Hat jemand Erfahrungen mit der Beatmung bei einer (Mandel-)OP?
Hallo zusammen,
Ich habe in zwei Tagen eine OP an den Mandeln und inzwischen etwas Angst:
1. Mittendrin aufzuwachen (wobei das wohl eher unwahrscheinlich ist) und
2. Beim Aufwachen den Beatmungsschlauch im Hals zu haben, zunächst einmal kriegt man ja wohl kaum Luft und u.U fühlt es sich wohl so am, als würde man ersticken und da ich sehr sehr empfindlich im Rachen-/ Mundbereich bin, kann ich mir gut vorstellen ununterbrochen würgen zu müssen (da ich eh schon, evtl zwar bedingt durch vergrößerte Mandeln, was aber nicht 100% sicher ist, einen sehr starken Würgereiz, der durch einen Schlauch über meine Zunge/ im Hals natürlich richtig schlimm wird...
Hat vllt jemand schon Erfahrungen in der Richtung gesammelt, oder kann mir weiterhelfen? Habe da inzwischen etwas Panik, vor allem vor dem zweiten Punkt...
3 Antworten
Also dir Anästhesistin, die bei der OP vermutlich anwesend sein wird meinte eben dass man dann bei Bewusststein sein muss, damit sie testen können ob man wieder selbstständig atmen kann und man sollte dann halt versuchen ruhig zu atmen, auch wenn man das Gefühl hat zu ersticken...
Erst dann ziehen sie den Schlauch raus
Kann aber wohl auch sein, dass man das hinterher wieder vergisst
Ich hatte meine Mandel-OP vor drei Jahren und es gab keine Probleme mit der Beatmung - weder vor der OP noch danach.
Die Narkose wird so genau dosiert, dass du weder von der Intubation noch von der OP noch von der Extubation etwas mitbekommst.
... außerdem dauert der gesamte Eingriff nicht länger als 15 Minuten. Die Belastung ist also minimal.
Das alles wird nicht passieren, wenn du einen erfahrenen Anästhesisten bekommst. Du wirst erst nach der OP aufwachen und dein Beatmungsschlauch ist dann schon wieder draußen. Auch bei der Einleitung wirst du nichts merken, wenn du intubiert wirst. Leider kenne ich auch die andere Seite. Als meine Mutter die zweite Augen OP bekam, hatte ein Anästhesist Dienst, der entweder gewissenlos war, oder noch nicht viel Erfahrung hatte. Darum mein Rat an dich. Frage vor der OP, wie lange dein Anästhesist schon in seinem Beruf arbeitet bzw. wie viel Erfahrung er hat. Das ist dein Recht und es darf auch keine negativen Folgen für dich haben. Schließlich ist es deine Körper und deine Gesundheit. Du darfst im Vorgespräch alles Fragen was dir einfällt. Am Besten, du machst dir vor dem Gespräch Stichpunkte, was du alles Fragen willst. Wenn dir nicht alle Fragen Beantwortet werden, ist deine Einwilligung ungültig und der Arzt würde bei dir eine Körperverletzung begehen. So steht es im Patientenrechte-Gesetz von 2013. Wenn das Gespräch schon war, kannst auch noch im nachhinein Fragen stellen z.B. am OP Tag kurz vor der OP oder im Einleitungsraum. LG