Gibt es statt Lesebrille auch Kontaktlinsen?
Hallo, beim Optiker sagte man mir, dass es KEINE Kontaktlinsen gibt, wenn man diese nur zum Lesen benötigt. Die Erklärung war, dass immer 2 Sehstärken vorliegen müssen, eine für Fern und eine für Nah. Scheinbar ist O für die Ferne keine Sehstärke, fürs Lesen habe ich 2,5 und Brille auf der Nasenspitze finde ich soooo nervig beim Lesen. Wer weiß mehr darüber?
3 Antworten
Alle Menschen benötigen ab einem Alter von 45 Jahren eine "Lesebrille", weil das Akkommodationsvermögen kleiner 4 dpt wird, das entspricht einer Leseentfernung von 1/4 m = 0,25m = 25cm. Dies gilt für einen Emmetropen (Rechtsichtigen). Personen, die leicht myop (kurzsichtig) sind, können ohne Brille gewöhnlich noch lesen. Schlechter geht es einem Hyperopen (Übersichtigkeit). Ist man rechtsichtig, muss man für jeden Lesevorgang Kontaktlinsen einsetzen, z. B. im Supermarkt, im Lokal, Fahrplan lesen, unpraktrisch, da nach diesem Vorgang eine Lesekontaktlinse das Sehen in die Ferne beeinträchtigt. Man kann z. B. beim Autofahren keine Hinweisschilder erkennen, im Kino und beim Fernsehen ist alles unscharf. Das pernamente Wechseln einer LeseKL belastet aus hygienischen und mechanischen Gründen die Hornhaut und damit das gesamte Auge. Folgen sind u. a. Entzündungen der Hornhaut und der Bindehaut, eine Keratokonjunktivitis, wer will das. Im Extremfall wird eineHornhaut so geschädigt, das sie operativ ausgetauscht werden muss und eine Spenderorgan notwenig ist. Willst dur das??? Also eine Lesebrille in der Tasche und bei Bedarf aufsetzen. Ein starker Torst, der Leseabstand wird mit dem Alter immer größer, das ist normal. Im Durchschnitt braucht man mindestens 3 - 4 Lesenbrillen. Ab 70-Jahren, ist dann die Leseentfernung stabil. Gute Brillen gibt es nur beim Optiker, die keine Beschwerden auslösen, er tauscht auch brillen um, nicht unbedingt der Supermarkt nach einem halben Jahr. Gut looking.
nicht alle ab 45 benötigen eine Lesebrille, Hantel. Es gibt genug Menschen, die erst im späteren Alter eine brauchen. "Ab 45" ist eine cirka-Angabe der Augenärzte bzw. -optiker.
überleg doch mal. Für jedes "schnell mal lesen" willst Du Kontaktlinsen einsetzen? Und dann müssen die ja wieder raus, sonst kannst Du in der Ferne nichts sehen. Um wieviel praktischer ist da doch die Lesebrille, die zwar "nervt", wie Du schreibst, aber doch schneller wieder von der Nase und damit auch von den Augen ist...
wahrscheinlich habe ich mich falsch ausgedrückt. Natürlich will ich die Kontaktlinsen nicht bei jedem Lesen rein und raus machen. Es ging um eine Erklärung, warum es nicht möglich ist, Kontaktlinsen zu tragen, wenn man für die Ferne ein überdurchschnittlich gutes Sehvermögen hat und fürs Lesen 2,5 benötigt.
Jetzt sind wir ja 3 Jahre weiter und mein Sehvermögen für die Ferne ist schlechter geworden und ich trage Kontaktlinsen - die ich morgens einsetze und am Abend rausnehme ;-)
Ich benutze seit Jahren eine Kontaktlinse zum lesen. Diese setze ich morgens ins rechte Auge. Das war’s. Funktioniert bei mir einwandfrei, seit dem 1.Tag.