Hallo zusammen,
meine Großmutter ist vorgestern gestorben. Im Zusammenhang mit ihrem Tod gab es einige Auffälligkeiten, die uns allen sehr merkwürdig erschienen.
Obwohl sie seit Jahren an schwerer Krankheit (Parkinson und Herzprobleme) litt, kam der Tod für alle vollkommen unerwartet und war so plötzlich nicht abzusehen. Sie war vorgestern morgen noch bei uns auf der Geburtstagsfeier meiner Mutter zu Besuch. Eine solche Zusammenkunft der Großfamilie findet im Schnitt vielleicht 2-3 mal im Jahr statt. Obwohl es ihr an dem Tag gesundheitlich schlecht ging (aber nicht außerordentlich schlecht, so schlecht geht es ihr häufig), war es ihr, als wir am Altenheim waren, um sie abzuholen, sehr wichtig, mit zur Feier zu kommen und sie freute sich, dass wir gekommen sind, um sie abzuholen. Normalerweise bleibt sie, wenn es ihr derart schlecht geht, lieber im Heim.
Als sie dann für ca. 1-2 Stunden bei uns war, wirkte sie vollkommen anders als sonst. Sie war zu allen sehr liebevoll und schien sehr glücklich zu sein. Als wir sie dann auf ihre Bitte hin wieder zum Heim brachten, verabschiedete sie sich viel herzlicher als sonst von allen, bedankte sich bei uns allen für unsere Hilfe (sie saß schon seit längerer Zeit im Rollstuhl und war sehr pflegebedürftig).
Daraufhin haben meine Tante und ich sie in ihr Heim gebracht. Dort sagte sie mir noch, dass ich nicht traurig sein solle, denn sie komme schon zurecht. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was sie damit meinte.
Drei Stunden später kam der Anruf vom Heim, dass sie friedlich eingeschlafen sei. Jetzt gibt es zwei merkwürdige Dinge:
Erstens trug sie, als sie gefunden wurde, ihren Ehering (ihr Ehemann ist bereits vor sieben Jahren verstorben). Diesen trug sie am Vormittag nicht (und auch sonst nicht sehr häufig) und es ist sehr merkwürdig, dass sie ihn kurz vor dem Schlafengehen angezogen hat.
Zweitens hatte sie das Familienbuch für uns bereitgelegt. Das war normalerweise irgendwo tief in irgendeinem Schrank versteckt.
Einige Tage vor ihrem Tod hatte sie mir noch gesagt, dass sie ein sehr schönes Leben hatte und ich nicht traurig sein solle. Auch noch merkwürdig ist, dass sie am Tag vor ihrem Tod bei einem Spaziergang zu meiner Tante sagte, sie solle nicht traurig sein, denn Hans (ihr Ehemann) werde sich schon um sie kümmern - er habe das immer getan.
Ich habe etwas weit ausgeholt, aber nun komme ich zu meiner eigentlichen Frage. Gibt es eine wissenschaftliche, medizinische Erklärung dafür, dass ein Mensch vor seinem Tod spürt, dass er bald sterben wird? Ich bin kein gläubiger Mensch und mich würde das wirklich brennend interessieren, denn einige Dinge waren schon sehr merkwürdig.
Und damit meine ich ein Gefühl, dass man bald stirbt, denn sie hätte es auf keinen Fall wissen können. Sie war vom gesundheitlichen Zustand an dem Tag nicht schlechter zurecht als die letzten vier Jahre. Eigentlich sogar im Gegenteil.