Homosexuelle Zwangsgedanken - Pubertät/Mädchen!?
Ich bin weiblich, 15 Jahre alt und leide eigentlich seit der Grundschulzeit an Zwängen (Zählzwängen, Kontrollzwängen, Angst das meinen Eltern was passiert, Angst vor Krankheiten nach Symptomen) Bin jetzt auch seit kurzem in Psychiatischer Behandlung. Mein jetziges Problem ist, dass ich darüber nachdenke, ob ich Homosexuell sein könnte. (NICHTS GEGEN SIE!!) Der Gedanke kam mir vor ca. 3 Monaten, als ich mich an einem Abend aus reiner Neugier fragte, ob Heterosexuelle manchmal Homosexuelle Gedanken haben. Ich habe erstmal gegooglet. Nächster Tag: "Warum interessiert mich das?" Und zack, es erschienen Bilder in meinem Kopf und ich bin jeden Morgen mit dem Wort "Lesbe" in meinem Kopf aufgewacht. Nun will ich nicht mehr in die Schule gehen und stelle mir immer Fragen wie "Was wäre wenn es stimmen würde?", oder "Ich muss es vielleicht einfach akzeptieren?" Manchmal wache ich sogar nachts auf und denke darüber nach. Ich habe keine Motivation mehr, überhaupt irgendwas zu tun. Letzens hat mich eine Freundin aus Spaß gefragt, ob ich Homosexuell se. Ich hab angefangen zu schwitzen, mir wurde schlecht und ich habe angefangen zu zittern. Meine Gedanken waren etwa "was wenn sie recht hat?". -Panikattacke?! Egal, was mit diesem Thema zu tun hat, immer das selbe. Ich muss sogar schon bewusst dran denken, aus Angst, dass wenn ich nicht dran denke, da doch etwas dran sein könnte. Wenn ich draußen bin, und Frauen/Mädchen sehe, finde ich sie seit diesen Gedanken generell alle hübsch, obwohl ich vorher das Gegenteil bewiesen hätte. Ich habe keinen Drang, mir Frauen auf Bildern anzusehen. Eigentlich weiß ich, dass es nur (Zwangs-) Gedanken sind, aber es bringt mich einfach so zum zweifeln, dass ich schon gar nicht mehr weiß, ob es die Realität ist, oder nicht... :( Heute Morgen kam wieder so ein komischer Gedanke "Was wenn du eigentlich ein Junge sein willst? Bist du im falschen Körper?", total unbegründet. Dinge die mir Spaß gemacht haben, machen mir keinen Spaß mehr. Ich freue mich eigentlich nur darauf, wenn ich am Abend schlafen gehen kann. Früher, (vor ca. 3 Monaten) hätte ich niemals an sowas gedacht. Ich hatte alle Vorstellungen nur mit Jungs, die ich kaum noch beachte, da ich mich ja "testen" muss. Ich fühle mich schon schlecht, wenn ich nicht dran denke, es fühlt sich falsch an. So weit geht das schon :( Ich bin in einen Jungen verliebt, denke ich. Deswegen verstehe ich mein Problem eigentlich nicht... Doch das bringt mich auch wieder ins zweifeln... Immer die einen und selben Gedanken... Entweder das Wort "Lesbe" in meinem Kopf, oder diese Bilder/Vorstellungen in meinem Kopf. Mir ist irgendwie nur noch schlecht... Ich konnte eine Zeit lang nicht mehr fernsehen, weil immer als eine Frau kam, ich so ein komisches Gefühl von Wärme (keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll), in meinem Herz verspürt habe. -Angst?! Das selbe auf der Straße... Ich kann nicht mal mehr ein Buch lesen. Ich fühle mich so unwohl und bin nur noch am weinen, esse kaum noch.
3 Antworten
Omg , habe hatte ich auch es waren die ersten 2 Wochen so schlimm dasd ich gar nichts essen konnte ! Der gedanke ist einfach gekommen ohne grind und ich musste mich die ganze zeit vergewissern ! Jetzt geht es aber gedanke ist noch da aber du bist es nicht ,du musdt es nicht sein wrnn du es nicht sein willst haha du bist diejenige die ihr leben entscheidet denk einfach nicht so viel dran und sag dir dasd du es nicht bist es hilft
Gute Besserung <3
Du leidest an Zwangsgedanken.
Du bist weder lesbisch noch Transgender.
gerne!
Kurze Frage: Wenn ich an Jungs denke und es sich seit dem falsch anfühlt (Weil ich ja halt an den Zwang denken muss), ist das normal? :/
Bei deiner Zwangsstörung ist das leider normal.
Dein Gehirn sagt dir, dass du dich schlecht fühlen sollst. Das liegt an deiner Zwangserkrankung.
Dankeschön! Manchmal sage ich mir dann selbst "Ja, dann bist du halt lesbisch." Und dann bin ich wieder verzweifelt...Ich habe mir sogar eingeredet (!!), dass ich Frauen in einer Beziehung schöner finde, als Heteropaare. So mehr ich darüber nachdenke, umso mehr glaube ich daran. Und morgen fahre ich auf Klassenfahrt. ..😔 und immer wenn ich diese Gedanken nicht habe, denke ich, dass ich wirklich so bin...Wenn ich rausgehe und Frauen sehe, denke ich direkt "Die sieht ja gut aus." "Lesbe." Und dann wieder diese komischen Gefühle ...
Ich denke auch mal gelegentlich "die sieht ja gut aus". Aber ich bin definitiv heterosexuell (und eine erwachsene Frau). Man darf das gleiche Geschlecht attraktiv finden, ohne dass das bei einem sexuelles Verlangen auslöst.
Ich habe auch kein sexuelles Verlangen zu Frauen und es ist auch normal, einer anderen Frau auf die Brüste, oder den Po zu gucken, das weiß ich. Nur es sind halt diese Gedanken, die mir einreden wollen, dass ich es will/schön finde. Manchmal glaube ich sogar daran... Aber momentan finde ich halt JEDE Frau hübsch (was einfach nicht normal sein kann, da jeder seinen eigenen Geschmack hat). Und ich muss mir auch bewusst jegliche Szenarien vorstellen mit einer anderen Frau. Manchmal weiß ich nicht, ob ich diese toll finde und zweifel um so. Und wenn ich mir dann einrede, dass es mir gefällt, breitet sich krasses unwohlsein aus.
Ich muss sagen, dass ich mir am Anfang dieser Phase auch Videos dazu auf YouTube angesehen habe, z.B. Was die Anzeichen sind, lesbisch zu sein...Das hat mich dann auch alles wieder verunsichert... :/
Ich war auch ein paar mal davor, mich zu outen. Aber dann habe ich mich wieder gefragt, über was für einen Scheiß ich eigentlich nachgedacht habe.
Du leidest an Zwangsgedanken und da hilft nur eine Psychotherapie bei einer Fachperson und evtl. Psychopharmaka.
Ich bin bei einem Kinder-und Jugendpsychiater und soll einen Emotions - und Leistungsfähigkeitstest machen, allerdings war ich erst 2 Mal da. Und tut mir leid, falls ich Sie nerven sollte 😅
Du musst mich nicht siezen und wenn ich keine Lust zu antworten hätte, dann würde ich es nicht tun.
Eine längerfristige Gesprächstherapie wäre gut für dich, weil Menschen oft Zwangsstörungen entwickeln, wenn sie nicht das Gefühl haben sicher und geborgen zu sein. Das kann auch mit der Beziehung zu den Eltern zu tun haben. Zwangsgedanken und -handlungen geben Halt, aber sind ungesund.
Ich fühle mich durchaus sicher und geborgen, vorallem meinen Eltern gegenüber. Und meine Mutter weiß auch, von meinen Problemen und geht ja immer mit mir zum Psychiater... Aber ich weiß nicht, dass scheint alles so real, als ob es mir gefällt. Dazu muss ich sagen, dass ich noch nie einen Freund hatte, ich mir aber einen wünsche und ich denke, dass ich momentan auch in einen Jungen verliebt bin. Natürlich gab es diese Kinderbeziehungen, aber da habe ich mich nie wohlgefühlt und geliebt hat man in den Alter ja auch noch nicht wirklich. Und ich habe schon Bedenken, dass dieses Unwohlsein in einer Beziehung dann bleibt. Naja, dass ist auch wieder ein Grund, der mich ins Zweifeln bringt. "Was wenn den wirklich lesbisch bist?" Oder ich bin einfach noch nicht bereit für eine Beziehung, kann ja auch sein... Ich filter einfach irgendwie alles raus, was darauf hindeutet, dass ich Homosexuell sein könnte, oder zumindest Homosexuelle Neigungen besitze. Doch ohne diese Gedanken, würde ich niemals etwas mit einem Mädchen anfangen wollen.
Mach mal einen Termin bei einem Psychotherapeuten.
Vielen lieben Dank für Alles! Irgendwie fühle ich mich jetzt schon viel besser. Mal sehen, wie lange das diesmal anhält...
:)
Heute hatte ich Ablenkung, aber der Gedanke war trotzdem da. Es hat mich zwar nicht so interessiert, aber der Gedanke war da. Kaum bin ich zu Hause, ging das nachdenken wieder los, ob es mir gefällt, oder nicht und mir war dann wieder schlecht 🤕
Ich hoffe so sehr, dass nach der Klassenfahrt alles wieder einigermaßen okay ist. Ich möchte nichtmal mal mehr, dass meine Freundinnen mich anfassen, aus Angst, etwas fühlen zu können...
Ja, du brauchst eine längerfristige ambulante Therapie.
Geht das sonst gar nicht mehr weg?
Kannst du mir vllt Tipps geben, wie ich es wenigstens durch die Klassenfahrt schaffe?😶
Kann es einfach an der Pubertät liegen? Weil ich glaube nicht, dass es der Wahrheit entspricht, da es eigentlich keinen richtigen Ursprung hat und ich mich auch nicht wohl fühle. Und fast 24/7 ein und der selbe Gedanke ist ja auch nicht normal. Geht/ging es jemanden genauso? Sorry wegen dem langen Text!!
Dazu muss ich sagen, dass ich mich auch sehr in alles reinsteiger...
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort :)