat mit der Knochenhaut nichts zu tun. Du solltest da nochmals genauer nachfragen.

aycawolf 
Beitragsersteller
 01.07.2012, 11:31

Was soll ich aber bitte nochmals genauer nachfragen? Ich habe meine Frage doch ganz klar gestellt und nur darum geht es momentan. - Trotzdem danke für deine Antwort.

meyerbo  01.07.2012, 15:06
@aycawolf

Ich meinte, bei Deiner Freundin genauer nachfragen bezüglich der Symptome usw.. Ich habe die Frage schon verstanden.

aycawolf 
Beitragsersteller
 01.07.2012, 21:09
@meyerbo

Ach so ;-)).

Neurodermitis ist eine Hautkrankheit und hat mit den Knochen nichts zu tun.

JoeWied  01.07.2012, 10:50

So stimmt die Aussage aber nicht!

Da stimme ich den anderen alle zu, meine Cousine hat Neurodermitis und das hat Überhaupt nichts mit den Knochen zu tun. Sie bekommt Cremen und das hilft ihr.

JoeWied  01.07.2012, 10:51

Nein, die Neurodermitis ist deswegen nicht verschwunden, nur die Ekzeme.

aycawolf 
Beitragsersteller
 01.07.2012, 10:25

Ja, eben. Neurodermitis kenne ich auch und auch die Knochenhautentzündung. Aber wie gesagt, dieses Wort "Knochenneurodermitis" habe ich noch nie gehört. Naja, wollte mich einfach mal schlau machen, ehe ich mit der Bekannten herum diskutiere. Vielen Dank an alle für die netten Antworten.